Materialeigenschaften mit KI vorhersagen

© TU Wien / Dennis Svatunek

Large Language Models (LLMs), zu denen auch Chat GPT gehört, werden bereits von Vielen genutzt. Denn der grosse Vorteil dieser KI-Anwendungen ist, dass sie sich mit natürlicher Sprache bedienen lassen und keine spezifischen Fachkenntnisse erfordern. Um zu testen, ob LLMs sich auch in der Chemie sinnvoll einsetzen lassen, schlossen sich Forschende von mehr als 30 Institutionen zusammen, um verschiedene LLMs gemeinsam zu trainieren und die Ergebnisse anschliessend zu validieren.

Rollstuhl "Conav" denkt selbstständig mit

Conav: Neues System bietet seinen Nutzern höchsten Komfort (Foto: umich.edu, Yifan Xu)

Mit dem intelligenten Rollstuhl "Conav" wollen Forscher der University of Michigan Menschen, die zeitweise oder immer darauf angewiesen sind, komfortablere Mobilität bieten. Das Gefährt akzeptiert Befehle etwa zur Richtungsänderung oder Geschwindigkeit, korrigiert diese aber selbstständig, wenn sie nicht in die Umgebung passen. Es bremst beispielsweise ab, wenn es in einer gut besuchten Fussgängerzone unterwegs ist, und weicht Hindernissen selbstständig aus.

Ionenwind-Technologie zur Kühlung von Datenzentren und Hochleistungselektronik

Spin-off-Gründer Donato Rubinetti arbeitet an der Ionenwind-Technologie, die sich für Branchen eignet, die auf Kühlsysteme, Trocknungsprozesse und Luftreinigung angewiesen sind. Bild: Empa

Rechenzentren verschlingen Unmengen an Energie. Etwa 40 Prozent davon allein für die Kühlung der Mikroprozessoren. Neuartige Kühlmethoden mittels Ionenwind könnten den Energieverbrauch drastisch senken. Diese nutzen elektrostatische Felder, um elektrischen Strom direkt und energieeffizient in einen Luftstrom umzuwandeln. Die geringen Geschwindigkeiten des erzeugten Luftstroms verhinderten bisher einen breiten Einsatz.

Chirale Materialien für Displays der Zukunft

DNA: natürliche chirale Struktur als technologische Vorlage (Foto: pixabay.com, Shadab_Asg)

Forscher der New Yorker Cornell University um Richard D. Robinson und Thomas Ugras haben ein neues Verfahren zur Umwandlung symmetrischer Partikel von Halbleitern in verdrehte Spiralstrukturen oder chirale Materialien entwickelt. So entstehen Filme mit ausserordentlichen lichtbeugenden Eigenschaften. Die in "Science" vorgestellte Entdeckung könnte jene Technologien revolutionieren, die auf der Kontrolle der Polarisation des Lichts beruhen. Dazu gehören Displays, Sensoren und optische Kommunikationsgeräte.

Chatbot "SafeRBot" nun in der Notrufzentrale

Chatbot: KI-Dienst unterstützt künftig die US-Notrufzentralen (Bild: pixabay.com, Mohamed_hassan)

Der KI-Chatbot "SafeRBot" von Forschern der University of Illinois Urbana-Champaign nimmt künftig Notrufe in den USA entgegen und fragt mitfühlend nach Einzelheiten wie dem Ort des Geschehens, dem Namen des Geschädigten und des Anrufers. Muss etwas präzisiert werden, fragt die KI nach, bis alle Infos beisammen sind.

KI findet Schmuggelware in Containern

Frachtschiff: KI erschwert Schmuggeln per Container (Foto: Konstantin, pixabay.com)

Forscher der Tufts University, einer privaten Forschungsuniversität in Massachusetts, um Eric Miller nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zum Aufstöbern von Schmuggelwaee in Frachtcontainern mit einer Trefferquote von 98 Prozent. Um die Software zu trainieren, setzen die Experten auf Datensätze mit Bildern gebündelter Gegenstände. So machen sie die KI auf Gegenstände aufmerksam, die anders aussehen als die deklarierten Weinflaschen oder Autoreifen.

Nanodrähte für leistungsfähigere Computer

Strom fliesst vor allem durch die Oberflächen (Illustration: Il-Kwon Oh, Asir Khan, stanford.edu)

Forscher der Stanford University haben ein neues Material entdeckt, das Strom auch dann noch bestens leitet, wenn es nur einige Atomdurchmesser dick ist. Niobphosphid könnte der Nachfolger von Kupfer werden. Niob ist zwar etwa achtmal so teuer wie Kupfer. Da die benötigten Mengen allerdings verschwindend klein sind, fallen diese Kosten kaum ins Gewicht.

Biologische Pilz-Batterie baut sich selber ab

Gedruckte Pilzbatterie (Bild: Empa)

Eine Batterie, die man nicht aufladen muss, sondern "füttert" - genau dies ist Empa-Forschenden (Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) mit ihrer 3D-gedruckten, biologisch abbaubaren Pilzbatterie gelungen. Die lebende Batterie könnte Sensoren für die Landwirtschaft oder die Forschung in abgelegenen Regionen mit Strom versorgen. Ist ihre Arbeit getan, löst sie sich selbst von innen auf.

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