Smartphones erhalten "Durchblick"

nhalt einer Konfektschachtel: wird bald mit Gigahertz-Wellen sichtbar (Illustration: utdallas.edu)

Walter Sosa Portillo von der University of Texas in Dallas und sein Lehrer Kenneth O. haben ein neues mobiles Gerät zum Scannen von Wänden entwickelt. Ziel ist die Integration in ein Smartphone. "Diese Technologie ist so etwas wie der Röntgenblick von Superman. Doch wir verwenden Signale mit 200 bis 400 Gigahertz anstelle von Röntgenstrahlen, die gesundheitsschädlich sind." Den Forschern ist es gelungen, den Sender, der die Gigahertz-Signale aussendet, stark zu verkleinern.

Robo-Hund sammelt Luftproben nach Unfällen

Robo-Hunde beim Sammeln von Luftproben: für Menschen eine Erleichterung (Illustration: acs.org)

Ob Feuer, Chemieunfall, bei dem giftige Gase freigesetzt werden, oder Vulkanausbruch: Der neuartige vierbeinige hundeähnliche Roboter von Forschern der Jinan-Universität und der Technischen Universität Guangdong lässt sich von nichts abschrecken. Er sammelt Luftproben und bringt sie seinem "Herrchen" zur Analyse. Damit erspart er Menschen in Katastrophenfällen das gefährliche Vordringen in unwirkliche Umgebungen. Details sind in "Analytical Chemistry" der American Chemical Society nachzulesen.

Drohnen fliegen wie Samen des Ahornbaums

Drohne FROW-A mit ausgefahrenen Flügeln (Foto: SUTD)

Der einblättrige-Samen des Ahornbaums, der sich anmutig rotierend zu Boden dreht, wenn er vom Baum losgelassen wird, hat Forscher der Singapore University of Technology and Design zum Bau einer neuen Drohne inspiriert. Davon gibt es zwei Versionen, "FROW-A" (für Aktiv) und "FROW-P" (für Passiv). FROW-A fliegt, indem sie sich, wie ihr Bruder P, mit ihrem gesamten Körper dreht, hat aber zwei von Samara inspirierte Flügel, die in der Mitte durch eine mit Elektronik ausgestatteten Nabe verbunden sind.

Anode aus Lignin macht Batterien umweltverträglicher

Aus Holz hergestelltes Lignode-Pulver und Batterien (Foto: storaenso.com)

Einen Monat, nachdem Natron Energy mit der Massenproduktion seiner Natrium-Ionen-Batterie begonnen hat, macht der schwedische Natrium-Ionen-Batterien-Entwickler Altris diese lithiumfreien Batterien noch umweltverträglicher. Zusammen mit dem finnisch-schwedischen Papier- und Forstkonzern Stora Enso hat Altris Anoden aus Kohlenstoff entwickelt, die aus dem Holzbestandteil Lignin hergestellt werden.

Forscher bauen kleinsten 3D-Drucker der Welt

Künstlerische Darstellung des neuen 3D-Drucks per Chip (Illustration: Sampson Wilcox, mit.edu)

Den mit Abstand kleinsten 3D-Drucker der Welt haben Forscher des Massachusetts Institute if Technology (MIT) und der University of Texas entwickelt. Er ist nur wenige Millimeter gross und hat keine mechanisch beweglichen Teile. Er besteht aus einem Halbleiter-Chip, der Photonen emittiert. Diese treffen auf ein Harz, das an der beleuchteten Stelle aushärtet. Der Strahl wird mittels winziger optischer Verteiler in verschiedene Richtungen gelenkt, entsprechend der Form des Bauteils, das entstehen soll.

Cubesats warnt Australien vor Waldbränden

Cubesats: So sieht der Satellit zur Waldbrand-Früherkennung aus (Illustration: smartsatcrc.com)

Mit kleinen Satelliten, "Cubesats" genannt, will Australien die Gefahr von Waldbränden bannen, die das Land immer wieder heimsuchen. Sie sind mit Kameras ausgestattet, die die Oberfläche des fünften Kontinents permanent aufzeichnen. Das Besondere an dem Konzept, das Forscher der University of South Australia (UniSA) und Partner, darunter das Industriekonsortium Smartsat CRC, entwickelt haben, ist die Bildverarbeitung an Bord der Satelliten.

Computer erkennen Stimmung ihrer Nutzer

Problem am Laptop: Hier ist das Spenden von Trost angesagt (Foto: Concord90, pixabay.com)

Computer können dank Forschern der Universität Jyväskylä künftig erkennen, welche Laune ihr Bediener hat - ob er sich freut, depressiv ist oder verärgert. Das Modell der Wissenschaftler basiert auf der mathematischen Psychologie und ermöglicht es Computern, menschliche Emotionen zu interpretieren und zu verstehen. Dieser Fortschritt könnte die Schnittstelle zwischen Menschen und intelligenten Technologien, einschliesslich Systemen der Künstlichen Intelligenz, erheblich verbessern. Denn sie werden intuitiver und können auf die Gefühle der Nutzer eingehen.

Virtuelle Ärzte behandeln virtuelle Patienten

Künstlerische Darstellung eines virtuellen Arztes der Zukunft (Illustration: tsinghua.edu.cn/en)

Die geduldigsten Patienten der Welt liegen bald in einem virtuellen chinesischen Krankenhaus der Tsinghua-Universität. Es sind Avatare, die ihre Leiden via ChatGPT kommunizieren. Die Ärzte stehen ihnen in nichts nach. Auch sie sind virtuell. Grosse Sprachmodelle verleihen ihnen das Wissen, die Patienten zu behandeln. Diese intelligenten Agenten simulieren den gesamten Prozess der Diagnose und Behandlung von Patienten, von der Beratung und Untersuchung bis hin zur Diagnose, Behandlung und Nachsorge.

Weiche Elektronik trotzt mechanischer Kraft

So sieht das neue Material aus, das mechanischen Kräften trotzt (Foto: ucmerced.edu)

Forscherin Yue (Jessica) Wang von der University of California Merced und ihr Kollege Di Wu haben ein neuartiges Material entwickelt, das weich und elektrisch leitend ist, auf Druck und Dehnung aber auf ungewöhnliche Weise reagiert: Es wird fester, statt zerstört zu werden. Bisher sind Elektronik und die zugehörigen Kabel üblicherweise hart und stabil, was für weiche Roboter und tragbare Geräte, etwa zur Gesundheitsüberwachung, nicht gerade optimal ist. Es gibt allerdings auch weiche Elektronik, die sich dem Körper anpasst.

Autonom fahrende Autos sicherer mit Adleraugen-Kamera

Prinzipskizze der Funktionen der Vogelaugen-Kamera (Infografik: IBS)

Eine neuartige Kamera, die nach dem Vorbild des Vogelauges arbeitet, kann die Objekterkennung bei autonomen Fahrassistenten in Autos erheblich verbessern und damit die Sicherheit erhöhen. Entwickelt hat sie ein Forscherteam unter der Leitung von Dae-Hyeong Kim am Center for Nanoparticle Research des Institute for Basic Science (IBS). Die Kamera erkennt nicht nur Objekte in grosser Entfernung, als sei sie mit einem Zoom ausgestattet, sondern auch ultraviolette Strahlung, die nur für Spezialkameras sichtbar ist und vom menschlichen Auge gar nicht wahrgenommen werden kann.

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