Hightech-Roboter windet sich wie ein Wurm

Wurm-Roboter in Aktion: Fünf Kammern ermöglichen die Fortbewegung (Foto: iit.it/en)

Wie ein Regenwurm arbeitet sich ein neuer weicher Erkundungsroboter von Forschern des Istituto Italiano di Tecnologia durch den Untergrund. Er ist auch zur Kontrolle in engen Räumen geeignet. Angetrieben wird er von Druckluft, die die fünf Kammern, aus denen der mechanische Wurm aufgebaut ist, streckt, damit er vorankommt. Um den nächsten "Schritt" vorzubereiten, wird die Luft dann abgesaugt, sodass sich die Kammern zusammenziehen. Das geschieht im intelligenten Wechsel, sodass das Dehnen und Zusammenziehen zur Vorwärtsbewegung wird.

Oktopus-Simulation für neue Roboter geglückt

Simulation eines Armes des Oktopus: Basis für neue Robotergeneration (Illustration: illinois.edu)

In einem multidisziplinären Projekt unter der Leitung von Prashant Mehta und Mattia Gazzola von der University of Illinois wurde die komplexe Muskelstruktur eines Oktopusarms modellhaft kopiert. "Unser Modell, das erste seiner Art, bietet nicht nur einen Einblick in das biologische Problem, sondern auch einen Rahmen für das Design und die Steuerung von weichen Robotern", sagt Mehta.

Rollender Roboter hilft Feuerwehr im Einsatz

Prototyp des Feuerwehr-Roboters beim Einsatz im Testzentrum (Foto: Fernández Talavera, urjc.es)

Ein kleines Raupenfahrzeug von Forschern der Universidad Rey Juan Carlos de Madrid und der Universidad Autónoma de Madrid soll Feuerwehrleuten im Innenbereich künftig helfen, einen Brand effektiv zu bekämpfen. Das mit zahlreichen Sensoren bestückte Gefährt übernimmt im Ernstfall Aufgaben, die für Menschen gefährlich oder gar tödlich sein können, so das Team um Noelia Fernández Talavera.

Neuer MIT-Aquabot windet sich wie ein Aal

Robotuna in Aktion: MIT-Aquabot bei einem Test im Wasserbecken (Foto: mit.edu)

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine neue, noch anpassungsfähigere Version ihres Aquabots "Robotuna" vorgestellt. Der überarbeitete Unterwasserroboter besteht aus einzelnen Modulen, die je nach zu erledigender Aufgabe unterschiedlich zusammengesetzt werden. So entsteht beispielsweise ein aalartiger Roboter oder einer, der einem Mini-Wal ähnelt. Das Bauprinzip selbst ermöglicht praktisch unbegrenzte Variationen in Form und Grösse, sagen die Forscher.

Neuer Bestäubungs-Roboter gleicht einer Fee

Feengleicher Roboter landet sanft auf einer Fingerkuppe (Foto: tuni.fi)

Feengleich erhebt sich ein neuer weicher Roboter von Forschern der Universität von Tampere in die Luft und lässt sich mit Licht ein wenig lenken. Er ist winzig und wiegt gerade einmal 1,2 Milligramm. Laut Photonik-Spezialist Hao Zeng und Doktorand Jianfeng Yang können Millionen dieser "Feen" künftig die Pollen tragen und nur durch Licht in Plantagen mit Obstbäumen gesteuert werden.

Nasa-Robo-Arm trotzt minus 173 Grad Celsius

'Coldarm' im eiskalten Einsatz in einer animierten Mondnacht (Bild: jpl.nasa.gov)

"Coldarm" heisst der neue Roboterarm des Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumorganisation Nasa für den Einsatz auf dem Mond. Den Entwicklern nach ist dieser auch bei einer Temperatur von minus 173 Grad Celsius funktionsfähig. Der "Cold Operable Lunar Deployable Arm" soll bisher unerforschte Regionen auf der Mondoberfläche rund um den Südpol des Erdtrabanten untersuchen. "Wenn wir zum Mond fliegen, müssen wir in der Lage sein, bei extrem kalten Temperaturen, insbesondere in der Mondnacht, ohne Heizungen zu arbeiten", sagt Projektleiter Ryan McCormick.

Roboter folgt "Herrchen" bei jeder Wetterlage auf Schritt und Tritt

Absolut gehorsames Folgen: Funktionsweise des neuen 'Leader-Follow' (Illustration: Zhang et al)

Wie Sherpas, die Bergsteigern im Himalaya das Gepäck schleppen, folgt ein vierbeiniger Roboter seinem Herrchen. Er ist mit einer spezielle Erkennungstechnik ausgestattet, die es ihm ermöglicht, seiner Leitfigur, die auch ein Fahrzeug sein kann, unter allen Umständen zu folgen, wie die Entwickler der Shandong University versprechen. Ziel war es, einen Transportroboter zu bauen, der vor allem Menschen entlastet, die etwa in unwegsamem Gelände Menschen nach einer Naturkatastrophe mit Erster Hilfe versorgen müssen.

Kleiner Hightech-Roboter macht grosse Sprünge

Roboterkäfer mit vorgespanntem mechanischem Muskel (Foto: Yuzhe Wang)

Auf Knopfdruck schiesst ein insektengrosser Roboter weit höher in die Luft, als er selbst misst, und fällt wieder zu Boden. Letzteres muss er wohl noch üben, um nützliche Arbeit leisten zu können. Doch Sameh Tawfick von der University of Illinois, der den Winzling mit seinem Team und Kollegen der Princeton University entwickelt hat, ist vorerst zufrieden. Denn der Roboter habe gezeigt, dass er selbst grosse Hindernisse überwinden kann. Er muss es nur noch zielgerichteter tun.

Schweiz präsentiert an der IGW Berlin den ersten Käse-Servier-Roboter

Der erste Käse-Roboter der Welt - 'Roboclette' – serviert feinen geschmolzenen Raclette-Käse am Schweizer Gemeinschaftsstand an der IGW 2023 in Berlin. V.l.n.r.: Nicolas Fontaine, Co-Founder Roboclette; Christian Hofer, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft; Garrett Wollam, Co-Founder Roboclette; Schweizer Botschafter Paul R. Seger (© AMS)

Die Schweiz präsentiert an der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin am Gemeinschaftsstand erstmals die Sonderschau "Agro-Innovation Schweiz". Die interaktive Plattform zeigt bis zum 29. Januar spielerisch die "Innovationen in der Landwirtschaft". In drei Stufen wird kurzweilig informiert, wie die Schweizer Land- & Ernährungswirtschaft Traditionen mit Innovationen verbinden. Ein Highlight dabei ist der sogenannte "Roboclette". Dabei handelt es sich um den ersten Käse-Servier-Roboter der Welt.

Hybride Roboter laufen mit Muskeln von Mäusen

Blick auf die Elektronik des zukunftsweisenden eBiobots (Foto: Yongdeok Kim)

Die "eBiobots" sind die ersten hybriden Roboter, die präzise fernsteuerbar sind. Hybrid heisst in diesem Fall, dass biologische Elemente - Gewebe von Mausmuskeln für den Vortrieb - und Elektronik miteinander verknüpft sind. Die lenkbaren Biobots haben Forscher der University of Illinois Urbana-Champaign und der Northwestern University entwickelt. "Diese elektronischen Biobots und Maschinen können künftig für viele medizinische, sensorische und Umweltanwendungen nützlich sein", sagt Rashid Bashir von der Hochschule in Urbana-Champaign.

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