SAP über den Erwartungen

Das SAP-Logo auf dem SAP-Innovation-Center (Bild: zVg)

Der deutsche ERP- und Cloud-Riese SAP mit Sitz in Walldorf ist nicht zuletzt aufgrund des schwachen Euro-Kurses besser durch das schwierige dritte Quartal gesteuert als befürchtet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag gemäss den Unternehmensangaben mit knapp 2,1 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Damit liegt das DAX-kotierte grösste europäische Softwarehaus über den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um Wechselkurseinflüsse wäre das operative Ergebnis allerdings um 8 Prozent gesunken.

Logitech mit markanten Einbussen bei Umsatz und Gewinn

Logobild: Logitech

Auch der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Spezialist Logitech muss dem Nachfragerückgang im Computersektor und den ungünstigen wirtschaftlichen Umständen wie etwa der hohen Inflation Tribut zahlen. So konnte der Konzern im abgelaufenen dritten Quartal dieses Jahres bei weitem nicht mehr an den Rekordabsatz des Vorjahres herankommen.

Wachstum von Snapchat eingebremst

Bild: Pixabay

Die einst exponentiell wachsende Foto-App Snappchat kämpft gegen die Stagnation. Im abgelaufenen Quartal konnte die Betreiberfirma Snap umsatzmässig nur noch um sechs Prozent auf 1,13 Milliarden Dollar (1,15 Mrd Euro) zulegen. Noch nie zuvor ist der Konzern mit Sitz in Los Angeles in einem Quartal so langsam gewachsen. Zum Vergleich: Noch im ersten Vierteljahr dieses Jahres nahm der Umsatz um 38 Prozent zu, davor waren auch 50 oder 60 Prozent üblich. Der Quartalsverlust weitete sich zuletzt auf 359,5 Millionen Dollar aus, von knapp 72 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.

IBM legt umsatzmässig überraschend stark zu

Legt deutlich zu: IBM (Bild: Flickr/Daij Hirata)

Der IT-Riese IBM mit Zentrale in Armonk im US-Bundesstaat New York konnte seinen Umsatz im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres trotz eines schwierigen Marktumfelds überraschend stark steigern. Konkret kletterten die Erlöse im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um sechs Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar (14,4 Mrd Euro), wie Big Blue bekannt gegeben hat. Damit schlägt der Konzern die Erwartungen der Analysten, die lediglich mit 13,5 Milliarden Dollar gerechnet hatten, deutlich.

Chipriese AMD unter den Erwartungen

AMD-Zentrale in Santa Clara (Bild:Coolcaesar/BB BY-SA 3.0)

Die US-amerikanische Chipherstellerin AMD (Advanced Micro Devices) mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die geringere Nachfrage nach Prozessoren im PC-Markt zu spüren bekommen und entsprechende Einbussen in diesem Bereich hinnehmen müssen. Erfreulich sei hingegen das Geschäft mit Technik für Rechenzentren verlaufen sowie auch im Bereich Gaming.

Samsung mit deutlichem Gewinnrückgang

Bild: Kote Puerto on Unsplash.com

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung bekommt die aktuelle Schwäche des PC-Markts und die deswegen geringere Nachfrage nach Speicherchips zu spüren. Der Konzern, dessen Name übersetzt "Drei Sterne" bedeutet, muss den ersten Gewinnrückgang seit 2019 zur Kenntnis nehmen. Wie das Unternehmen am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen in Seoul mitteilte, ist der operative Gewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent auf 10,8 Billionen Won (rund 7,8 Mrd Euro) gesunken.

Accenture mit guter Quartals- und Jahresbilanz

Bild: Accenture-Sitz in Zürich (© Accenture)

Die IT- und Outsourcingdienstleisterin Accenture konnte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 beim Umsatz im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 15 Prozent auf knapp 16,159 Mrd. US-Dollar zulegen. Damit wurde das Wachstum in diesem Jahr von Quartal zu Quartal zusehends eingetrübt, lag es im dritten Quartal doch noch bei 22 Prozent, im zweiten bei 24 und im ersten bei 27 Prozent.

Wisekey mit mehr Umsatz aber Betriebsverlust

Bild:Wisekey

Die in Genf domizilierte Cybersecurity-Spezialistin Wisekey muss für das erste Halbjahr 2022 trotz Umsatzzuwachs wieder einen Betriebsverlust zur Kenntnis nehmen. Unter dem Strich blieb jedoch dank den Einnahmen aus versilberten Unternehmensteilen nach dem Verlust im selben Vorjahreszeitraum wieder ein Reingewinn in den Kassen hängen.

Umsatzrückgang und hohe Investitionskosten bescheren Crealogix massive Verluste

Crealogix mit hohen Verlusten (Bild:Crealogix)

Der Umsatz des schweizerischen Fintech-Unternehmens Crealogix ging im Geschäftsjahr 2021/22 um 14 Prozent auf nunmehr 94 Millionen Franken zurück. Dieser Umsatzrückgang zusammen mit ausserordentlich hohen Investitionen für die Implementierung des Förderbankenprodukts in Deutschland führten zu einem negativen Ebitda von 9.3 Millionen Franken.

Oracle mit deutlichem Umsatzplus aber Gewinneinbruch

Oracle mit Gewinneinbruch (Bild:Oracle)

Der US-amerikanische Softwareriese Oracle konnte im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres vor allem wegen der boomenden Cloud-Services und einer Übernahme den Umsatz kräftig steigern. Konkret stiegen die Einnahmen in den drei Monaten bis Ende August gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 11,45 Milliarden US-Dollar.

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