Was Hersteller und Dienstleister wie Vertiv für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beitragen können

Symbolbild: Fotolia

Fast jedes Unternehmen ab einer bestimmten Grössenordnung besitzt heute ein eigenes oder bezieht seine IT-Leistungen von einem zentralen Rechenzentrum, das seinen verschiedenen Kunden professionelle Compute- und Storage-Services inclusive der jeweils erforderlichen Anwendungen zur Verfügung stellt. Vor allem in drei Regionen auf der Welt spielen solche Service-Anbieter eine besondere Rolle, nämlich in den USA, China und Europa.

Equinix investiert rund 40 Millionen Franken in den Ausbau des Zürcher Rechenzentrums

Bild: Equinix

Die auf netzbetreiberunabhängige Rechenzentrums- und Interconnection-Dienstleistungen ausgerichtete kalifornische Anbieterin Equinix baut ihr Rechenzentrum ZH4 im Herzen von Zürich, wo sich die wichtigsten Internetleitungen der Schweiz kreuzen, weiter aus und investiert dafür 40 Millionen Franken. Diese sechste Ausbauphase bringe zusätzliche rund 680 m2 Whitespace und rund 200 neue Cabinets, um die weiter steigende Nachfrage nach Konnektivität zu decken, wie es in einer Aussendung dazu heisst. Die Fertigstellung der Erweiterung ist für 2027 geplant.

US-Behörde lehnt Anschliessung von Amazon-Rechenzentrum an AKW ab

Logobild: Amazon

In den Vereinigten Staaten hat die Energieregulierungsbehörde Federal Energy Regulatory Commission (FERC) die geplante Anschliessung eines Amazon-Rechenzentrums an ein Kernkraftwerk in Pennsylvania abschlägig beurteilt. Mehrere Mitglieder der FERC erklärten in Reaktion auf einen entsprechenden Antrag, dass die Vereinbarung zur Erhöhung der Kapazität des Rechenzentrums auf dem Gelände des Susquehanna-Kernkraftwerks von Talen Energy die Stromrechnungen für die Öffentlichkeit erhöhen könnte.

Dätwyler mit neuem Rechenzentrum für weltweite Simulationen

Foto: Dätwyler Archiv, Fotograf Valentin Luthiger

Wenn weltweit mehrere Simulations-Ingenieure eines Unternehmens gleichzeitig Berechnungen auf demselben Server starten, wird es eng. Das weiss auch der international tätige Schweizer Industrie-Konzern Dätwyler, der täglich über 100 Millionen simulations-gestützt entwickelte Bauteile unter anderem aus Thermoplast und Flüssigsilikon produziert. Dätwyler hat sich daher mit Unterstützung von CADFEM ein neues zentrales Rechenzentrum realisieren lassen.

Neue Kühlung macht Rechenzentren "grüner"

Flüssigkühlung soll bei künftigen Rechenzentren die Luftkühlung ablösen (Bild: sintef.no)

Der vor allem durch Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen explosiv ansteigende Stromverbrauch durch die Kühlung von Servern in Rechenzentren lässt sich mit einem neuen Ansatz von Experten des norwegischen Forschungszentrums Sintef drastisch reduzieren. Das soll mit der sogenannten Immersionskühlung möglich sein. Ein entsprechendes Projekt für ein neuartiges Energiemanagement finanziert die EU in Brüssel.

Auch Google setzt bei Rechenzentren auf Atomstrom

Logobild: Google

Nach Microsoft will nun auch Google in anbetracht des steigenden Energiebedarfs in Rechenzentren infolge der KI-Entwicklung auf Atomenergie setzen und künftig Atomstrom aus kleineren Reaktoren beziehen. Dazu unterzeichnete der Internetgigant nun einen Vertrag mit dem kalifornischen Startup Kairos, das diese Reaktoren herstellt. Hintergrund dazu ist, dass KI-Anwendungen mit immensen Datenmengen gespeist werden, was den Strombedarf in den Rechenzentren der Konzerne in die Höhe schnellen lässt.

Erstes IBM Quantum Data Center in Europa eröffnet

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz war bei der Eröffnung dabei (Bild: IBM)

IBM hat im deutschen Ehningen das erste IBM Quantum Data Center ausserhalb der Vereinigten Staaten eröffnet. Es ist das zweite Quantum Data Center des Unternehmens weltweit und soll eine bedeutende Erweiterung seiner Flotte von Quantencomputern darstellen, die globalen Nutzern künftig über die Cloud zur Verfügung stehen sollen.

Alphabet plant Milliardenausgaben für neue Rechenzentren in den USA

Logobild: Google

Der Mutterkonzern von Google, Alphabet, hat den Bau von zwei neuen Rechenzentren im US-Bundesstaat South Carolina angekündigt. Laut Konzernchef Sundar Pichai werde der Internetriese mit Hauptsitz im kalifornischen Mountain View dafür 3,3 Milliarden Dollar investieren.

OpenAI will Politik von Notwendigkeit riesiger Rechenzentren überzeugen

OpenAI-Hauptsitz im Pioneer Building in San Francisco (Bild: Haeb/CC BY-SA 4.0)

Das hinter ChatGPT stehende Unternehmen OpenAI mit Sitz in San Francisco will die Administration Biden vom Bau riesiger Rechenzentren überzeugen, die so viel Strom wie eine Stadt verbrauchen. Nach einem Treffen im Weissen Haus habe OpenAI die Vorteile solcher Anlagen beworben, heisst es in einem Bericht des Finanzdienstes Bloomberg. Denn es gehe laut der kalifornischen Firma, an der Microsoft eine Milliardenbeteiligung hält, letztlich darum, bessere Software mit Künstlicher Intelligenz zu entwickeln und mit China zu konkurrieren.

Amazon macht für neue britische Rechenzentren Milliarden locker

Logobild: AWS

Amazon will weiterhin Milliardenbeträge in den Bau neuer Rechenzentren in Grossbritannien investieren. Grund sei die ständig steigende Nachfrage nach Cloud-Software. Wie Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Tochter des Online-Handelsriesen, bekannt gab, sollen für den Bau und den Betrieb neuer Data Center auf der Insel bis 2028 umgerechnet etwa 9,5 Milliarden Euro in die Hand genommen werden.

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