Robotik: Körper und "Verstand" bald getrennt

Roboter: Ventile lösen Schaltkreise in Robotern ab (Bild: Pete Linforth, pixabay.com)

Körper und "Verstand" eines Roboters werden künftig voneinander getrennt, wenn es nach Ingenieuren des King's College London geht. Das schaffe zusätzlichen Platz für die Datenverarbeitung, sagt Antonio Forte, der die Entwicklung leitet. Der Roboter könne also zusätzliche Aufgaben etwa im Zusammenhang mit Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) übernehmen.

KI empfiehlt im Spital unnötige Behandlungen

Einsatz: KI kann mit Empfehlungen eines Notarztes nicht mithalten (Foto: bhossfeld, pixabay.com)

Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT stossen an ihre Grenzen, wenn sie im notfallmedizinischen Bereich eingesetzt werden, wie Forscher der University of California San Francisco festgestellt haben. Werden sie in der Notaufnahme zur Erstbeurteilung von Patienten eingesetzt, schlagen sie unnötige Röntgenaufnahmen und Antibiotika vor und plädieren für Einweisungen, obwohl keine Krankenhausbehandlung benötigt wird. Das Modell könne zwar so programmiert werden, dass seine Antworten genauer werden. Dennoch könne es mit dem klinischen Urteilsvermögen eines menschlichen Arztes nicht mithalten.

Apps lotsen Blinde durch fremde Gebäude

Eine Blinde beim Test der neuen Navigations-Apps (Foto: Roberto Manduchi)

Zwei neue Apps lotsen Blinde durch Gebäude. Satelliten-Navigationsgeräte sind dort keine Hilfe. Mauern und Dächer verhindern den zuverlässigen Austausch von Signalen, meint Roberto Manduchi von der University of California Santa Cruz. Er nutzt die Sensoren, die in den meisten Smartphones vorhanden sind, um den Blinden den Weg zu weisen. Das geschieht mit Worten, die der Blinde über seine drahtlosen Ohrstöpsel hört.

Gemälde: KI hilft Restauratoren bei Farbanalyse

Galerie: Mit KI lassen sich wertvolle Gemälde perfekt restaurieren (Foto: StockSnap, pixabay.com)

Das neue KI-Modell (Künstliche Intelligenz) von Forschern des CNR, Istituto di Scienze del Patrimonio Culturale kann die chemische Zusammensetzung der Farben bestimmen, die für die Herstellung klassischer Gemälde verwendet worden sind. Die Experten haben ihr KI-Modell anhand von Datensätzen trainiert, die Informationen über 500.000 klassische Farben enthalten, die 57 Pigmente und zugehörige Verbindungen repräsentieren.

KI-Fahrlehrer gut wie menschliches Pendant

Fahrsimulator: Reaktion auf diese Gefahr lässt sich nur hier üben (Bild: way.no)

Künstliche Intelligenz (KI) verbessert die derzeitige Fahrausbildung vollständig, meinen Forscher der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technik (NTNU). Das schliessen sie aus Tests mit einer Software, die die Leistung von Fahrschülern in der einzigen simulatorbasierten Fahrschule Norwegens beurteilt, die Way AS in Trondheim betreibt.

USA: Drohnen machen "Jagd" auf weisse Haie

Drohnenpilotin bei der Suche nach Haien: ermöglicht bessere Prognosen (Foto: Neil Nathan, ucsb.edu)

Douglas McCauley von der University of California Santa Barbara setzt beim Schutz von Schwimmern auf Drohnen zur Vorhersage von Gefahren durch Haie. Denn das Risiko badet an vielen Stränden mit. Das California Department of Fish and Wildlife registriert seit 1950 pro Jahr drei potenziell gefährliche Ereignisse. Die Drohnen zählen die Haie im Küstenbereich und bestimmen deren Positionen.

Feuerwehrleute trainieren Brandbekämpfung anhand virtueller Szenarien

Bekämpfung von Waldbränden in virtueller Umgebung (Foto: Ylvers, pixabay.com)

Feuerwehrleute können mit "iFire" jetzt in einer realistischen, aber virtuellen Umgebung die Bekämpfung von Wald- und Buschbränden trainieren. Das Trainingssystem hat das iCinema Research Centre der University of New South Wales entwickelt. IFire hilft Feuerwehrleuten, sich vorzubereiten, indem sie in virtuellen Szenarien üben, wie sie auf Brände am besten reagieren. Diese Anwendung läuft in einem dreidimensionalen Kino oder auf einem Smart-Tablet oder Smartphone.

Aus Zahnpasta wird jetzt essbare Elektronik

Trasistoren (unten) und die dazu nötigen Zutaten (Foto: iit.it/it)

Auf dem Weg zu essbarer Elektronik, die im menschlichen Körper Überwachungsaufgaben erledigen kann, sind Forscher des Istituto Italiano di Tecnologia (IIT) einen grossen Schritt weitergekommen. Nachdem sie bereits eine essbare Batterie entwickelt hatten, kommen nun Transistoren, die aus einem Material bestehen, das in vielen Zahnpasten verwendet wird: Kupferphthalocyanin.

Hunderte neuer Nazca-Linien in Peru mit Hilfe von KI entdeckt

Archivbild: Pixabay/Monikawl999

Bislang kannte man 430 alte Scharrbilder in der peruanischen Nazca-Wüste. Aber es gibt deutlich mehr. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) entdeckten japanische Forscher nach eigenen Angaben gut 300 weitere dieser rund 2'000 Jahre alten geheimnisvollen Erdzeichnungen, was die Anzahl der "Nazca-Linien" fast verdoppelt.

"Spinbots" schaffen superglatte Oberflächen

Konventionell polierte Oberfläche (oben) und das Spinbot-Produkt (Illustration: kaist.ac.kr)

Forscher um Sanha Kim vom Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) und Jeong Jae Wie von der Hanyang University optimieren die Leistung von Halbleitern mit "Spinbots". Das sind rotierende Mikroroboter, die selbst die kleinsten Unebenheiten glätten. Einen eigenen Antrieb haben sie nicht. Sie werden von aussen befindlichen rotierenden Magnetfeldern in schwindelerregend schnelle Rotation versetzt und über die Oberfläche geleitet, sodass kein Fleck unpoliert bleibt.

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