Soziale Medien nur bedingt für Umfragen gut

Waffe: Thema bleibt in den USA ein heftig diskutierter Dauerbrenner (Foto: pixabay.com, Ibro Palic)

Daten von sozialen Medien zur Erstellung von Meinungsbildern eignen sich nur bedingt. Darauf machen Neeti Pokhriyal von der National Science Foundation und Soroush Vosoughi von Dartmouth in ihrer aktuellen Studie aufmerksam. Denn repräsentativ sind die Daten nicht - allein schon mit Blick auf die Demografie der Nutzer. Weniger als die Hälfte der Personen über 65 Jahren nutzt das Angebot regelmässig. Wohingegen laut Pew Research über 80 Prozent der User unter 50 Jahren regelmässig online gehen.

Spontankäufe via Social Media werden oft bereut

Auf Spontankäufe in sozialen Medien folgt oft Enttäuschung (Bild: pixabay.com, Mohamed Hassan)

48 Prozent aller Nutzer von sozialen Medien haben schon mal spontan ein Produkt gekauft, das dort von Influencern angepriesen wurde. 68 Prozent dieser Impulskäufer bereute mindestens einen dieser Käufe. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung, die der Finanzdienstleisters Bankrate Mitte August unter 3607 erwachsenen US-Amerikanern durchgeführt hat. "Denken Sie daran, dass das, was Sie in den sozialen Medien sehen, nicht immer realistisch ist", warnt daher Bankrate-Analyst Ted Rossman.

Punkto IT-Sicherheit kaum Fortschritte bei Schweizer KMUs

Symbolbild: Pixabay/ Christoph Meinersmann

In der Schweiz vertrauen acht von zehn KMUs ihre digitalen Infrastrukturen externen IT-Dienstleistern an und lassen sich von ihnen auch im Bereich Cybersicherheit beraten. Bei der Umsetzung von Massnahmen zum Schutz gegen Cyberkriminalität gibt es aber kaum Fortschritte. Die Ergebnisse der neuesten Studie zur Digitalisierung und Cybersicherheit in KMUs machen deutlich: Je stärker sich Unternehmen als digitale "Pioniere" identifizieren, desto öfter setzen sie technische und organisatorische Massnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit in ihrem Unternehmen um.

US-Arbeitnehmer fürchten ChatGPT und Co

KI am Werk: Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes wächst (Bild: gallup.com)

Die Angst, aufgrund des technischen Fortschritts in Zeiten von ChatGPT und Co überflüssig zu werden, hat unter US-Arbeitnehmern in den vergangenen zwei Jahren stärker zugenommen als jemals zuvor. Dies zeigt die jüngste Umfrage des Researchers Gallup. Demnach haben 22 Prozent diese Befürchtung, sieben Prozentpunkte mehr als im Jahr 2021. In früheren Gallup-Umfragen dieser Art schwankte der Wert zwischen 13 und 17 Prozent, ohne dass ein eindeutiger Trend nach oben erkennbar war.

Gen Z in den USA nutzt Tiktok für Web-Suche

Tiktok: Bei Gen Z auf dem Vormarsch (Foto: pixabay.com, Stefan Coders)

Tiktok ist die Suchmaschine der Wahl für mehr als die Hälfte der Gen Z und beeinflusst ihre Kaufentscheidungen deutlich öfter als jede andere Plattform, wie eine Studie von Her Campus Media zeigt. Obwohl Google mit 77,5 Prozent die Suche in den USA dominiert und weltweit 83,5 Prozent erzielt, wird Tiktok von dem Unternehmen als zunehmende Bedrohung bereits wahrgenommen. Das sei auch darauf zurückzuführen, dass Tiktok bereits Werbung in den Suchergebnissen platziert hat. Die Online-Unfrage hat 1.821 Reaktionen erreicht. 100 Prozent der Teilnehmer kommen aus den USA.

Nicht jeder Deutsche kann sich einen Internetzugang leisten

Symbolbild: Pixabay/ The digital artist

In Deutschland kann sich nicht jeder einen Internetzugang leisten. Laut dem deutschen Statistischen Bundesamt waren im vergangenen Jahr 2,6 Prozent der über 16-Jährigen nicht in der Lage, die Kosten für einen Web-Zugang aufzubringen. Damit rangiere Deutschland über dem EU-Durchschnitt von 2,4 Prozent.

Cyber-Mobbing: Opfer und Täter mit Essstörung

Cyber-Mobbing: Ähnliche Folgen bei Opfern und Tätern (Foto: pixabay.com, Vinzenz Lorenz M)

Bei Cyber-Mobbing leiden sowohl die Opfer als auch die Täter wahrscheinlicher als andere Jugendliche unter Symptomen einer Essstörung. Dies zeigt eine Studie der University of California San Francisco, für die 10.258 Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren in den USA befragt wurden. Beantwortet wurden Fragen, ob die Heranwachsenden entweder als Opfer oder als Täter Erfahrungen mit Cyber-Bullying hatten oder ob sie von Symptomen einer Essstörung betroffen waren. Details sind im "International Journal of Eating Disorders" nachzulesen.

KI-Nutzung im Studium kann für gute Studenten kontraproduktiv sein

Symbolbild: Pixabay/Nikolay HG

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann mitunter kontraproduktiv sein. Im Rahmen einer rechtswissenschaftlichen Prüfung an einer US-Universität hat der Zugriff auf Künstliche Intelligenz (KI) gemäss einer Studie schlechteren Studenten zwar deutlich geholfen, die besten jedoch schwächer abschneiden lassen. Die Studienmacher haben dabei die Ergebnisse in den Abschlussprüfungen von 48 Studenten miteinander verglichen. Die Studierenden absolvierten ihre Prüfung zunächst regulär ohne KI und dann eine zweite mit der Unterstützung von GPT-4 des Microsoft-Partners OpenAI.

US-Senioren über 300 Stunden pro Jahr online

Facebook: klarer Favorit bei US-Senioren (Foto: HDW)

US-Senioren nutzen soziale Medien pro Tag im Schnitt 47 Minuten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Onepoll im Auftrag des Versicherers Clearmatch Medicare. Diese 47 Minuten pro Tag werden auf ein Jahr gerechnet zu 300 Stunden pro Person. Facebook ist dabei die von den älteren Anwendern bevorzugte Plattform mit rund 75 Prozent Anteil an der Nutzung. Mit 28 Prozent steht Youtube an zweiter Stelle, gefolgt von Instagram mit zehn Prozent.

Starkes Interesse von Marketer an Threads

Social Media: Marketer brauchen neue Strategie für Threads (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann)

Von den Vermarktern mit einem Account bei X (früher Twitter) oder Instagram werden 80 Prozent wahrscheinlich Metas Pendant Threads ausprobieren, zeigt die "Social Media Landscape Survey" von Capterra. Gleichzeitig gehen 66 Prozent der Befragten davon aus, dass durch diese Neueinführung Instagram und Facebook für Marketing-Zwecke weniger attraktiv werden. Insgesamt werde die Fragmentierung der Landschaft der sozialen Medien grosse Auswirkungen haben. Dafür verantwortlich sind laut der Studie Threads, die Umbenennung von Twitter und die Einführung von reinen Textposts bei Tiktok.

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