Deutscher Verfassungsschutz sieht Indymedia als "Verdachtsfall"

Das Logo der deutschsprachigen Ausgabe von Indymedia

Der deutsche Verfassungsschutz hat die Internet-Plattform "de.Indymedia" als Verdachtsfall im Bereich des Linksextremismus eingestuft. Das teilte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, in Berlin mit. Zur Begründung führte seine Behörde unter anderem an, dass nach den Zusammenstössen zwischen Autonomen und der Polizei in Leipzig in der Nacht zum 1. Januar auf der Website versucht worden sei, die Gewalt zu rechtfertigen.

Twitch-Account von Trumps Wahlkampfteam wegen Hassinhalten gesperrt

Sperrt Account des Trump-Wahlkampfteams: Twitch (Bild Caspar Camille Rubin auf Unsplash.com)

Die Streamingplattform Twitch hat den Account des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump vorübergehend gesperrt. Grund dafür sind Hassinhalte und der Verstoss gegen die Community-Richtlinien der Plattform, wie eine Twitch-Sprecherin berichtete. Konkret geht es um zwei Videos von Trumps Wahlkampfveranstaltungen, in denen er unter anderem Mexikaner als Vergewaltiger und Kriminelle bezeichnete. Auf Twitch, das zum Amazon-Konzern gehört, werden normalerweise Videospiele gestreamt. Die Plattform verzeichnete in den letzten Monaten im Schnitt über zwei Millionen Zuschauer pro Tag.

Brasiliens Währungshüter stoppen Whatsapps Bezahlsystem

Whatsapp: Brasilien stoppt Bezahlsystem der Facebook-Tochter (Bild: Pixabay)

Brasiliens Zentralbank hat das erst vorige Woche gestartete Bezahlsystem der Facebook-Tochter Whatsapp ausgesetzt. Visa wie auch Mastercard seien angehalten worden, Zahlungen und Überweisungen einzustellen, teilte die Notenbank mit. Es könne Brasiliens Zahlungssystem schaden, den Service ohne Vorab-Analyse durch die Marktaufsicht aufzunehmen.

Russische Kommunikationsaufsicht gibt Blockadeversuche gegen Telegram auf

Telegram: Russland gibt Blockadeversuch auf (Logo: Telegram)

Die russischen Behörden wollen den populären Messenger Telegram nicht länger blockieren. In Absprache mit der Generalstaatsanwaltschaft werde nicht weiter versucht, den Zugang zu dem Dienst einzuschränken, teilte die Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor in Moskau mit. Sie verwies zur Begründung auf Aussagen von Telegram-Gründer Pawel Durow, Ermittler im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus unterstützen zu wollen. Telegram war offiziell verboten, konnte aber genutzt werden.

Deutsches Bundeskartellamt fordert schärferes Vorgehen gegen Fake-Bewertungen

Fake: Deutschland will gegen Fake-Bewertungen schärfer vorgehen (Bild: Pixabay/ Wokandapix)

Das deutsche Bundeskartellamt hat von Online-Portalen ein schärferes Vorgehen gegen Fake-Bewertungen auf ihren Seiten gefordert. "Unsere Ermittlungen zu Nutzerbewertungen im Internet zeigen vor allem eines: Portale und Plattformen müssen für die von ihnen dargestellten Bewertungen deutlich mehr Verantwortung übernehmen", sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt.

Neues Gesetz soll dunkle Flecken auf Deutschlands Internetlandkarte beseitigen

In Deutschland wird Breitband für alle diskutiert (Bild: Pixabay/ Jarmoluk)

Streaming, Games, Chats, Jobsuche und – insbesondere in Zeiten der Coronavirus-Pandemie – Homeoffice und Videokonferenzen. Längst bietet das Internet Möglichkeiten, die über den reinen Informationstransfer weit hinaus gehen. Aus dem Alltag ist diese Vernetzung kaum noch wegzudenken. Eine Realität, die aller "Neuland"-Momente zum Trotz, auch die deutsche Regierung erkannt hat. Schon seit 2018 diskutiert die Koalition aus CDU/CSU und SPD über ein Recht auf eine Breitbandanbindung. Nun könnte es bald soweit sein, berichtet Netzpolitik.

EU bläst zum Kampf gegen Kindesmissbrauch

Die verstärkt den Kampf gegen Kindesmissbrauch (Bild: Fotolia/ Birgit Korber)

Die EU-Kommission will den europaweiten Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch stärken. Grenzübergreifende Straftaten müssten gemeinsam verfolgt werden, sagte Innenkommissarin Ylva Johansson gestern bei einer Onlineveranstaltung. Sie kündigte eine europäische Strategie dazu an. Die Meldungen von kinderpornografischem Onlinematerial in Europa seien von 23.000 im Jahr 2010 auf 800.000 im Jahr 2019 gestiegen. Weltweit hätten die gemeldeten Fälle von einer Million auf 17 Millionen zugelegt.

Twitter könnte Trumps Konto sperren

Twitter denkt über eine Sperre des Kontos von Donald Trump nach (Bild: Pixabay)

Twitter schliesst nicht aus, das Konto von US-Präsident Donald Trump zu sperren, sollte dieser weiterhin aufwiegelnde Botschaften etwa zu den derzeitigen Protesten in den USA veröffentlichen. Twitter hatte seine Nutzer vergangene Woche erstmals vor einem Beitrag Trumps gewarnt und diesen als „gewaltverherrlichend“ gekennzeichnet.

Youtube sperrt russisches Propagandavideo

Youtube sperrt Propagandavideo von Wladimir Putin (Logo: Youtube)

Die Internetplattform Youtube hat ein russisches Propagandavideo für die von Kreml-Chef Wladimir Putin angestossene grösste Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes gesperrt. In dem Film wird ein Kinderheim gezeigt, das einen Buben zur Adoption an ein homosexuelles Paar freigibt. Das Kind macht in dem Clip ein tieftrauriges Gesicht, als der Adoptivvater seinen betont femininen Partner als "neue Mama" vorstellt. Zur Begrüssung bekommt der Bub noch ein weinrotes Kleid geschenkt. Der Film steht seit Tagen in Russland als offen schwulenfeindlich in der Kritik.

Deutsche Bundeskanzlerin wirf Russland Cyberkriminalität vor

Merke wirft Russland Cyber-Kriminalität vor (Bild: Fotolia)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Russland im Zusammenhang mit dem Hackerangriff auf den Bundestag 2015 schwere Vorwürfe gemacht und mit Konsequenzen gedroht. Mit Blick auf Ermittlungsergebnisse des Generalbundesanwalts sprach sie im Bundestag von "harten Evidenzen" für eine russische Beteiligung. Sie nehme diese Dinge sehr ernst, weil sie glaube, dass da sehr ordentlich recherchiert wurde, sagte Merkel. Merkel sprach während einer Befragung durch Abgeordnete im Bundestag von einer Strategie der hybriden Kriegsführung Russlands, die auch Desorientierung und Faktenverdrehung beinhalte.

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