Linkedin muss wegen Datenweitergabe für KI-Training vor US-Gericht

Muss vor Gericht: Linkedin (Foto: Flickr/Scarborough)

Das Business-Kontaktnetzwerk Linkedin muss in den Vereinigten Staaten vor Gericht. Wegen des Vorwurfs, private Nachrichten ohne Erlaubnis an Dritte weitergegeben zu haben, um Modelle von künstlicher Intelligenz zu trainieren, ging im Bundesgericht in San Jose in Kalifornien im Namen von Millionen von Nutzern eine entsprechende Klage ein. Das soziale Netzwerk weist die Vorwürfe "falschen Behauptungen, die unbegründet sind", zurück.

Britische Sammelklage in Milliardenhöhe gegen Apple

Logobild: Apple

Apple muss sich in Grossbritannien derzeit wegen angeblich überzogener Provisionsforderungen in seinem App Store vor Gericht verantworten. Der Tech-Gigant aus dem kalifornischen Cupertino habe britischen Verbrauchern einen Schaden von umgerechnet 1,8 Milliarden Euro eingebrockt, argumentierten die Anwälte von etwa 20 Millionen iPhone- und iPad-Nutzern am Montag zum Auftakt des Prozesses in London.

Netflix fasst nach NGO-Beschwerde Millionenstrafe aus

Logobild:Fotolia

Die niederländische Datenschutzbehörde hat den US-amerikanischen Streaminganbieter Netflix knapp fünf Jahre nach Einreichung einer Beschwerde der Datenschutzorganisation Noyb von Max Schrems zu einer Strafzahlung von 4,75 Millionen Euro Strafe verdonnert. Grund dafür ist laut Urteil, dass Netflix seine Kunden nicht ausreichend über die Verwendung ihrer Daten informiert haben soll. Allerdings sei der Fall damit noch nicht zur Gänze abgeschlossen, lässt Noyb dazu wissen.

USA: Um drohendes Aus zu verhindern, zieht Tiktok vor Oberstes Gericht

Symbolbild: Pixabay/iXimus

Das vom chinesischen Konzern Bytedance betriebene Kurzvideoportal Tiktok zieht in den Vereinigten Staaten vor das Oberste Gericht, um ein drohendes Aus in in den USA noch zu verhindern. Dazu reichten die Betreiber der App einen Eilantrag ein. Gemäss einem im April in Kraft getretenen US-Gesetz muss die Video-App bis zum 19. Januar den Besitzer wechseln. Ansonsten muss sie aus den App-Stores in den USA verbannt werden.

Landgericht München verlängert Wirecard-Verfahren bis Ende 2025

Logobild: Wirecard

Das Münchner Landgericht hat den Strafprozess gegen den Pleite gegangenen Zahlungsdienstleister Wirecard bis Ende 2025 verlängert. Insgesamt setzte das Gericht 83 weitere Verhandlungstage an, den letzten auf 18. Dezember 2025. Die Wirecard-Pleite gilt als der grösste Wirtschaftsbetrug in Deutschland seit 1945. Im Fokus der Ermittler steht dabei der frühere Vorstandschef Markus Braun.

Bewertung: Apple zur Transparenz verdonnert

Apple App Store: Sternebewertungen laut Gericht irreführend (Bild: apple.com/at/app-store)

IT-Gigant Apple muss besser darauf hinweisen, dass Sternebewertungen im App Store nicht auf ihre Echtheit geprüft werden. Der bisherige Hinweis in den Nutzungsbedingungen reicht nach Ansicht des Landgerichts Berlin nicht aus, teilt der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) mit. Dieser hatte zuvor eine entsprechende Klage eingereicht.

Niederlassungen von Netflix in Paris und Amsterdam von Steuerfahndern durchsucht

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Die Niederlassungen des Streaminggiganten Netflix in Paris und Amsterdam sind aufgrund von Steuervorwürfen durchsucht worden. Medienberichten zufolge haben Finanzfahnder und Antikorruptionsermittler den Firmensitz des Unternehmens in Frankreich unter die Lupe genommen.

Brasiliens Höchtgericht hebt X-Sperre auf

Logobild: X

In Brasilien hat das Höchstgericht die seit einem Monat geltende Sperre des Mikroblogging-Dienstes X aufgehoben. Der Richter Alexandre de Moraes verkündete, er genehmige die sofortige Wiederaufnahme der Aktivitäten. Er gab der Telekommunikationsbehörde des Landes 24 Stunden Zeit, um den Zugang zu X wieder herzustellen.

Google muss mehr Wettbewerb im App Store zulassen

Logobild: Kapi

Der IT-Gigant Google ist von einem kalifornischen Gericht dazu verpflichtet worden, künftig eine grössere Konkurrenz auf seinem App Store Play zu ermöglichen. So hat der Bundesbezirksrichter James Donato in San Francisco zum Beispiel angeordnet, dass Android-Apps konkurrierender Anbieter verfügbar gemacht werden müssen.

Europäischer Gerichtshof: Google und Apple verlieren Milliardenprozesse

Der europäische Gerichtshof in Luxembourg (Bild: Cedric Puisney/ CC BY-SA 3.0)

Bei den Milliardenprozessen am Europäischen Gerichtshof setzte es für die IT-Giganten Google und Apple deftige Niederlagen. Im Falle von Google bestätigten die Richter, dass die Alphabet-Tochter ihrem eigenen Preisvergleichsdienst einen unrechtmässigen Vorteil verschafft und so seine marktbeherrschende Stellung missbraucht habe. Damit muss der kalifornische Konzern die von der EU-Kommission verhängte Wettbewerbsstrafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro definitv berappen.

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