MIT beseitigt Kollisionsgefahr bei Robotern

Roboter als Küchenhelfer: muss vorsichtig mit Menschen arbeiten (Bild: Faisal Mehmood, pixabay.com)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology haben eine Mechanik für Roboter zur Verhinderung von Kollisionen vorgestellt. Diese soll absolut sicher sein und sekundenschnell reagieren. Die Methode sei so präzise, dass sie Bewegungsabläufe unterscheiden kann, die sich nur um Millimeter unterscheiden. Die Entwickler haben das mit einer Technik namens "totale Quadratsumme" erreicht und diese so angepasst, dass sie das Problem der Sicherheitsüberprüfung effektiv löst.

Exoskelett "Twin" unterstützt kranke Beine

Ein Patient beim Testen von 'Twin': Bewegungseinschränkungen werden therapiert (Foto: iit.it)

Menschen mit eingeschränkten oder gar fehlenden motorischen Fähigkeiten in den unteren Gliedmassen infolge schwerer Rückenmarksverletzungen haben mit dem Exoskelett "Twin" des Istituto Italiano di Tecnologia bald wieder die Möglichkeit zu gehen. Dazu brauchen sie allerdings Krücken oder Gehhilfen, da das Gerät sich nicht ausbalancieren kann. Dem Behinderten ist es jedoch möglich, sich ohne fremde Hilfe hinzusetzen und wieder aufzustehen.

E-Schaf "Verdie" ist mehr als ein Mähroboter

Verdie in Aktion: Neigung, Drehung und Höhe werden an Arbeit angepasst (Foto: sheeprobotics.ai)

Mit dem "elektrischen Schaf" von Electric Sheep Robotics, genannt "Verdie", sollte die Gartenarbeit zum Kinderspiel werden. Denn sie erledigt sich nahezu von allein. Im Grunde ist "Verdie" ein Mähroboter, der selbstständig über den Rasen fährt und seine Pflicht tut. Was ihn von anderen Geräten seiner Art unterscheidet, ist unter anderem die Steuerung. Sie basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI). Dazu kommt: Er ist für alle Aufgaben der Landschaftspflege ausgelegt.

Roboter nach der Art einer Raupe

Prototyp des neuen innovativen Roboters nach Raupenart (Foto: nagoya-u.ac.jp)

Mit einem weichen Roboter, der sich nach Art einer Raupe bewegt, wollen Forscher der japanischen Universität Nagoya gemeinsam mit Kollegen des Tokyo Institute of Technology Transport- und Platzierungsprobleme lösen. Das Gadget kann rund 100 Gramm tragen und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von neun Millimetern pro Sekunde (0,033 Kilometer pro Stunde) vorwärts. "Frühere Entwicklungen auf diesem Gebiet lieferten zwar grundlegende Erkenntnisse, hatten aber Nachteile wie langsame Transportgeschwindigkeiten und geringe Tragfähigkeit", so Yanhong Peng von der Universität Nagoya.

Miniroboter mit Erinnerungsvermögen

Künstlicher Wasserläufer nutzt geschickt die Oberflächenspannung des Wassers (Foto: wsu.edu)

Forscher der Washington State University (WSU) haben zwei Roboter nach dem Vorbild eines Käfers und eines Wasserläufers gebaut. Sie sind eigenen Angaben nach die kleinsten und schnellsten der Welt. Angesichts des zunehmenden Insektenmangels sollen sie künftig Pflanzen bestäuben, bei Unfällen Suchaktionen starten, die Umwelt überwachen sowie in der Mikrofertigung und der Mikrochirurgie eingesetzt werden. Der Mini-Käfer wiegt nur acht Milligramm, während der Wasserläufer 55 Milligramm auf die Waage bringt.

Autonomer Roboter saniert Erdgas-Pipelines

Erdgas-Pipeline-Roboter bei der nun kostengünstigen Inspektionsarbeit (Foto: cmu.edu)

Forscher der Carnegie Mellon University (CMU) haben ein neues autonomes Robotersystem zur Sanierung betagter Erdgas-Pipelines entwickelt, mit dem Reparaturen zu einem Bruchteil der heute üblichen Kosten möglich sind. Bisher müssen bei Lecks oder anderen Schäden Rohrabschnitte aufwendig freigelegt werden, um die löchrigen Segmente auszutauschen. Umgerechnet 5,75 Mio. Euro pro Kilometer kommen da schnell zusammen.

Exoskelette lassen sich jetzt präziser steuern

chwere Gewichte lassen sich künftig mühelos heben (Illustration: kaust.edu.sa/en)

Exoskelette zur Unterstützung der Muskelarbeit auch bei der Rehabilitation lassen sich dank Forschern der King Abdullah University of Science an Technology künftig präziser bedienen. Denn die neue Elektrode arbeitet stets zuverlässig. Das dehnbare Teil erfasst physiologische Signale auf hohem Niveau, ohne vom Zustand der Haut des Benutzers beeinflusst zu werden. Heutige Elektroden sind starr und die Kontaktflächen können durch Schweiss und abgestorbene Hautpartikel verunreinigt werden.

Künstliche Muskeln – leichter, robuster, sicherer

Künstliche Muskeln unter Wasser im Einsatz. (Bild: Screenshot aus Video von Gravert et al. Science Advances 2024)

Von ETH-​Forschenden neu entwickelte künstliche Muskeln, die Roboter antreiben, haben gegenüber bisherigen Technologien mehrere Vorteile. Sie könnten überall dort zum Einsatz kommen, wo Roboter nicht starr, sondern weich sein sollen oder sie mehr Gefühl im Umgang mit ihrer Umgebung brauchen.

Roboter liest Blindenschrift im Rekordtempo

nnovativer Kombisensor beim Lesen von Blindenschrift (Foto: cam.ac.uk)

Den sensibelsten hochauflösenden Roboterfinger der Welt haben Forscher der University of Cambridge entwickelt. Er kann die erhabenen Punkte der Blindenschrift (Braille) doppelt so schnell ertasten wie ein durchschnittlicher Blinder. Dank der angeschlossenen Auswerteeinheit lassen sich die zugehörigen Buchstaben ebenso schnell entziffern. Er schafft 315 Wörter pro Minute und hat eine Trefferquote von nahezu 90 Prozent.

"Mini Linefly": Neuer Roboter für den Vogelschutz

Mini Linefly-Roboter bei der Markierungsarbeit in großen Höhen (Foto: fulcrumair.com)

Der "Mini Linefly"-Roboter rettet im Verbund mit einer Drohne Vögel, indem er an Freileitungen, die für die Tiere schlecht sichtbar sind, Markierungen anbringt. Das verhindert Kollisionen, denen unzählige Vögel zum Opfer fallen. Das Vogelschutzsystem hat Fulcrum Air entwickelt. Nach den Erfahrungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT in der niederländischen Stadt Arnheim sinkt die Zahl der Kollisionen durch Leitungsmarkierungen um 70 Prozent.

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