Langzeit-Ultraschallgerät klebt auf der Haut

Tragbares Ultraschallgerät: Es wird einfach aufgeklebt (Foto: Muyang Lin, ucsd.edu)

Mit einem tragbaren Ultraschallgerät, das Daten drahtlos an ein mitgeführtes Smartphone überträgt, machen Forscher der University of California San Diego eine potenziell lebensrettende kardiovaskuläre Überwachung von Menschen möglich. Das Gadget wird einfach auf die Haut geklebt und erfasst physiologische Signale aus dem Körper bis in eine Tiefe von 164 Millimetern. Bis zu zwölf Stunden gesammelt werden Daten zu Blutdruck, Herzfrequenz und Herzzeitvolumen. Eine Komponente für maschinelles Lernen hilft bei der Interpretation der Daten.

KI schlägt beste Behandlung bei Sepsis vor

Künstliches Bild einer Intensivstation: KI wacht über einen Patienten (Foto: tu-wien.at)

Forscher der Technischen Universität Wien (TU Wien) haben in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien eine Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt, die bei Blutvergiftungen (Sepsis) passende Behandlungsschritte vorschlägt. Laut den Ingenieuren übertrifft der Computer dabei bereits den Menschen.

Kantonsspital Graubünden als Vorreiter bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen

Haupteingang des Kantonsspital Graubünden in Chur (© Diana Etter/ CC BY-SA 4.0)

Mit dem Kantonsspital Graubünden (KSGR) hat sich eines der grössten Krankenhäuser der Schweiz mit Microsoft, Swisscom, Compugroup Medical und E3 zusammengetan, um ein Proof-of-Concept für ein neues klinisches Informationssystem in der Microsoft Cloud zu entwickeln. Das System soll dem medizinischen Fachpersonal künftig einen einfachen Zugriff auf Patientendaten gewähren und damit fundiertere Behandlungsentscheidungen ermöglichen.

Prädiabetes jetzt per Smartphone erkennbar

Elektronischer Teststreifen für den Prädiabetes-Test (Foto: Raymond C. Smith, cs.washington.edu)

Smartphone-Nutzer können Prädiabetes künftig über ein neues elektronisches Diagnosegerät von Forschern des Paul G. Allen School of Computer Sciences and Engineering selbst diagnostizieren. In Vorstadien von Diabetes mellitus liegen ein erhöhter Nüchtern-Blutzucker oder eine gestörte Glukosetoleranz vor. Unbehandelt wächst sich diese Vorerkrankung bei 25 Prozent der Betroffenen nach drei bis fünf Jahren zu einer manifesten Diabetes aus. Nach zehn Jahren liegt der Prozentsatz bei rund 50 Prozent. In den USA wissen 80 Prozent nicht Bescheid über ihre Prädiabetes - mit verheerenden Folgen.

Neuro-Stack: Mobiles Gerät erkundet Gehirn

Blick in die elektronischen Innereien des 'Neuro-stack' (Foto: Topalovic et al)

Gerade einmal so gross wie ein Skatspiel ist das tragbare elektronische Gerät "Neuro-Stack" der University of California, Los Angeles, das die Aktivität einzelner Neuronen im Gehirn eines Menschen aufzeichnet, während dieser seiner normalen Tätigkeit nachgeht. Die Innovation könne bei der Therapie von Erkrankungen des Gehirns entscheidend helfen, glaubt Forschungsleiter Dejan Markovic.

Elektronischer Verband beschleunigt Wundheilung

So sieht der elektrisch aktive Teil des neuen E-Verbands aus (Foto: northwestern.edu)

Mit einem neuartigen elektronischen Verband von Forschern der Northwestern University sollen Wunden 30 Prozent schneller abheilen. Das haben Tests mit Mäusen gezeigt. Mit Strom versorgt wird der Verband von einer integrierten Energy-Harvesting-Spule, die die Bewegungen des Menschen, der den Verband trägt, in elektrische Energie umwandelt. Die Wunde wird somit stimuliert. Mittels NFC werden Daten zum Stand der Wundheilung etwa an ein Smartphone geschickt. Dieses wiederum informiert den behandelnden Arzt.

KI-Modell analysiert Zellbewegung in Echtzeit

Zellen unter dem Mikroskop: KI macht Bewegungen sichtbar (Foto: Jesús Pineda, gu.se)

Die enormen Mengen an Daten, die beim Filmen von biologischen Vorgängen mittels eines Mikroskops gesammelt werden, waren bisher ein Hindernis bei der Analyse. Forscher der University of Gothenburg haben mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) die Zellbewegung über Zeit und Raum verfolgt. Dieses Verfahren könnte sich bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Krebs als sehr hilfreich erweisen.

"Hippocamera": Neue App stärkt Gedächtnis

Gehirn: App 'HippoCamera' holt verschwommene Erinnerungen zurück (Bild: hainguyenrp, pixabay.com)

Die neue Smartphone-App "Hippocamera" von Forschern der University of Toronto soll das Erinnerungsvermögen signifikant verbessern, was für Personen in frühen Stadien der Alzheimer-Krankheit oder anderer Formen von Gedächtnisstörungen vorteilhaft sein könnte. Die Anwendung verbessert laut den Fachleuten die Kodierung von im Gehirn gespeicherten Erinnerungen. Das klappt, indem sie die Aufmerksamkeit auf tägliche Ereignisse lenkt, die dadurch verstärkt gespeichert werden. Das erleichtert dem Nutzer, sich später daran zu erinnern.

Erste Operationen mit Augmented-Reality-Plattform Nextar von Medacta in Japan

Bild: Medacta

Wie das schweizerische Orthopädieunternehmen Medacta mit Sitz in Castel San Pietro im Kanton Tessin bekannt gegeben hat, konnten mit der vom Unternehmen entwickelten Augmented-Reality-basierten Operationsplattform Nextar nun auch erste Operation in Japan erfolgreich durchgeführt werden.

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