Spotify stellt auch Gratis-Version in Russland ein (Bild: Pixabay/Photo Mix Company)

Die Nummer Eins im Musikstreaming-Markt, Spotify, stellt nach der Bezahlversion auch die kostenlosen Dienste in Russland ein. Grund seien die neuen Gesetze, mit denen die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über russische Streitkräfte für strafbar erklärt wurde, so ein Sprecher gegenüber dem Nachrichtendienst Bloomberg. Das bedeute ein Risiko nicht nur für Spotify-Mitarbeiter, sondern "möglicherweise sogar unsere Hörer", hiess es.

Zum kostenlosen Bereich von Spotify gehören nicht nur ein Musikdienst mit Werbung, sondern auch eine Podcast-Plattform. Spotify hatte ursprünglich den Verbleib in Russland ungeachtet des Krieges in der Ukraine damit begründet, dass es wichtig sei, den Zugang zu unabhängigen Nachrichten und Informationen zu gewährleisten. Die kostenpflichtige Abo-Version des Musikdienstes konnte Spotify grösstenteils nicht mehr anbieten, da die grossen Zahlungsabwickler sich nach dem Angriff auf die Ukraine aus Russland zurückgezogen haben.