Google in Italien von Moltiply zu drei Milliarden Euro Schadenersatz verklagt

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Ungemach für Google in Italien. Der italienische Konzern Moltiply hat die Alphabet-Tochter wegen angeblich wettbewerbswidrigen Verhaltens auf rund drei Milliarden Euro Schadenersatz verklagt. Begründet wird die bei einem Mailänder Gericht eingereichte Klage damit, dass Google das Wachstum der zu Moltiply gehörenden 7Pixel, die unter anderem das populäre Vergleichsportal Trovaprezzi.it betreibt, zwischen 2010 und 2017 behindert und stattdessen den eigenen Dienst Google Shopping bevorzugt habe.

Preisabsprachen zwischen Sennheiser und Sonova

Sennheiser-Zentrale: Unternehmen kooperiert mit Behörden (Foto: sennheiser.com)

In Deutschland hat das Bundeskartellamt die beiden Audioprodukte-Hersteller Sennheiser und Sonova sowie drei verantwortlich handelnde Mitarbeiter rechtskräftig zu Geldbussen in Höhe von knapp sechs Millionen Euro verdonnert. Die Behörde sieht den Verdacht der vertikalen Preisbindung als bestätigt an.

Whatsapp-Überwachung: Pegasus-Entwicklerin NSO mit 168 Millionen Dollar abgestraft

Erhält Entschädigung: Meta (Bild: Dimo Solomin auf Unsplash)

Ein kalifornisches Gericht hat die auf die Entwicklung von Überwachungssoftware fokussierte israelische Firma NSO wegen Ausspähattacken auf Whatsapp-Nutzer dazu verdonnert, fast 168 Millionen Dollar an den Facebook-Konzern Meta zu zahlen. Laut den Geschworenen stünden Meta knapp 445.000 Dollar als Schadenersatz zu sowie eine Strafzahlung in Höhe von 167,25 Millionen Dollar. NSO will eine Berufung prüfen, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dem Technologieblog "The Verge" betonte.

Google-Chef wil Suchindex und Anfragedaten nicht offenlegen

Logobild: Google

In der gerichtlichen Auseinandersetzung um eine mögliche Zerschlagung von Google in den Vereinigten Staaten hat sich Konzernchef Sundar Pichai entschieden gegen eine Weitergabe interner Daten des Suchmaschinenbetreibers ausgesprochen. Eine Verpflichtung zur Offenlegung des Suchindex und der Anfragedaten wäre nicht nur "aussergewöhnlich", sagte Pichai im derzeit in Washington laufenden Prozess. Das käme auch einer "faktischen Enteignung unseres geistigen Eigentums" gleich. Für Aussenstehende sei es dann trivial, die Suchmaschine nachzubauen, so der Konzernboss.

Meta vor Gericht: Prozess um Zukunft von Instagram und Whatsapp

Logobild: Dima Solomin auf Unsplash

Die US-amerikanische Handelsbehörde FTC wirft dem Internetgiganten Meta vor, den Chatdienst Whatsapp und die Foto-Plattform Instagram seinerzeit gekauft zu haben, um widerrechtlich die eigene Monopolstellung zu schützen. Deshalb fordert sie Konsequenzen bis hin zu einer Rückabwicklung der Übernahmen. Ab heute startet in Washington ein Gerichtsprozess, um diese Frage zu klären.

Niederlage für Meta vor deutschem Bundesgerichtshof

Symbolbild: Fotolia

Der Facebook-Mutterkonzern Meta hat im Verfahren um Datenschutzverstösse in seinem App-Center vor dem deutschen Bundesgerichtshof eine herbe Niederlage einstecken müssen. Dem vorausgegangen war eine Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), bei der es auch um die Klagebefugnis von Verbraucherverbänden bei Datenschutzverstößen gegangen ist.

Elon Musk kassiert Niederlage im Rechtsstreit um OpenAI-Transformation

Logobild: OpenAI

Der Multimilliardär und Tesla- und X-Chef Elon Musk hat in seinem Kampf gegen die Umwandlung von OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen eine Schlappe einstecken müssen. Ein Gericht wies gestern den Antrag des Trump-Vertrauten auf eine entsprechende einstweilige Verfügung ab. Die dazu notwendigen hohen Anforderungen seien nicht erfüllt, so die zuständige Richterin.

Betrugsverdacht: Italienische Justiz ermittelt gegen Amazon

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Die Italien hat die Staatsanwaltschaft im Frühjahr begonnene Untersuchungen gegen den weltgrössten Online-Versandhändler Amazon wegen des Verdachts auf Mehrwertsteuerbetrug in Milliardenhöhe zum Abschluss gebracht. Ermittlerkreisen zufolge hätte der US-Konzern aus Seattle zwischen 2019 und 2021 mutmasslich rund 1,2 Milliarden Euro an Mehrwertsteuer für Verkäufe anderer Anbieter auf seiner Plattform abführen müssen.

Deutschland: Bereits 83'000 Kunden klagen gegen Amazon

Prime: Verbraucherzentralen erhöhen Druck auf Amazon (Bild: amazon.de)

In Deutschland haben sich bereits knapp 83.000 Menschen der Sammelklage der Verbraucherzentrale Sachsen gegen Amazon angeschlossen. Grund: Der Konzern hatte im Februar 2024 die Werbequote für seinen Streaming-Dienst "Prime Video" erhöht und ohne Einwilligung der Kunden umgesetzt.

Linkedin muss wegen Datenweitergabe für KI-Training vor US-Gericht

Muss vor Gericht: Linkedin (Foto: Flickr/Scarborough)

Das Business-Kontaktnetzwerk Linkedin muss in den Vereinigten Staaten vor Gericht. Wegen des Vorwurfs, private Nachrichten ohne Erlaubnis an Dritte weitergegeben zu haben, um Modelle von künstlicher Intelligenz zu trainieren, ging im Bundesgericht in San Jose in Kalifornien im Namen von Millionen von Nutzern eine entsprechende Klage ein. Das soziale Netzwerk weist die Vorwürfe "falschen Behauptungen, die unbegründet sind", zurück.

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