Jogger produzieren nebenbei Strom fürs Handy

Elektrode des triboelektrischen Nanogenerators (Foto: University of Surrey)

Wer künftig morgens joggt und das neue Gerät dabei hat, das Forscher des Advanced Technology Institute (ATI) an der University of Surrey entwickelt haben, sammelt in einer halben Stunde so viel Strom, dass er seine tragbaren elektronischen Geräte den ganzen Tag lang betreiben kann. Voraussetzung: Das Gadget wird irgendwann in Serie gebaut. Es handelt sich um einen Nanogenerator, der Bewegungen, etwa beim Laufen, in elektrische Energie umsetzt. Die Forschungsergebnisse sind kürzlich im Fachjournal "Nano Energy" erschienen.

Metabolisches Syndrom: KI und 3D-Scanner mit Top-Diagnose

Körpermaße: KI macht das Maßband bald überflüssig (Foto: pixabay.com, Bruno)

Forscher der Mayo Clinic setzen neuerdings KI mit einem hochentwickelten 3D-Scanner zur Darstellung des Körpervolumens ein. Damit sollen Mediziner bei der Vorhersage des Risikos und der Schwere eines metabolischen Syndroms unterstützt werden. Die Kombination dieser Verfahren bieten eine präzisere Alternative zu anderen Angaben über das Krankheitsrisiko, wie etwa der BMI und das Taille-Hüft-Verhältnis, betonen die Wissenschaftler. Ihre Forschungsergebnisse haben sie kürzlich im "European Heart Journal - Digital Health" publiziert.

Computerchips könnten noch kleiner werden

Forscher Iason Giannopoulos mit einem Apparateteil für das SLS-Experiment (Bild: PSI, Mahir Dzambegovic)

Die Miniaturisierung von Computer-Chips ist ein wesentlicher Faktor für die digitale Revolution. Sie macht Rechner immer kleiner und gleichzeitig leistungsfähiger – was Entwicklungen wie Autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz und 5G-Standard für den Mobilfunk überhaupt erst ermöglicht. Nun hat eine Arbeitsgruppe um Iason Giannopoulos, Yasin Ekinci und Dimitrios Kazazis am Labor für Röntgen­-Nanowissenschaften und Technologien am Paul Scherrer Institut PSI eine neuartigen Technik entwickelt, mit der sich noch dichtere Schaltkreismuster erstellen lassen.

KI-Prognosemodell sagt Erdbeben treffsicher vorher

Von Erdbeben verursachter Riss in einer Straßendecke (Foto: pixabay.com, Angelo Giordano)

Sieben Monate haben US-Forscher der University of Texas in China einen neu entwickelten Algorithmus auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) zur Prognose von Erdbeben genutzt. In 70 Prozent aller Fälle lag die KI richtig und prognostizierte 14 dieser Naturereignisse bis zu eine Woche vor deren Eintreten. Nur ein Erdbeben hat sie in dieser Zeit übersehen. Acht Mal allerdings irrte sich die Software und sagte Erdbeben voraus, die nicht eintraten.

Neue Batterie ist dünner als ein Haar

Batterieentwickler Michael Strano in seinem Labor (Foto: MIT)

Der Einsatz von winzigen Robotern, die Inspektionen in Innenräumen technischer Geräte vornehmen, rückt näher, denn Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben das Problem der Energieversorgung gelöst. Michael Strano hat mit seinem Team dafür die wohl kleinste Batterie der Welt entwickelt: Sie ist 0,1 Millimeter lang und mit zwei Mikrometern deutlich dünner als ein menschliches Haar.

Künstliche Intelligenz sagt Erdbeben vorher

Kīlauea-Vulkan: Er lieferte Daten zur Erdbebenprognose (Foto: Tommy Beatty, pixabay.com)

Forscher des Los Alamos National Laboratory nutzen maschinelles Lernen zur Erkennung der verborgenen Signale, die einem Erdbeben vorausgehen. Die Experten haben den KI-Algorithmus mit Daten des Kīlauea-Vulkans auf Hawaii gefüttert und entsprechend trainiert. Dieser war zwischen dem 1. Juni und dem 2. August 2018 aktiv. In dieser Zeit verursachte er rund 50 Erdbeben, die das Hawaiian Volcano Observatory registrierte, das vom U.S. Geological Survey betrieben wird.

Roboter ersetzt in den USA Schülerlotsen

Schülerlotsen-Roboter wartet auf eine Verkehrslücke (Foto: Hovannes Kulhandjian, fresnostate.edu)

Hovannes Kulhandjian von der California State University hat einen Schülerlotsen-Roboter entwickelt. Die Maschine ist mit Sensoren wie Lidar, Mikrofon, Radar, Videokameras, Lautsprechern und fortschrittlichen Algorithmen ausgestattet. "Er hat den totalen Rundumblick. So kann er sowohl die Strasse als auch den Bürgersteig überblicken. Wenn sich Fussgänger nähern, wartet er eine Verkehrspause ab, schaltet sein Rotlicht ein und rollt auf die Mitte der Strasse.

Drohnen lösen Schwimmkräne in Windparks ab

Schwerlastdrohne im Anflug auf eine Gondel (Foto: Ørsted)

Das dänische Windpark-Unternehmen Ørsted hat eine neue kosten- und zeitsparende Lösung parat, um seine Windenergieanlagen mit neuen Evakuierungs- und Sicherheitssystemen auszustatten. Diese nutzte Ørsted kürzlich für 94 mächtigen Acht-Megawatt-Windenergieanlagen von Siemens Gamesa im niederländischen Offshore-Windparks Borssele. Der schwimmende Kran blieb im Hafen, das Versorgungsschiff lief dagegen ganz normal aus. Es hatte nicht nur die benötigten Systeme an Bord, sondern auch eine Schwerlastdrohne.

Blutdruckmessung funktioniert mit akustischen Signalen

Zwei Möglichkeiten, das neue Blutdruckmessgerät zu tragen (Bild: Caltech/Matt Fu, Esperto Medical)

Vor allem Patienten, die von ihren Ärzten zu Langzeit-Blutdruckmessungen verdonnert werden, dürften eine Innovation aus den USA zu schätzen wissen. Denn Forscher des California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena haben ein System entwickelt, das ohne Armmanschette auskommt, die bei Langzeit-Patienten in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus aufgeblasen und entleert wird, auch nachts. Die Entwicklung von Yaser Abu-Mostafa und seinem Team erfasst den Blutdruck anhand von akustischen Signalen.

Neuer Kunststoff verringert Elektronikschrott

Elektronik-Bauteile lassen sich jetzt wiederverwenden (Foto: pixabay.com, axonite)

Ob starre oder flexible Elektronik: Wenn sie ausgedient hat, ist sie Schrott und lässt sich nur mit hohem Aufwand recyceln. Bei der flexiblen Variante kündigt sich nun ein grundsätzlicher Wandel an. Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), von der University of Utah sowie vom Facebook-Mutterkonzern Meta haben ein flexibles Material als Unterlage für Bauelemente entwickelt, das sich auflöst, sobald es nicht mehr gebraucht wird. Die Bauteile können anschliessend eingesammelt und wiederverwertet oder recycelt werden.

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