Muss wieder einmal vor Gericht: Google (Logobild: Google)

Rumble, ein kanadisches Videoportal, zieht Google aufgrund von dessen Werbepraktiken ein weiteres Mal vor Gericht. Nach Ansicht von Rumble monopolisiert die Alphabet-Tochter den Werbemarkt, indem sie "vor- und nachgelagerte Unternehmen aufkauft, gleichzeitig Werbetreibende und Werbekunden vertritt und den Marktplatz betreibt, der diese Parteien miteinander verbindet", wie der Klageschrift zu entnehmen ist, die bei einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien eingereicht wurde. Rumble fordert eine Milliarde Dollar Schadenersatz.

Rumble hatte Google bereits 2021 wegen der Bevorzugung der zum Google-Mutterkonzern Alphabet gehörenden Video-Sharing-Plattform Youtube in den Suchergebnissen verklagt. Derzeit läuft das Beweisverfahren, nachdem ein Richter Googles Antrag auf Abweisung der Klage abgelehnt hatte.

Auch das US-Justizministerium geht gemeinsam mit acht Bundesstaaten gerichtlich gegen die Werbepraktiken des Suchmaschinenbetreibers vor. Im vergangenen Jahr reichte es eine Kartellklage wegen Missbrauchs der marktbeherrschenden Stellung im digitalen Werbegeschäft und Marktbehinderung ein. Das Justizministerium will erreichen, dass Google seine Ad Manager Suite verkaufen muss. Google erzielt rund drei Viertel seiner Einnahmen allein aus dem Werbebusiness.