Physiker der Universität Graz finden Hinweise auf mehr Elementarteilchen im Atomkern

Im Kern eines Atoms befinden sich Protonen und Neutronen. Diese setzen sich aus weiteren Elementarteilchen zusammen, nämlich jeweils aus drei Quarks. Das kann man aktuell in Physik-Lehrbüchern nachlesen, die nun aber vielleicht umgeschrieben werden müssen, denn die Durchforstung riesiger Datensätze des LHC-Beschleunigers am Cern durch Physiker der Universität Graz deuten auf ein zusätzliches Teilchen, das Higgs-Boson, hin.

Algorithmus wirft effizient gezinkte Würfel

Würfel: Virtuelles Zinken macht durchaus Sinn (Foto: Jose-Luis Olivares/mit.edu)

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen neuen Algorithmus entwickelt, der virtuelle gezinkte Würfel wirft. Der "Fast Loaded Dice Roller" (FLDR) bietet dem Team nach die derzeit beste Kombination aus Geschwindigkeit, Genauigkeit und geringer Speichernutzung. Das soll die Simulation komplexer Systeme, in denen Dinge zwar zufällig, aber nicht mit gleicher Wahrscheinlichkeit passieren, erleichtern - von der Klimaforschung über die Epidemiologie bis hin zu Finanzmärkten.

Seti @ Home stellt die Suche nach außerirdischer Intelligenz ein

Seti @ Home (Search for Extraterrestrial Intelligence) ist ein verteiltes Computernetz zur Suche nach außerirdischer Intelligenz, an der sich Privatpersonen mittels eines Bildschirmschoners beteiligen konnten. So wurde freie Rechnerkapazität zur Auswertung der Daten genutzt, die mit Radioteleskopen gesammelt wurden. Damit soll laut den Betreibern per Ende März Schluss sein, denn alle relevanten Daten sind ausgewertet. Das Projekt wird in einen „Winterschlaf“ geschickt.

Cern forciert die Forschung an Quanten-Computern

Cambridge Quantum Computing (CQC) mit Sitz in Cambridge, England, gab heute bekannt, dass es sich dem Cern openlab in Zusammenarbeit im Rahmen des Quaternion-Projekts angeschlossen hat, um die Anwendung der Quantentechnologien in der Teilchenphysik zu erforschen. Am Cern erkunden Wissenschaftler schon länger das Potenzial, das Quantencomputer bieten. Die dort verfügbaren Rechenkapazitäten können die Analyse und Klassifizierung riesiger Datensätze bewältigen und damit die Grenzen der Teilchenphysik erweitern.

Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson mit 101 Jahren verstorben

Die Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson ist im Alter von 101 Jahren verstorben. Sie hat in den frühen 1960er-Jahren entscheidend dazu beigetragen, den US-Astronauten John Glenn in die Erdumlaufbahn zu bringen. Frau Johnson überprüfte die Berechnungen, die neue elektronische Computer vor seinem Flug durchgeführt hatten. Sie half auch bei der Berechnung der Flugbahn für den Apollo 11-Flug 1969 zum Mond.

Roter Überriese Beteigeuze verblasst weiter dramatisch

Der rote Überriese Beteigeuze im Sternbild Orion war stets ein Leuchtfeuer am Nachthimmel für Sternenbeobachter, aber Ende letzten Jahres begann es zu verblassen. Gegenwärtig liegt die Helligkeit von Beteigeuze bei etwa 36 Prozent ihrer normalen Stärke, eine Veränderung, die sogar mit dem bloßen Auge erkennbar ist. Astronomie-Enthusiasten und Wissenschaftler hofften gleichermaßen, mehr über diese beispiellose Abschwächung zu erfahren.

Hightech aus der Steiermark auf dem Weg zur Sonne

Die Esa-Sonde "Solar Orbiter" ist erfolgreich an Bord einer Atlas V 411 Rakete von Cape Canaveral in Florida (USA) in Richtung Sonne gestartet. Das Institut für Weltraumforschung in Graz steuerte wichtige Geräte zur Mission der Untersuchung der Sonnenwinde bei. Der Bordcomputer für das Radiowelleninstrument, Teile des Magnetometers und die Antennenkalibrierung stammen aus Graz.

Steht dem Riesenstern Beteigeuze die Supernova-Explosion bevor?

Der Riesenstern Beteigeuze im Sternbild Orion verliert massiv an Helligkeit, bis jetzt bereits rund die Hälfte, und das in kurzer Zeit. Messungen seit letztem Herbst zeigen, dass Beteigeuze noch nie so schwach geleuchtet hat wie derzeit, berichten zahlreiche Astronomen. Auch seine Wärmeabstrahlung verringert sich kontinuierlich. Bisher war der 700 Lichtjahre entfernte rote Überriese unter den lichtstärksten Sternen am Nachthimmel, jetzt rangiert er nur mehr auf Rang 21. Man kann ihn aber trotzdem noch mit dem freien Auge sehen.

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