Blitzschnelle Datenverschlüsselung auf DNA-Strängen

DNA: Epi-Bit-Speicher könnte bald Wirklichkeit werden (Bild: pixabay.com, swiftsciencewriting)

Ein internationales Team aus Molekularbiologen, Informatikern und Physikern hat einen Weg gefunden, brauchbare digitale Daten 350 Mal schneller auf DNA-Stränge zu kodieren als mit herkömmlichen Methoden. In ihrer in "Nature" erschienenen Studie hat die Gruppe die epigenetische Veränderung der DNA genutzt, um ihr schnelles Datenspeichermedium zu schaffen. Mitgewirkt haben auch Forscher des 2nd Physics Institut der Universität Stuttgart und das Max-Planck-Institut for Solid State Research.

Optische Rechenmethode für multiplexe Tasks

Optische Permutationsoperationen unter Nutzung diffraktiver optischer Netzwerke (Bild: ucla.edu)

Ingenieure der University of California, Los Angeles (UCLA) unter der Leitung von Aydogan Ozcan haben einen bedeutenden Fortschritt in der optischen Computertechnologie vorgestellt, der die Datenverarbeitung und Verschlüsselung verbessern soll. Details sind in "Laser & Photonics Reviews" nachzulesen.

Apple will iCloud-Daten mit neuem Verschlüsselungssystem schützen

Symbolbild:TU Graz

Der US-amerikanische IT-Gigant Apple plant mit "Advanced Data Protection" eine neue Datensicherheitsfunktion. Künftig sollen im Cloud-Speicher des Konzerns mit Zentrale im kalifornischen Cupertino weltweit vollständig verschlüsselte Backups von Fotos, Chatverläufen und den meisten anderen sensiblen Nutzerdaten ermöglicht werden. Durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sollen die sensiblen Daten fortan besser vor einem Zugriff durch Hacker und Spione geschützt werden.

Bakterienwachstum liefert sichere Kodierung

So sieht ein von künstlichen Bakterien verschlüsselter Buchstabe aus (Bild: bme.duke.edu)

Ein neues Verschlüsselungsverfahren von Forschern um Lingchong You von der Duke University nutzt simuliertes Bakterienwachstum, basierend auf spezifischen Anfangsbedingungen. Jeder Buchstabe und jedes Zeichen wird demnach einem Bild zugeordnet, das einem QR-Code ähnelt. Nur Empfänger, die die spezifischen Anfangsbedingungen kennen, können derart verschlüsselte Botschaften entziffern.

Krypto-Algorithmus auch für Quantencomputer unknackbar

Sicher verschlüsseln mit Krypto-Algorithmus (Bild: TU Graz)

Extrem leistungsfähige Rechner der Zukunft verlangen alternative Verschlüsselungs- und Signaturmethoden. Die US-amerikanische Bundesbehörde Nist (National Institute of Standards and Technology) hat nun in einem sechsjährigen Prozess vier Post-Quanten-Algorithmen zum Standard erhoben – einer davon trägt die Handschrift der TU Graz.

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