Elektronische Zunge "schmeckt" Frische von Lebensmitteln

o sieht das Labormodell der elektronischen Zunge aus (Foto: Saptarshi Das, psu.edu)

Saptarshi Das und sein Doktorand Harikrishnan Ravichandran von der Pennsylvania State University haben eine neuartige elektronische Zunge zur Überwachung der Frische von Lebensmitteln entwickelt. Die Trefferquote soll bei 95 Prozent liegen. Die hohe Genauigkeit resultiert auch aus der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) im Auswerte-Algorithmus. Verdächtige Stoffkombinationen werden somit besser erkannt.

Lernender Roboter reinigt das Badezimmer

Der neue Putzroboter der TU Wien beim Reinigen des Test-Waschbeckens (Foto: tuwien.at)

Forscher der Technischen Universität Wien (TU Wien) haben einen neuen Putzroboter für das Bad entwickelt, der beispielsweise ein Waschbecken nach vorheriger Anleitung reinigt. Die Bewegungen, die der Roboterarm ausführen muss, sind höchst komplex. Zudem muss die Kraft festgelegt werden, mit der er den Schwamm über die Unterlage führt. Das alles wäre viel zu aufwendig zu programmieren gewesen, meint Forscher Andreas Kugi.

KI: Künstliche Nase erschnüffelt Giftgase sofort

Nase: dient als Vorbild für die Erkennung von Giftgasen (Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com)

Forscher der University of Virginia School of Engineering and Applied Science haben ein KI-gestütztes System entwickelt, das den menschlichen Geruchssinn nachahmt und giftige Gase in Echtzeit erkennt. Mithilfe künstlicher neuronaler Netze in Kombination mit einem Sensornetzwerk identifiziert das System zudem schnell die Quelle schädlicher Gase wie Stickstoffdioxid (NO2), die ein hohes Risiko für Atemwegserkrankungen darstellen. Eine Weiterentwicklung des Systems wird auch andere Giftgase erkennen können.

Smarter Hightech-Ohrstöpsel schützt Gehör effektiv

Der neue intelligente Ohrstöpsel ist kleiner als eine Münze (Foto: sintef.no)

Forscher des Forschungsinstituts Sintef haben mit Minuendo im gemeinsamen Projekt "Picovatt" einen neuartigen intelligenten Ohrstöpsel entwickelt, der das Gehör in lärmender Umgebung schützt und es dennoch ermöglicht zu hören, was ein Mensch sagt. Lärm wird ausgeblendet, der Klang bleibt erhalten. Das Herzstück ist ein sogenannter MEMS-Chip.

Robo-Schlange, die Leben retten kann

Bild: Nicole Davidson/ETH Zürich

Ein Ingenieurteam der ETH Zürich hat mit Roboa einen schlangenartigen Roboter entwickelt, der in die Länge wächst und selbst die unzugänglichsten Orte erreicht. Roboa, entstanden im Autonomous Systems Lab der ETH, bewegt sich flexibel und effizient durch enge Räume wie Rohre oder Kanäle oder durchsucht Trümmer nach Katastrophen.

Neue Folie fängt irrlichternde Störstrahlen ein

So ist die neue ultradünne Abschirmfolie aufgebaut (Illustration: ust.ac.kr)

Dicke Abschirmungen von elektronischen Geräten gehören dank einer neuen ultradünnen Hightech-Folie von Forschern des Korea Institute of Materials Science der Vergangenheit an. Das Team um Byeongjin Park und Sang Bok Lee absorbiert damit eigenen Angaben nach über 99 Prozent der elektromagnetischen Wellen aus verschiedenen Frequenzbändern wie 5G und 6G, WLAN und Radar.

KI-basierte Bodenkarte sorgt für erdbebensichere Häuser

Haus: Bodenverflüssigung zieht Gebäude in Mitleidenschaft (Foto: Angelo Giordano, pixabay.com)

Ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Modell von Shinya Inazumi und seinem Mitarbeiter Yuxin Cong vom Shibaura Institute of Technology nutzt maschinelles Lernen zur Vorhersage der Bodenbeschaffenheit im Falle eines Erdbebens. So lässt sich die Standfestigkeit von Gebäuden in Erdbebenzonen massiv verbessern. Bei Erschütterungen kommt es in fast allen Fällen zur Bodenverflüssigung, auch Liquefaktion genannt. Das Phänomen tritt in wassergesättigten, meist sandigen Bodenschichten auf. Dabei verhält sich der Untergrund, der zuvor fest war, wie eine Flüssigkeit und fliesst davon.

Blitzschnelle Datenverschlüsselung auf DNA-Strängen

DNA: Epi-Bit-Speicher könnte bald Wirklichkeit werden (Bild: pixabay.com, swiftsciencewriting)

Ein internationales Team aus Molekularbiologen, Informatikern und Physikern hat einen Weg gefunden, brauchbare digitale Daten 350 Mal schneller auf DNA-Stränge zu kodieren als mit herkömmlichen Methoden. In ihrer in "Nature" erschienenen Studie hat die Gruppe die epigenetische Veränderung der DNA genutzt, um ihr schnelles Datenspeichermedium zu schaffen. Mitgewirkt haben auch Forscher des 2nd Physics Institut der Universität Stuttgart und das Max-Planck-Institut for Solid State Research.

In-Memory-Computing für optisches Rechnen

Photonisches In-Memory-Computing (Bild: Brian Long, Senior Artist, ucsb.edu)

Ein internationales Team von Elektroingenieuren hat erstmals eine neuartige Methode für photonisches In-Memory-Computing entwickelt, die das optische Rechnen in naher Zukunft Wirklichkeit werden lassen könnte. Dazu zählen Forscher der University of Pittsburgh (Pitt), der University of California, Santa Barbara, der Universität Cagliari und des Institute of Science Tokyo. Ihre Ergebnisse haben sie vor Kurzem in "Nature Photonics" publiziert.

Internet-Glasfaserkabel registrieren Erdbeben

Grafik von Radar-Messungen (oben) und jenen an unterirdischen Glasfaserkabeln (Bild: Nayan Gurung)

Forscher der ETH Zürich und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wollen die bestehenden Internet-Glasfaserkabel grossflächig zur Überwachung von Erdbeben, Lawinen oder Felsbewegungen nutzen. Konkret geht es um die Erfassung von Schockwellen an den unterirdischen Glasfaserkabeln.

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