Menschen mögen lügende Roboter nur bedingt

Roboter: Sie werden mit Lügen dem Menschen ähnlicher (Foto: pixabay.com, StockSnap)

Einem Roboter sollte das Lügen in manchen Fällen, konkret für das Allgemeinwohl, erlaubt sein. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der George Mason University um den Kognitionsforscher Andres Rosero. Er hat drei Arten von Lügen untersucht, die ein Roboter gegenüber einem Menschen anwenden könnte. Erstens eine geäusserte Unwahrheit, die nichts mit ihm zu tun hat. Zweitens könnte der Roboter verbergen, dass er in der Lage ist, etwas Bestimmtes zu tun. Drittens schliesslich könnte er behaupten, etwas zu können, das er nicht kann.

Kolonnen-Software senkt den Spritverbrauch

Straßenkreuz: Software senkt Spritverbrauch und steigert die Sicherheit (Foto: Pexels, pixabay.com)

Forscher der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) haben mit "Ecofollower" eine Software für das Kolonnenfahren entwickelt, das nicht nur Sicherheit gegen Auffahrunfälle von dicht hintereinander fahrenden Autos bietet, sondern auf die Optimierung des Energieverbrauchs ausgelegt ist. Der Algorithmus lernt dazu mit dem Ziel, Energie einzusparen. Er versteht schnell, dass ein Vordermann, der ständig das Tempo wechselt, den Energieverbrauch in die Höhe treibt.

Sensorstift hilft Blinden beim Braille-Lesen

Braille-tip: So wird der Sensorstift von Blinden genutzt (Foto: , George Jenkinson, bristol.ac.uk)

Forscher der University of Bristol haben mit "Braille-tip" einen sensorischen Hightech-Stift für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, der das Erlernen der Blindenschrift Braille erleichtern soll. Damit haben viele Menschen Schwierigkeiten, sodass sie unter Isolation leiden. Sie können, obwohl es bereits Geräte gibt, die gesprochene und geschriebene Texte in Braille-Schrift übersetzen, nicht am allgemeinen Informationsangebot teilnehmen.

VR-Sport passt sich bald den Emotionen an

VR-Game: Trainingsniveau passt sich der Stimmung des Spielers an (Foto: Thomas G., pixabay.com)

Virtual Reality (VR)-Videospiele, die Bildschirmzeit mit Bewegung verbinden, sind eine gute Möglichkeit, sich fit zu halten. Aber die Spieleentwickler stehen vor einer grossen Herausforderung. Wie bei normalem Sport ist die Beteiligung an diesen "Exergames" gering, weil die Nutzer Anstrengungen scheuen. Viele brechen das Spiel ab, weil sie sich körperlich überfordert fühlen. Das lässt sich ändern, glauben Informatiker der University of Bath.

Hightech-E-Pflaster überwacht die Gesundheit

Prototyp des elektronischen Pflasters: Schweiß wird analysiert und liefert Energie (Foto: ucsd.edu)

Ingenieure der University of California haben am Standort San Diego ein tragbares elektronisches Gerät entwickelt, das einem Pflaster ähnelt und einen ähnlichen Tragekomfort bietet. Es könnte die kontinuierliche Überwachung von Gesundheitsparametern revolutionieren, heisst es. Denn es analysiert den Schweiss, um den Blutzuckerspiegel und andere wichtige Kenndaten zu erfassen. Eine externe Stromversorgung ist unnötig. Das Gerät bezieht seine Energie aus dem Schweiss.

Hacker lassen fahrerlose Autos "erblinden"

Autonomes Fahrzeug der University of Buffalo bei IT-Security-Tests (Foto: buffalo.edu)

Autonom fahrende Autos beobachten ihre Umgebung in den meisten Fällen mit dem sogenannten Millimeterwellenradar - und genau diese Technik ist besonders anfällig für Manipulationen, sagen Forscher der University of Buffalo. Cyber-Gangster könnten demnach durch einfache Massnahmen verhindern, dass ein Auto mit dieser Technik erkannt werden kann. Es verschwindet vom Radarschirm wie ein Stealth-Bomber. Versicherungsbetrüger könnten diese Möglichkeit nutzen, um fahrerlose Autos zu Kollisionen zu zwingen, weil sie für diese unsichtbar sind.

Schnelles Laden lässt Batterien länger leben

Längere Lebensdauer durch schnelles Laden am Anfang (Illustration: Greg Stewart, slac.stanford.edu)

Die Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien laden sie im Werk auf, bevor sie an die Kunden weitergegeben werden. Dabei machen sie einen entscheidenden Fehler, sagt Will Chueh von der Stanford University in Kalifornien. Gemeinsam mit Kollegen vom Teilchenbeschleuniger SLAC und des Toyota Research Institute (TRI) hat er herausgefunden, dass sich die Batterielebensdauer entscheidend verlängert, wenn beim ersten Ladevorgang sehr hohe Ströme fliessen.

Waldpilze steuern jetzt biohybride Roboter

Zukunftsweisender Roboter, der von Pilzsignalen gesteuert wird (Foto: cornell.edu)

Pilze, genauer deren Myzelien, das Wurzelgeflecht im Waldboden, hat Forscher der Cornell University auf die Idee einer neuartigen Steuerung für Roboter gebracht. Pilze reagieren auf Umweltreize, indem sie elektrische Signale durch ihre Myzelien senden, deren Funktionen noch nicht entschlüsselt sind. Es wird vermutet, dass sie der Kommunikation dienen.

Winzige Chips lesen Buchstaben im Gehirn

MiBMI: So klein ist eine Chip-Lösung, die im Gehirn lesen kann (Foto: epfl.ch)

Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) haben mit "MiBMI" eine neue implantierbare Gehirn-Maschine-Schnittstelle vorgestellt. Das System basiert auf zwei Chips und hat eine Gesamtfläche von acht Quadratmillimetern. Zudem verarbeiten die Halbleiter die Daten der gemessenen Gehirnströme selbst, während Neuralink von Tesla-Chef Elon Musk sie an einen externen Computer sendet. Den EPFL-Experten nach verbraucht ihr System erheblich weniger Strom.

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