Handgelenk-Gadget ermöglicht Kommunikation

Optoelektronisches Pflaster für die Kommunikation (Foto: Kun Xiao, english.bnu.edu.cn)

Ein neues Kommunikationssystem, das wie ein Pflaster auf das Handgelenk geklebt wird, ermöglicht Menschen mit Sprachstörungen nun Gespräche in Echtzeit. Das Gadget von Forschern der Beijing Normal University, der Sun Yat-sen University und der Guilin University of Electronic Technology wandelt Handbewegungen in Texte um. Menschen, die ausser ihrer Sprachstörung auch Probleme haben, etwa eine Tastatur zu bedienen, um sich verständlich zu machen, können mit diesem Hilfsmittel wieder am gesellschaftlichen Leben teilhaben.

Smartphone-Ortung auf wenige Meter genau

Sendemast: Für die genaue Ortung reicht dieser künftig aus (Foto: Karlheinz Pichler)

Forscher der spanischen Hochschulen Polytechnic und Carlos III haben den Prototyp eines neuen Routers entwickelt, mit dem sich der Standort eines Mobiltelefons auf wenige Meter genau bestimmen lässt. Bisher sind es im günstigsten Fall einige 100 Meter. Wird das Gerät in Serie gebaut, hat die Polizei ein weiteres wichtiges Hilfsmittel für die Fahndung von Verbrechern. Auch Rettungsdienste könnten es nutzen und, wenn es preiswert herzustellen ist, auch Eltern, die sich Sorgen um den Verbleib ihrer Kinder machen.

Roboter nach der Art einer Raupe

Prototyp des neuen innovativen Roboters nach Raupenart (Foto: nagoya-u.ac.jp)

Mit einem weichen Roboter, der sich nach Art einer Raupe bewegt, wollen Forscher der japanischen Universität Nagoya gemeinsam mit Kollegen des Tokyo Institute of Technology Transport- und Platzierungsprobleme lösen. Das Gadget kann rund 100 Gramm tragen und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von neun Millimetern pro Sekunde (0,033 Kilometer pro Stunde) vorwärts. "Frühere Entwicklungen auf diesem Gebiet lieferten zwar grundlegende Erkenntnisse, hatten aber Nachteile wie langsame Transportgeschwindigkeiten und geringe Tragfähigkeit", so Yanhong Peng von der Universität Nagoya.

MIT stellt Elektromagnete per 3D-Drucker her

Vollwertiger 3D-gedruckter Elektromagnet auf einer Viertel-Dollar-Münze (Foto: mit.edu)

Eine neue 3D-Drucktechnik von Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellt in abgelegenen Regionen und sogar im Weltraum Elektromagnete her. Luis Fernando Velásquez-García und sein Team ersetzen damit aufwendige, umweltschädliche und teure Pulvermetallurgie-Verfahren. Elektromagnete besitzen einen metallischen Kern, der magnetisierbar ist, um den herum eine Spule gewickelt wird. Fliesst elektrischer Strom hindurch, entwickeln sich starke Magnetkräfte. Elektromagnete sind die Herzstücke vieler technischer Geräte, unter anderem in bildgebenden Verfahren in der Medizin.

Miniroboter mit Erinnerungsvermögen

Künstlicher Wasserläufer nutzt geschickt die Oberflächenspannung des Wassers (Foto: wsu.edu)

Forscher der Washington State University (WSU) haben zwei Roboter nach dem Vorbild eines Käfers und eines Wasserläufers gebaut. Sie sind eigenen Angaben nach die kleinsten und schnellsten der Welt. Angesichts des zunehmenden Insektenmangels sollen sie künftig Pflanzen bestäuben, bei Unfällen Suchaktionen starten, die Umwelt überwachen sowie in der Mikrofertigung und der Mikrochirurgie eingesetzt werden. Der Mini-Käfer wiegt nur acht Milligramm, während der Wasserläufer 55 Milligramm auf die Waage bringt.

Elektrische Energie per Kaffeetasse erzeugen

Mit dem Arm Strom erzeugen: Ein neuer flexibler TEG ermöglicht das (Foto: nieuws.kuleuven.be/en)

Forscher der Katholischen Universität Löwen um Francisco Molina-Lopez haben einen thermoelektrischen Generator (TEG) gebauen, der flexibel wie ein Band ist und sich um eine Tasse mit heissem Kaffee oder den warmen Arm eines Menschen legen kann. Bisher waren Geräte dieser Art vollkommen starr, sodass sie zerbrachen, wenn sie auch nur ein bisschen verbogen wurden.

Mit KI-gestütztem MIT-Verfahren globale Ernteerträge vorhersagen

Mit Google-Street-View-Bildern fing die Forschungsarbeit an (Fotos: google.com/streetview, mit.edu)

Die weltweiten Ernteerträge lassen sich dank eines neuen Verfahrens von Forschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) künftig einfacher und genauer ermitteln als bisher. Das ist wichtig für die Planung etwa von Nahrungsmittelhilfen für Länder, die von Dürren oder anderen Naturkatastrophen heimgesucht werden. Nun lassen sich Pflanzenarten, die auf den Feldern wachsen, bestimmen, ohne dass Flugzeuge oder Drohnen mit Kameras losgeschickt werden respektive Menschen vor Ort nachschauen müssen, was auf den Äckern wächst.

Quantenverschränkung trotzt auch der Schwerelosigkeit

In der Schwerelosigkeit (© novespace)

Dass Quantenverschränkung auch der Schwerelosigkeit trotzt, konnten jetzt Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der TU Wien bei einem Flug mit der Europäischen Weltraumagentur erfolgreich nachweisen. Ihr Quantensystem war so robust gebaut, dass selbst wechselnde Gravitation und Vibrationen währende des Fluges keine Auswirkungen auf die Quantenverschränkung hatten.

Kurzkommentare entlarven Fake News besser

Wahr versus falsch: Korrekturen können vor Fake News warnen (Bild: OpenClipart-Vectors, pixabay.com)

Knapp gehaltene, korrigierende Kommentare von Fremden können Social-Media-Nutzern dabei helfen, falsche Informationen zu erkennen. Das haben Forscher der University of Exeter, der Universität Zürich und Experten der US-Hochschulen Davidson College und dem University of Utah nachgewiesen.

Forscher drucken massgeschneiderte Knorpel

Logo der Technischen Universität Wien aus Knorpelzellkügelchen (Foto: tuwien.at)

Forscher der Technischen Universität Wien haben mithilfe eines Präzisions-3D-Druckverfahrens winzige, poröse Kügelchen aus biologisch verträglichem und abbaubarem Kunststoff erzeugt, in denen sie Knorpelzellen ansiedeln. Diese Kügelchen mit einem Durchmesser von nur einem Drittel Millimeter lassen sich in beliebiger Geometrie anordnen - angepasst an das Gelenk, das geheilt werden soll. Es entsteht ein lückenloses lebendes Gewebe, heisst es aus der österreichischen Hauptstadt.

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