Samenkörner katapultierende Pflanze als Vorbild für Robotersprünge

Hamamelis-Pflanze, die Samenkörner verschiesst (Foto: pixabay.com, Manfred Richter)

Springen ist bisher nicht gerade die Paradedisziplin von Robotern. US-amerikanische Forscher der Duke University wollen das ändern und einen eigens entwickelten Mechanismus nutzen, um Robotern den Weitsprung beizubringen, der diese auch über Hindernisse hinwegkatapultieren könnte. Die Hamamelis-Pflanze, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehört, könnte das Vorbild daür sein. Sie kann ihre Samenkörner mit rund neun Metern pro Sekunde (32,4 Kilometer pro Stunde) abschiessen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im "Journal of the Royal Society Interface" publiziert.

Bionischer Roboter "schwimmt" durch Sand

Neuer bionischer Hightech-Roboter vor seinem 'Tauchgang' durch den Sand (Foto: ucsd.edu)

Die beiden Forscher Nick Gravish und Shivam Chopra von der University of California San Diego haben sich bei der Konstruktion ihres neuen bionischen Roboters von Meeresschildkröten inspirieren lassen, die gerade aus ihren im Sand vergrabenen Eiern kriechen. Die neue Maschine kann sich problemlos auf Sand bewegen und "tauchen", um vergrabene Schätze zu finden.

Weicher Robotergreifer aus dem 3D-Drucker

Forscher Yichen Zhai demonstriert die Funktionen des weichen Greifers (Fotos: ucsd.edu)

Forscher der University of California und des deutschen Chemieriesen BASF setzen bei Robotergreifern künftig auf Pneumatik. "Eine Reihe von Ventilen ermöglicht es dem Greifer zuzupacken, wenn er ein Objekt berührt und es auch zum richtigen Zeitpunkt wieder loszulassen", sagt Yichen Zhai, Postdoktorand im Bioinspired Robotics and Design Lab. Um den Griff zu lösen, genügt es, den Greifer horizontal zu drehen.

Meeres-Roboter schwimmt wie eine Qualle

Neuartiger Quallen-Roboter mit zwei Tentakel-Stellungen (Fotos: iiti.ac.in)

Forscher des Indian Institute of Technology (IIT) haben sich eine Qualle als Vorbild für einen neuen Roboter genommen. Passend dazu ist er für die Überwachung der Meere und für diverse Missionen unter Wasser ausgelegt. Sein Korpus besteht grossteils aus Polyamid. Das ist sowohl ein robuster als auch ein flexibel dehnbarer, wasserabweisenden Kunststoff. Er hat sechs bandförmige Fangarme, mit denen er sich rudernd fortbewegt. Angetrieben werden die Tentakel durch Drähte aus einer metallischen Formgedächtnislegierung.

Roboter fertigt Karten seiner Umgebung an

Roboter auf Erkundungstour, für den Fotografen im Freien (Foto: cmu.edu)

Forscher am Robotics Institute der Carnegie Mellon University (CMU) haben einen neuen Roboter entwickelt, der zu inspizierende Räume vermisst und live Karten erstellt, um Rettern die Suche zu vereinfachen. "Man kann unseren Roboter in jeder Umgebung aufstellen, zum Beispiel in einem Kaufhaus oder einem Wohngebäude nach einer Katastrophe, und schon geht es los. Er liefert die Karte in Echtzeit, und während er den Raum erkundet, findet er heraus, wohin er als nächstes gehen muss, um sie zu vervollständigen", sagt Forschungsleiter Ji Zhang.

Rollender Hightech-Roboter kann auch fliegen

HMR auf seiner Inspektionstour im Untergrund (Foto: revoluterobotics.com)

Der "Hybrid Mobility Robot" (HMR) rollt durchs Gelände, auch unwegsames. Ist das Hindernis allerdings zu hoch oder der Anstieg zu steil, beginnt er zu fliegen, auch wenn Menschen sich ihm in den Weg stellen. Den Roboter für alle Fälle hat Revolute Robotics entwickelt und gebaut. Das Unternehmen wurde von zwei Absolventen der University of Arizona in Tucson gegründet.

Rosen-basierter Greifer für Roboter entwickelt

Greifer 'Rose' holt ein glitschiges Ei aus dem Olivenöl (Foto: Van Anh Ho, jaist.ac.jp/english)

Forscher des Japan Advanced Institute of Technology haben nach dem Vorbild der Blüte einer Rose einen Greifer für Roboter entwickelt, der so sanft zupackt, dass er nicht einmal ein rohes Ei zerdrückt. "Rose" besteht aus einer weichen und flexiblen, trichterförmigen Elastomerhülse. Diese "Rosenblüte" ist auf einem starren kreisförmigen Sockel befestigt. Dieser Sockel ist mit einem elektrischen Aktuator verbunden, der ihn und damit auch die zweigeteilte Hülse gegeneinander verdrehen kann.

Robo-Handschuh ermöglicht Klavierspiel nach Schlaganfall

Robo-Handschuh am Piano (Foto: M Lin, R Paul, M Abd, J Jones, D Dieujuste, H Chim, E Engeberg)

Ein neuartiger weicher Robo-Handschuh kann Schlaganfall-Patienten helfen, das Musizieren wieder zu erlernen. Forscher um Maohua Lin von der Florida Atlantic University (FAU) haben ein "intelligentes Hand-Exoskelett" in Form eines mehrschichtigen, flexiblen 3D-gedruckten Roboter-Handschuhs entwickelt und getestet, der nur 191 Gramm wiegt. Seine Handfläche und der Handgelenksbereich sind weich und flexibel. Die Form kann individuell an die Anatomie des Trägers angepasst werden. Ihre Studie ist in "Frontiers in Robotics and AI" erschienen.

Robo "Pleobot" navigiert wie Krill unter Wasser

Pleobot: Roboterplattform ahmt krillähnliches Schwimmen nach (Foto: brown.edu, Wilhelmus Lab)

Ein Forscher-Team unter Leitung der Brown University hat erste Schritte zum Bau eines Unterwasser-Navigationsroboters präsentiert, der nach Krill-Manier schwimmt. In der kürzlich in "Scientific Reports" veröffentlichten Studie skizzieren sie das Design der kleinen Roboterplattform "Pleobot". Sie dient sowohl dem Verständnis der krillähnlichen Schwimmmethode als auch als Basis zum Bau manövrierfähiger Unterwasserroboter.

Lexium Cobot: Schneider Electric lanciert kollaborativen Roboter

Entwickelte einen kollaborativen Roboter: Schneider Electric (Logobild: Schneider Electric)

Der Tech-Konzern Schneider Electric hat mit dem "Lexium Cobot" einen Roboter für industrielle Anwendungen entwickelt, der auf die Kollaboration zwischen Mensch und Maschine ausgerichtet ist. Durch die permanente Überwachung von Drehmoment und Drehzahl ist er in der Lage, filigrane Bewegungen auszuführen, was zusätzliche Schutzvorrichtungen überflüssig macht. Er ist gemäss Mitteilung für fast jede Industrieanlage geeignet und durch seine grafische Programmierung manuell und individuell einstellbar.

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