Oppositionelle Internetseite in der Ukraine geschlossen

Die Ukraine sperrt oppositionelles Nachrichtenportal (Bild: Blick auf die Hauptstadt Kiew. © Katatonia auf Pixabay)

In der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenski die einflussreiche oppositionelle Nachrichtenseite strana.ua sperren lassen. Ein entsprechendes Dekret wurde gestern veröffentlicht. Grundlage dafür seien vom Nationalen Sicherheitsrat verhängte Sanktionen gegen den seit 2018 im österreichischen Exil lebenden Chefredakteur Ihor Huschwa und dessen Unternehmen, hiess es. Das Verbot erfolgte demnach gemäss einer Vorlage des Geheimdienstes SBU, der Selenski untersteht.

China schränkt Datensammeln von Onlinegiganten ein

Alibaba und Co werden in China enger an die Leine genommen (Logo: Alibaba)

China nimmt seine Internetfirmen strenger an die Leine: Der ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses verabschiedete ein Datenschutzgesetz, das das Datensammeln von Onlineriesen wie Tencent und Alibaba einschränken soll. Unter anderem wird es den Firmen erschwert, Nutzerprofile zu erstellen sowie unterschiedliche Preise für ein und dieselbe Dienstleistung auf Basis dieser Profile zu verlangen.

Kuba verschärft Online-Kontrolle

In Kuba wird die Internetkontrolle verschärft (Bild: Impression von Havanna. Foto: Wikipedia/ Nav a/ CC BY-SA 3.0)

Gut einen Monat nach den aussergewöhnlichen Protesten gegen die kubanische Regierung hat diese die staatliche Kontrolle über die Internetaktivitäten der Bürger verschärft. Künftig wird unter anderem der Aufruf in elektronischen Medien zu Mobilisierungen und anderen Handlungen, die die öffentliche Ordnung betrifft, als Cybersicherheits-Zwischenfall eingestuft.

Gericht in Belarus verbietet unabhängige Nachrichtenseite

Weissrussland sperrt unabhängige Nachrichtenportale (Symbolbild: Fotolia/Rotschwarzdesign)

Ein Gericht in Belarus hat ein populäres Nachrichtenportal als extremistisch eingestuft und damit verboten. Das teilte das Innenministerium in Minsk mit. Betroffen ist die Seite Zerkalo.io, das nach der Sperrung des Portals Tut.by unter neuem Namen vor einem Monat einen weiteren Anlauf für unabhängige Berichterstattung über die Ex-Sowjetrepublik unternommen hatte.

Oppositionelle Websites im Visier von Russlands Generalstaatsanwalt

Opposition: Russland sperrt dutzende Websites (Symbolbild: Clay Banks auf Unsplash.com)

Russland hat Dutzende Websites von Kremlkritikern vor allem um den inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny gesperrt. Auf Beschluss der Generalstaatsanwaltschaft in Moskau seien insgesamt 49 Seiten in Russland blockiert worden, teilte die unabhängige Organisation Roskomswoboda mit. Die Organisation setzt sich für einen freien Zugang zum Internet ein. Gesperrt worden sind demnach auch alle Seiten Nawalnys, darunter jene in den Regionen.

US-Regierung "Weltmeister der bösartigen Cyberangriffe"

China hat die Vorwürfe eines gross angelegten Hackerangriffs auf das Softwareunternehmen Microsoft scharf zurückgewiesen. Die chinesische Botschaft im neuseeländischen Wellington verurteilte die Anschuldigungen am gestrigen Dienstag als völlig unbegründet und unverantwortlich und sprach von "bösartiger Verleumdung". Auch die chinesische Botschaft im australischen Canberra wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete die US-Regierung als "Weltmeister der bösartigen Cyberangriffe".

Weissrussische Behörden sperren kritisches Nachrichtenportal

Blockade: Weissrussland sperrt Zugang zu Web-Nachrichtenportal (Symbolbild: Fotolia/ Rotschwarzdesign)

Die belarussischen Behörden haben den Zugang zu einem weiteren unabhängigen Onlinenachrichtenportal gesperrt. Nascha Niwa werde die Veröffentlichung illegaler Inhalte vorgeworfen, teilte das Informationsministerium mit. Seit den Massenprotesten gegen die Regierung im vergangenen Jahr gehen die belarussischen Behörden hart gegen Medien vor, die nicht vom Staat kontrolliert werden.

Myanmar nimmt Führungskräfte grosser Telekommunikationsfirmen in Geiselhaft

Telekommunikation: Militärregierung zwingt Anbieter zur Installation von Spionagesoftware (Symbolbild: Fotolia/Jijomathal)

Ausländische und einheimische Führungskräfte grosser Telekommunikationsfirmen in Myanmar dürfen das Land nicht mehr ohne Genehmigung verlassen. Dies sei den Unternehmen in einer vertraulichen Anordnung des Post- und Telekommunikationsministeriums Myanmars Mitte Juni mitgeteilt worden. Eine Woche später hätten die Telekommunikationsunternehmen einen zweiten Brief erhalten, in dem ihnen mitgeteilt wurde, dass sie bis Montag, 5. Juli, Zeit hätten, eine bereits zuvor verlangte Abhörtechnologie einzurichten.

Nordamerikanische - und EU-Behörden nehmen VPN-Dienst offline

Symbolbild: Pixabay/ Stefan Coders

Europäische, kanadische und US-Behörden haben das Virtual Private Network (VPN) Double VPN ausser Gefecht gesetzt. Anfang der Woche wurden die Server und Internetdomains beschlagnahmt, die Koordination übernahmen dabei Europol und Eurojust. Sowohl in russisch- als auch in englischsprachigen Cybercrime-Foren wurde Double VPN laut Europol als Mittel zur Verschleierung des Aufenthaltsorts und der Identität beworben.

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