Autonomer Roboter saniert Erdgas-Pipelines

Erdgas-Pipeline-Roboter bei der nun kostengünstigen Inspektionsarbeit (Foto: cmu.edu)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben ein neues autonomes Robotersystem zur Sanierung betagter Erdgas-Pipelines entwickelt, mit dem Reparaturen zu einem Bruchteil der heute üblichen Kosten möglich sind. Bisher müssen bei Lecks oder anderen Schäden Rohrabschnitte aufwendig freigelegt werden, um die löchrigen Segmente auszutauschen. Umgerechnet 5,75 Mio. Euro pro Kilometer kommen da schnell zusammen.

Drohnenkamera dreht Filme notfalls alleine

Drohne mit neuem Kamerasystem bei der Filmarbeit (Foto: Laurent Schmidt, pixabay.com)

Regisseure und Naturschützer haben jetzt neue Möglichkeiten, Drohnen mit Kameras zu nutzen. Sie werden mit einer Software ausgestattet, die Regie-Anweisungen versteht und umsetzt. Das Steuerprogramm "CineMPC" haben Forscher der Universität Saragossa und der Stanford University entwickelt. Es basiert auf einer völlig autonomen Drohne mit Filmkamera, die mehrere Ziele autonom filmen und dennoch den Anweisungen eines Regisseurs folgen kann.

HSG setzt mit Institut für Computer Science einen Fuss nach Vorarlberg

Der neue HSG-Rektor Manuel Ammann und Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner bei der Institutseröffnung (© Karlheinz Pichler)

Mit der Grundsteinlegung des Instituts für Computer Science (ICV-HSG) in Dornbirn setzt die Universität St. Gallen (HSG) einen Fuss nach Vorarlberg. Für das anwendungsorientierte Digitalisierungsforschungsinstitut, das an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Forschung agieren soll, stellen das Land Vorarlberg und die Vorarlberger Wirtschaft zehn Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren zur Verfügung.

Exoskelette lassen sich jetzt präziser steuern

chwere Gewichte lassen sich künftig mühelos heben (Illustration: kaust.edu.sa/en)

Exoskelette zur Unterstützung der Muskelarbeit auch bei der Rehabilitation lassen sich dank Forschern der King Abdullah University of Science an Technology künftig präziser bedienen. Denn die neue Elektrode arbeitet stets zuverlässig. Das dehnbare Teil erfasst physiologische Signale auf hohem Niveau, ohne vom Zustand der Haut des Benutzers beeinflusst zu werden. Heutige Elektroden sind starr und die Kontaktflächen können durch Schweiss und abgestorbene Hautpartikel verunreinigt werden.

Künstliche Muskeln – leichter, robuster, sicherer

Künstliche Muskeln unter Wasser im Einsatz. (Bild: Screenshot aus Video von Gravert et al. Science Advances 2024)

Von ETH-​Forschenden neu entwickelte künstliche Muskeln, die Roboter antreiben, haben gegenüber bisherigen Technologien mehrere Vorteile. Sie könnten überall dort zum Einsatz kommen, wo Roboter nicht starr, sondern weich sein sollen oder sie mehr Gefühl im Umgang mit ihrer Umgebung brauchen.

Roboter liest Blindenschrift im Rekordtempo

nnovativer Kombisensor beim Lesen von Blindenschrift (Foto: cam.ac.uk)

Den sensibelsten hochauflösenden Roboterfinger der Welt haben Forscher der University of Cambridge entwickelt. Er kann die erhabenen Punkte der Blindenschrift (Braille) doppelt so schnell ertasten wie ein durchschnittlicher Blinder. Dank der angeschlossenen Auswerteeinheit lassen sich die zugehörigen Buchstaben ebenso schnell entziffern. Er schafft 315 Wörter pro Minute und hat eine Trefferquote von nahezu 90 Prozent.

KI findet Robben problemlos auf Satellitenfotos

Trainingsbild für die computerisierte Robbenzählung (Foto: Jeroen Hoekendijk, wur.nl)

Forscher der der Universität Wageningen nutzen maschinelles Lernen in Form einer KI-Bilderkennungs-Software zum Zählen von Robben. "Wir zeigten dem Computer-Programm unzählige Bilder, auf denen Robben zu sehen sind, und wiesen ihn dann an, 50 Kegelrobben zu identifizieren, die zuvor durch Augenschein entdeckt worden waren. So brachten wir dem System das Erkennen und Zählen von Robben bei", sagt Jungforscher Hoekendijk.

Neuer Nanosensor überwacht die Atemwege

Künstlerische Darstellung der Funktion des neuen Atemsensors (Illustration: manchester.ac.uk)

Mit einem neuartigen hochempfindlichen Mikrofon und einer raffinierten Auswerte-Software von Forschern der University of Manchester lässt sich der Gesundheitszustand von Menschen lückenlos überwachen. "Unser Sensor kann kleinste Veränderungen im Luftstrom erkennen und wertvolle physiologische Infos über eine Person liefern, beispielsweise in Bezug auf ihre Herz-, neurologischen und Lungenerkrankungen sowie einige andere Krankheiten", so Nanowissenschaftlerin Cinzia Casiraghi.

"Mini Linefly": Neuer Roboter für den Vogelschutz

Mini Linefly-Roboter bei der Markierungsarbeit in großen Höhen (Foto: fulcrumair.com)

Der "Mini Linefly"-Roboter rettet im Verbund mit einer Drohne Vögel, indem er an Freileitungen, die für die Tiere schlecht sichtbar sind, Markierungen anbringt. Das verhindert Kollisionen, denen unzählige Vögel zum Opfer fallen. Das Vogelschutzsystem hat Fulcrum Air entwickelt. Nach den Erfahrungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT in der niederländischen Stadt Arnheim sinkt die Zahl der Kollisionen durch Leitungsmarkierungen um 70 Prozent.

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