Zahlreiche Softwareentwickler der Deutschen Telekom in Russland haben das Land verlassen

Logobild: Deutsche Telekom

Der Deutschen Telekom zufolge haben zahlreiche russische Software-Entwickler mittlerweile das Land verlassen und arbeiten von anderen Ländern aus weiter für den deutschen Telekommunikationsriesen, der seine Zentrale in Bonn unterhält. Im Rahmen der heute tagenden Hauptversammlung des Konzerns betonte Telekom-Chef Tim Höttges, die Telekom habe zwar kein Geschäft in Russland gehabt, dort aber rund 2000 Software-Entwickler beschäftigt.

Auch Intel kehrt Russland endgültig den Rücken

Kehrt Russland vollständig den Rücken: Intel (Logo:Intel)

Nun ist es fix: Mit Intel kehrt der nächste hochrangige Konzern Russland vollständig den Rücken. Bereits kurz nach Kriegsbeginn in der Ukraine hatte der Chiphersteller die Invasion durch Russland verurteilt und Auslieferungen von Hardware gestoppt. Neben Russland war davon auch der verbündete Nachbarstaat Belarus betroffen. Jetzt teilte der Konzern mit, sämtliche Geschäfte einzustellen und sich komplett zurückzuziehen.

Russland gewährt Beschäftigten in IT-Branche Militärdienst-Aufschub

Symbolbild: TG/Archiv

Russland befreit junge Beschäftigte im IT-Sektor vorübergehend vom Militärdienst. IT-Unternehmen könnten für männliche Angestellte unter 27 Jahren einen Aufschub des Wehrdienstes beantragen, teilte die russische Regierung mit. Auch Studenten Dutzender Fachrichtungen, darunter Mathematik, Robotik, Luft- und Raumfahrt sowie Nanotechnologie, profitieren demnach von dem Erlass.

Spotify stellt auch Gratisdienste in Russland ein

Spotify stellt auch Gratis-Version in Russland ein (Bild: Pixabay/Photo Mix Company)

Die Nummer Eins im Musikstreaming-Markt, Spotify, stellt nach der Bezahlversion auch die kostenlosen Dienste in Russland ein. Grund seien die neuen Gesetze, mit denen die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über russische Streitkräfte für strafbar erklärt wurde, so ein Sprecher gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Das bedeute ein Risiko nicht nur für Spotify-Mitarbeiter, sondern "möglicherweise sogar unsere Hörer", hiess es.

Russischer Hackerangriff auf Internetseite von kroatische Zeitung "Slobodna Dalmacija"

Hackerangriff auf kroatische Tageszeitung (Symbolbild:Pixabay/ Genesys 3D)

In Kroatien hat es einen pro-russischen Hackerangriff auf die Internetseite der Tageszeitung "Slobodna Dalmacija" gegeben. Auf dem Internetportal der in Split erscheinenden Zeitung waren dadurch Artikel mit russischer Propaganda über den Ukraine-Krieg zu sehen. Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, wie die Nachrichtenagentur HINA berichtete.

Web-App kartiert Kriegsgewalt in der Ukraine

Karte der Ukraine: Web-App liefert klareres Bild über den Krieg (Foto: Jan Reinicke, unsplash.com)

Forscher der George Mason University (GMU) haben eine interaktive Karte der Kriegsgewalt in der Ukraine entwickelt. Die Web-App namens "Ukraine VIINA Dashboard" erleichtert es so, sich ein klareres Bild von den Vorgängen im Ukraine-Krieg zu machen. Basis ist ein Datensystem eines Politologen der University of Michigan (Umich), das entsprechende Medienberichte aus der Ukraine und Russland sammelt und mit Geodaten verbindet.

Russland fordert von Youtube Freischaltung blockierter Kanäle von Staatsmedien

Youtube soll blockierte Kanäle russischer Staatsmedien freischalten (Bild Pixabay)

Die zu Google gehörende US-Videoplattform Youtube ist von der russischen Medienaufsicht Roskomnadsor zur Freischaltung Dutzender blockierter Kanäle der Moskauer Staatsmedien aufgefordert worden. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, drohte die Behörde in einer Mitteilung mit "technischem Einwirken", sollten die Auftritte etwa von Medien, gesellschaftlichen Vertretern und Sportmannschaften sowie von Bildungsprojekten nicht wieder zugelassen werden. Befürchtet wird, dass auch Youtube in Russland bald gesperrt werden könnte.

Twitter sperrt Account des russischen Vize-UN-Botschafters

Twitter sperrt Konto von Dmitri Poljanski, das als russische Propagandaschleuder gilt (Bild: Pixabay)

Der US-amerikanische Mikroblogging-Dienst Twitter hat nach Angaben des stellvertretenden russischen UN-Botschafters zufolge dessen Konto wegen missbräuchlicher Benutzung im Zuge des Ukraine-Krieges gesperrt. "Das ist sehr bedauerlich, und dies verdeutlicht, wie sehr alternative Sichtweisen und freie Presse und Informationsfreiheit von Twitter und in diesem Land (den USA) geschätzt werden", monierte Dmitri Poljanski am Freitag in New York. Er kündigte an, ein Konto beim Messaging-Dienst Telegram zu eröffnen.

Streaming-Anbieter Zattoo richtet kostenlosen Webplayer für Ukraine-Krieg-Betroffene ein

Logobild: Zattoo

Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo mit Hauptsitzen in Zürich, Berlin und Ann Arbor (USA) hat einen kostenlosen Webplayer für vom Krieg in der Ukraine Betroffene eingerichtet. Diese sollen damit unterstützt werden, sich über die aktuelle Nachrichtenlage unkompliziert und barrierefrei zu informieren, wie Zattoo mitteilt.

Twitter weiterhin Plattform für russische Desinformation

Offizielle russische Stellen benutzen Twitter zur Verbreitung zur Desinformation über den Ukraine-Krieg (Bild: Pixabay)

Seit Wochen häufen sich auf sozialen Medien Nachrichten über den Ukraine-Krieg, nicht selten in Begleitung von erschreckendem Bildmaterial. Auf der Suche nach Informationen ist allerdings Vorsicht geboten – denn zwischen vertrauenswürdigen Quellen findet sich häufig Desinformation. Um die Reichweite russischer Propaganda einzuschränken, hat die EU bereits Staatssender wie RT und Sputnik sperren lassen. Auch Social-Media-Plattformen selbst greifen vermehrt zu Löschungen. Mit Ausnahmen.

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