KI-basierte Bodenkarte sorgt für erdbebensichere Häuser

Haus: Bodenverflüssigung zieht Gebäude in Mitleidenschaft (Foto: Angelo Giordano, pixabay.com)

Ein auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierendes Modell von Shinya Inazumi und seinem Mitarbeiter Yuxin Cong vom Shibaura Institute of Technology nutzt maschinelles Lernen zur Vorhersage der Bodenbeschaffenheit im Falle eines Erdbebens. So lässt sich die Standfestigkeit von Gebäuden in Erdbebenzonen massiv verbessern. Bei Erschütterungen kommt es in fast allen Fällen zur Bodenverflüssigung, auch Liquefaktion genannt. Das Phänomen tritt in wassergesättigten, meist sandigen Bodenschichten auf. Dabei verhält sich der Untergrund, der zuvor fest war, wie eine Flüssigkeit und fliesst davon.

Blitzschnelle Datenverschlüsselung auf DNA-Strängen

DNA: Epi-Bit-Speicher könnte bald Wirklichkeit werden (Bild: pixabay.com, swiftsciencewriting)

Ein internationales Team aus Molekularbiologen, Informatikern und Physikern hat einen Weg gefunden, brauchbare digitale Daten 350 Mal schneller auf DNA-Stränge zu kodieren als mit herkömmlichen Methoden. In ihrer in "Nature" erschienenen Studie hat die Gruppe die epigenetische Veränderung der DNA genutzt, um ihr schnelles Datenspeichermedium zu schaffen. Mitgewirkt haben auch Forscher des 2nd Physics Institut der Universität Stuttgart und das Max-Planck-Institut for Solid State Research.

In-Memory-Computing für optisches Rechnen

Photonisches In-Memory-Computing (Bild: Brian Long, Senior Artist, ucsb.edu)

Ein internationales Team von Elektroingenieuren hat erstmals eine neuartige Methode für photonisches In-Memory-Computing entwickelt, die das optische Rechnen in naher Zukunft Wirklichkeit werden lassen könnte. Dazu zählen Forscher der University of Pittsburgh (Pitt), der University of California, Santa Barbara, der Universität Cagliari und des Institute of Science Tokyo. Ihre Ergebnisse haben sie vor Kurzem in "Nature Photonics" publiziert.

Internet-Glasfaserkabel registrieren Erdbeben

Grafik von Radar-Messungen (oben) und jenen an unterirdischen Glasfaserkabeln (Bild: Nayan Gurung)

Forscher der ETH Zürich und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wollen die bestehenden Internet-Glasfaserkabel grossflächig zur Überwachung von Erdbeben, Lawinen oder Felsbewegungen nutzen. Konkret geht es um die Erfassung von Schockwellen an den unterirdischen Glasfaserkabeln.

Volloptikschalter für Glasfaserkommunikation

Darstellung des optischen Hohlraums mit einer ein Molekül dicken Wolframschicht (Bild: umich.edu)

Forscher unter der Leitung der University of Michigan (U-M) haben einen ultraschnellen, rein optischen Schalter präsentiert, indem das Team zirkular polarisiertes Licht, das sich wie eine Helix dreht, durch einen mit einem ultradünnen Halbleiter ausgekleideten optischen Hohlraum pulsieren liess. Das Gerät ebnet den Weg in eine schnellere Glasfaserkommunikation.

Ein Terabyte in nur einer Sekunde übertragen

Funk und Photonik übertragen gigantische Datenmengen (Bild: ucl.ac.uk)

Forscher des University College London (UCL) haben die gigantische Datenmenge von fast einem Terabyte in einer einzigen Sekunde übertragen. Dies entspricht fast 1.000 Spielfilmen mit höchster Auflösung oder der fast 1.000-fachen Übertragungsgeschwindigkeit des aktuellsten Mobilfunkstandards 5G.

Hightech-Tool erkennt Herzinfarkt in Minuten

Hochleistungs-Chip: Herzstück des neuen Herzinfarkt-Diagnosegeräts (Foto: Will Kirk, hub.jhu.edu)

Ein neuer Bluttest von Forschern der Johns Hopkins University diagnostiziert einen Herzinfarkt innerhalb von Minuten statt Stunden. Das Tool könnte es Ersthelfern etwa in Rettungswagen ermöglichen, schnell zu reagieren, um die Folgen der Erkrankung möglichst gering zu halten. Selbst für den Hausgebrauch könnte der Test angepasst werden, glauben die Entwickler.

Neue Kühlung macht Rechenzentren "grüner"

Flüssigkühlung soll bei künftigen Rechenzentren die Luftkühlung ablösen (Bild: sintef.no)

Der vor allem durch Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen explosiv ansteigende Stromverbrauch durch die Kühlung von Servern in Rechenzentren lässt sich mit einem neuen Ansatz von Experten des norwegischen Forschungszentrums Sintef drastisch reduzieren. Das soll mit der sogenannten Immersionskühlung möglich sein. Ein entsprechendes Projekt für ein neuartiges Energiemanagement finanziert die EU in Brüssel.

"Kirigami-Antenne" könnte Mobilfunk umwälzen

Kirigami-MXene-Antennen im Testlabor der Drexel University (Foto: drexel.edu)

Forscher der Drexel University und der University of British Columbia nutzen zur Entwicklung moderner Hochleistungsantennen die alte japanische Kunst des Schneidens und Faltens von Papier, Kirigami. Ziel hierbei ist die Herstellung komplizierter 3D-Designs als Vorlage für beispielsweise neue Mobilfunkantennen.

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