3D-Drucker stellt Gewebe und Knochen her

Operateure: Während der OP wird künftig Knochenersatz gedruckt (Foto: pixabay.com)

Ein Team der Pennsylvania State University entwickelt den biokompatiblen 3D-Druck mit einer neuartigen Printing-Technik weiter. Ihre "Druckertinte" besteht aus sogenannten Sphäroiden, also nicht aus einzelnen Zellen, sondern aus ganzen Clustern. Diese lassen sich im Labor züchten. Deren Einsatz verbessert die Präzision und Skalierbarkeit der Gewebeproduktion und beschleunigt sie um das Zehnfache, verglichen mit bisher eingesetzten Techniken, heisst es.

"Seekr" beschreibt Blinden das eigene Umfeld

Seekr: Assistent für Sehbehinderte bald in Englisch und Chinesisch verfügbar (Foto: seekr.hk)

Das Hongkonger Startup Vidi Labs hat mit "Seekr" eine Hightech-Orientierungshilfe für Blinde und Sehbehinderte entwickelt, die sprachgestützt aktuell in Englisch und Chinesisch verfügbar ist. Das Gerät ist so gross wie eine Streichholzschachtel und wird vor der Brust getragen. Das Modul ist mit einer Stereokamera, einem Mikroprozessor, einem Akku und einem Bluetooth-Modul ausgestattet, sodass es sich mit einer kostenpflichtigen iOS-/Android-App auf dem Smartphone koppeln lässt.

Smarter Hightech-Ohrstöpsel schützt Gehör effektiv

Der neue intelligente Ohrstöpsel ist kleiner als eine Münze (Foto: sintef.no)

Forscher des Forschungsinstituts Sintef haben mit Minuendo im gemeinsamen Projekt "Picovatt" einen neuartigen intelligenten Ohrstöpsel entwickelt, der das Gehör in lärmender Umgebung schützt und es dennoch ermöglicht zu hören, was ein Mensch sagt. Lärm wird ausgeblendet, der Klang bleibt erhalten. Das Herzstück ist ein sogenannter MEMS-Chip.

Digitaler Zwilling für bessere Krebsbehandlung

Chemotherapie: Digitaler Zwilling verbessert Behandlungserfolg (Foto: pixabay.com, klbz)

Forscher des Krebsforschungsinstituts Royal Marsden NHS Foundation Trust haben mittels "digitaler Zwillinge" klinische Studien zu neuen Behandlungsansätzen für Krebspatienten exakt nachgebildet. Der sogenannte "Farrsight-Twin" basiert auf Algorithmen, die sonst von Astrophysikern zur Entdeckung von Schwarzen Löchern eingesetzt werden. Laut Expertin Uzma Asghar könnte das dafür eingesetzt werden, klinische Studien virtuell durchzuführen, bevor neue Behandlungsansätze an Patienten getestet werden.

Tragbare KI-Kamera erkennt Medikationsfehler

Falsche Medikation (Bild: UW Medicine, Paul G. Allen School of Computer Science & Engineering)

Ein internationales Team unter Beteiligung von Forschern der University of Washington School of Medicine hat das eigenen Angaben nach erste tragbare Kamerasystem entwickelt, das mit Künstlicher Intelligenz (KI) potenzielle Fehler bei der Medikamentenabgabe erkennt. Das Deep-Learning-Modell kann Inhalte von Fläschchen und Spritzen identifizieren und aussagen, ob Medikamente in richtiger Weise angewandt wurden. Die Ergebnisse sind in "NPJ Digital Medicine" nachzulesen.

Hightech-Tool erkennt Herzinfarkt in Minuten

Hochleistungs-Chip: Herzstück des neuen Herzinfarkt-Diagnosegeräts (Foto: Will Kirk, hub.jhu.edu)

Ein neuer Bluttest von Forschern der Johns Hopkins University diagnostiziert einen Herzinfarkt innerhalb von Minuten statt Stunden. Das Tool könnte es Ersthelfern etwa in Rettungswagen ermöglichen, schnell zu reagieren, um die Folgen der Erkrankung möglichst gering zu halten. Selbst für den Hausgebrauch könnte der Test angepasst werden, glauben die Entwickler.

KI empfiehlt im Spital unnötige Behandlungen

Einsatz: KI kann mit Empfehlungen eines Notarztes nicht mithalten (Foto: bhossfeld, pixabay.com)

Grosse Sprachmodelle wie ChatGPT stossen an ihre Grenzen, wenn sie im notfallmedizinischen Bereich eingesetzt werden, wie Forscher der University of California San Francisco festgestellt haben. Werden sie in der Notaufnahme zur Erstbeurteilung von Patienten eingesetzt, schlagen sie unnötige Röntgenaufnahmen und Antibiotika vor und plädieren für Einweisungen, obwohl keine Krankenhausbehandlung benötigt wird. Das Modell könne zwar so programmiert werden, dass seine Antworten genauer werden. Dennoch könne es mit dem klinischen Urteilsvermögen eines menschlichen Arztes nicht mithalten.

KI-System "Chartwatch" reduziert Mortalität bei Risiko-Patienten

Intensivzimmer: 'Chartwatch! senkt Patientenzahl (Foto: pixabay.com, mcanden)

Das KI-basierte System "Chartwatch" verringert bei Patienten mit hohem Risiko einer sich verschlechternden Gesundheit unerwartete Todesfälle. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie von Unity Health Toronto, ICES und der University of Toronto. Ein sich rapide verschlechternder Gesundheitszustand ist bei Patienten im Krankenhaus der Hauptgrund für eine nicht geplante Aufnahme auf die Intensivstation.

WHO-Studie gibt bei Krebsrisiko durch Handy-Nutzung Entwarnung

Eine Meta-Studie im Auftrag der WHO konnte kein erhöhtes Krebsrisiko durch Mobilfunkstrahlung nachweisen Bild: Pixabay)

Wer ein Smartphone benutzt, hat kein erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Dies ist die zentrale Aussage der neuesten und bislang grössten Meta-Studie zu diesem Thema. In Auftrag gegeben wurde die Untersuchung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es konnten auch keine Anhaltspunkte für ein erhöhtes Krebsrisiko in der Nähe von Mobilfunkmasten festgestellt werden.

Hightech-E-Pflaster überwacht die Gesundheit

Prototyp des elektronischen Pflasters: Schweiß wird analysiert und liefert Energie (Foto: ucsd.edu)

Ingenieure der University of California haben am Standort San Diego ein tragbares elektronisches Gerät entwickelt, das einem Pflaster ähnelt und einen ähnlichen Tragekomfort bietet. Es könnte die kontinuierliche Überwachung von Gesundheitsparametern revolutionieren, heisst es. Denn es analysiert den Schweiss, um den Blutzuckerspiegel und andere wichtige Kenndaten zu erfassen. Eine externe Stromversorgung ist unnötig. Das Gerät bezieht seine Energie aus dem Schweiss.

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