Roboter-Greifer nach Gecko-Vorbild entwickelt

Gecko, der an einer Glasscheibe emporklettert (Foto: sammyschellenberg, pixabay.com)

Wissenschaftler der Kyungpook National University und der Dong-A University haben hochsensible Roboter-Greifer nach dem Vorbild des Geckos entwickelt. Die Füsse packen sanft zu und lassen Gegenstände wieder los, ohne Schaden anzurichten. Die Experten machen sich hierbei vor allem die Van-der-Waals-Kräfte zunutze, die zur vorübergehenden Verbindung mit dem Untergrund führen.

Roboter springt so weit wie eine Heuschrecke

Heuschrecken-Roboter fliegt hoch hinaus und beeindruckend weit (Foto: illinois.edu)

Sameh Tawfick von der University of Illinois Urbana-Champaign hat einen neuen Heuschrecken-Roboter mit enormer Sprungkraft entworfen. Vor einiger Zeit hat sein Labor, die Kinetic Materials Research Group, bereits einen winzigen Roboter vorgestellt, der nach dem Vorbild des Schnellkäfers rekordverdächtige Hochsprünge macht.

Statistisches Modell korrigiert KI-Ergebnisse

KI im Einsatz: Statistische Technik korrigiert ihre Ergebnisse nun (Foto: AdobeStock/Monsitj)

Forscher der University of California Berkeley haben eine statistische Technik vorgestellt, mit der sich Ergebnisse von maschinellen Lernmodellen sicher zum Testen wissenschaftlicher Hypothesen nutzen lassen. Die als vorhersagegestützte Inferenz (PPI) bezeichnete Technik verwendet eine kleine Menge realer Daten, die in Bezug auf die spezifische untersuchte Hypothese unvoreingenommen ist, um die Ausgabe grosser, allgemeiner Modelle - wie AlphaFold, das Proteinstrukturen vorhersagt - im Kontext spezifischer wissenschaftlicher Fragestellungen zu korrigieren.

KI-Kopfhörer blendet Geräusche gezielt aus

KI-Köpfhörer im Außeneinsatz: User kann wählen, was er hören möchte (Foto: washington.edu)

Forscher der University of Washington haben einen neuen Kopfhörer mit Deep-Learning-Algorithmen entwickelt. Damit kann der Benutzer in Echtzeit auswählen, welche Geräusche zu filtern sind. Das Team nennt das System "semantisches Hören". Die Geräusche werden von der Software, die auf einem angeschlossenen Smartphone installiert ist, gezielt gefiltert. Zunächst einmal werden alle Geräusche unterdrückt. Der Nutzer hört nichts. Er kann jedoch per Sprache oder eingetippte Befehle 20 Geräuschklassen wählen, die durchkommen sollen.

Roboter erhalten menschliche Mimik

Roboter: Gesichter der Maschinen erlernen jetzt menschliche Mimik (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Forscher der Universität Osaka in Japan haben jetzt den Grundstein dafür gelegt, dass Robotergesichtern eine Mimik zuteil werden kann, die von der des Menschen kaum noch zu unterscheiden ist. Das wäre vor allem für Service- und Pflegeroboter wichtig, bei denen es darauf ankommt, dass sie mit ihren Klienten ein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Die Experten haben am Gesicht einer Person 125 Tracking-Marker platziert, um selbst die sparsamsten Bewegungen der Muskeln bei 44 verschiedenen Gesichtsausdrücken zu dokumentieren wie das Blinzeln oder das Anheben der Mundwinkel.

Softroboter-Ingenieure ahmen Urtiere nach

Forscher mit Softboter nach dem versteinerten Vorbild (Foto: cmu.edu)

Mit dem neuen Fachgebiet Paläobiologie, eingeführt von Ingenieuren der Carnegie Mellon University und Paläontologen aus Spanien und Polen, sollen weiche Roboter, die der Natur nachempfunden sind, noch raffinierter werden. Dazu betrachten die Forscher längst ausgestorbene Tiere und bauen sie nach. In diesem Fall waren es Pleurocystitiden, primitive Lebewesen, die vor 450 Millionen Jahren lebten und nur durch Versteinerungen überliefert sind. Vor allem die Art der Fortbewegung ist interessant.

Was für Materialien in der Batterie der Zukunft stecken

Eine Forschungsgruppe unter der Führung von Maksym Kovalenko entwickelt an der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt; Teil der ETH) Materialien für die Akkus von morgen. Ob schnell aufladbare Elektroautos oder günstige Stromspeicher: Für jede Anwendung finden sie ein vielversprechendes Material oder ein neuartiges Herstellungsverfahren.

KI kann plötzlichen Herztod vorhersagen

Herzversagen: KI kann Risikopatienten rechtzeitig davor warnen (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich Menschen, die ein erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod haben, möglicherweise präziser erkennen als mit dem Erfahrungsschatz von Medizinern. Während im Normalfall nur die offensichtlichsten Risiken gesehen werden, wie Bluthochdruck und Arteriosklerose, kann KI eine Vielzahl von weiteren Risiken in die Berechnung einbeziehen, sagen Forscher der Université Paris Cité.

Social-Media-APIs stellen Forschern ein Bein

Gesperrt: Forschern fehlt häufig der Zugang zu Social-Media-Daten (Foto: pixabay.comk, Gerd Altmann)

Forscher aus Grossbritannien, Deutschland und Südafrika warnen vor einer Bedrohung des wissenschaftlichen Wissens und der Zukunft der Forschung durch Social-Media-APIs. In "Nature Human Behaviour" beschreibt das Team die Folgen. Im Verlauf dieses Jahres hätten zahlreiche Social-Media-Plattformen wie X, Tiktok und Reddit erhebliche Veränderungen bei ihren APIs durchgeführt. Dadurch würde entweder der Zugang drastisch reduziert oder es stiegen die Gebühren für einen Zugang. Beides erschwere die Forschung.

Starke Smartphone-Nutzung senkt Spermienkonzentration

Spermienkonzentration: Diese sinkt bei Vieltelefonierern deutlich (Foto: Rita Rahban)

Junge Männer, die ihr Smartphone besonders oft nutzen, haben weniger Spermien, wie Forscher der Universität Genf ermittelt haben. Ihre Studie basiert auf Daten von 2.886 Schweizer Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren, die zwischen 2005 und 2018 in sechs Wehrpflichtzentren rekrutiert wurden. "Sie füllten einen detaillierten Fragebogen aus, der sich auf ihre Lebensgewohnheiten, ihren allgemeinen Gesundheitszustand und insbesondere auf die Häufigkeit, mit der sie ihre Telefone benutzten, bezog, sowie darauf, wo sie sie bei Nichtgebrauch platzierten", so Studienleiter Serge Nef.

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