Wissenschaftlerinnen bei Online-Selbstvermarktung oft zurückhaltender als Männer

Forscherin: Selbstvermarktung liegt Wissenschaftlerinnen eher nicht (Foto: Ellie, pixabay.com)

Laut Daniel Romero von der University of Michigan bewerben Wissenschaftlerinnen etwa 28 Prozent seltener als Männer ihre wissenschaftlichen Arbeiten auf Social-Media-Plattformen wie X. "Da Zitate und Erwähnungen in den Medien eine Rolle bei Einstellungs- und Beförderungsentscheidungen spielen, sind Frauen durch ihre Zurückhaltung in diesem Bereich benachteiligt", konstatiert Expertin Misha Teplitskiy.

KI: Computer-Vision-Systeme sind manipulierbar

Tianfu Wu: Experte versteht sich darauf, KI zu überlisten (Foto: ncsu.edu)

Computer-Vision-Systeme auf der Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich so manipulieren, dass sie genau das sehen, was der Hacker will, oder umgekehrt, so ein Team um Tianfu Wu von der North Carolina State University. Sie können absichtlich dazu gebracht werden, Dinge, die Menschen mit Leichtigkeit erkennen, zu übersehen. So könnte beispielsweise jemand die Fähigkeit einer KI manipulieren, Verkehrszeichen, Fussgänger oder andere Autos zu erkennen, was zu verheerenden Folgen für autonome Fahrzeuge führen würde.

KI-Modelle verfälschen menschliche Gefühle

KI in Aktion: Gefühle werden oftmals nivelliert (Foto: pixabay.com, Chris_and_Ralph)

Fasst ein sogenanntes "Large Language Model" (LLM) wie ChatGPT zusammen, was Menschen zu einem Thema zu sagen haben, kann es hinsichtlich der beteiligten Gefühle zu einem falschen Eindruck kommen. Das ist auch dann der Fall, wenn LLMs die Fakten effizient zusammenfassen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Warwick Business School.

KI-Überwachung schützt Great Barrier Reef

Great Barrier Reef: KI überwacht bald das Ökosystem (Foto: Gabi Stein, pixabay.com)

Forscher der University of South Australia überwachen das Great Barrier Reef künftig lückenlos. Damit sollen Gefährdungen frühzeitig erkannt werden. Das grösste Riff der Welt ist wegen des Klimawandels in grosser Gefahr. Immer wieder tritt Korallenbleiche ein, eine oft tödlich endende Erkrankung der Lebewesen, die Teile des Riffs absterben lässt und die Artenvielfalt reduziert.

Blinde können Football-Spiele künftig "sehen"

OneCourt im Stadion: So verfolgen Sehbehinderte den Spielverlauf (Foto: onecourt.io)

Dank eines Geräts von Onecourt können stark Sehbehinderte und sogar Blinde das Geschehen auf dem Spielfeld künftig mit den Fingern ertasten. In Kombination mit den Kommentaren des Sportreporters können sie Basketball-, Football- Baseball- und später auch andere Spiele mühelos verfolgen. Das Device wird von der Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure angetrieben und nutzt T-Mobile's Tech Experience 5G Hub, das Technologie-Innovationszentrum der Deutschen Telekom.

Gesichtserkennung 2.0 aus grosser Entfernung

Vergleich eines LiDAR-Bildes mit dem Original (Foto: Aongus McCarthy, hw.ac.uk)

Aus Hunderten Metern Entfernung lässt sich künftig ein Gesicht erkennen, jedenfalls für geübte Augen. Das klappt sogar, wenn es hinter einem Tarnnetz verborgen ist, und bei Nebel. Das gelingt mit dem "single-photon time-of-flight LiDAR", das ein Team um Aongus McCarthy von der Heriot-Watt University entwickelt hat. Entscheidend ist der Detektor, der das reflektierte Licht erfasst. Er ist so konzipiert, dass er auf einzelne Photonen reagiert.

Künstliche Intelligenz optimiert personalisierte Krebsbehandlung

KI: Forscher nutzen Algorithmus für personalisierte Krebstherapie (Bild: pixabay.de, Frank_Rietsch)

Forscher der Universität Duisburg-Essen, der Universität München (LMU) und der TU Berlin nutzen Künstliche Intelligenz (KI) zur personalisierten Krebsbehandlung. Basierend auf der Smart-Hospital-Infrastruktur des Universitätsklinikums Essen haben die Forscher Daten aus medizinischer Vorgeschichte, Laborwerte, Bildgebung und genetische Analysen zusammengeführt, um die klinische Entscheidungsfindung zu erleichtern.

Paywalls verdrängen lokale Inhalte bei Online-Medien

Paywall: So wollen Zeitungsverlage Einnahmen generieren (Bild: umich.edu)

Paywalls beeinflussen journalistische Inhalte massiv und führen zu einer noch stärkeren Personalisierung von Content. Zu dem Schluss kommt eine Studie von Paramveer S. Dhillon von der University of Michigan. Zusammen mit seinem Team hat er 17 grosse Regionalzeitungen in den USA untersucht, die zwischen 2006 und 2022 Paywalls einführten.

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