App leitet Blinde sicher durch U-Bahnhöfe

Verschwommen: Für Sehbehinderte sind U-Bahnhöfe wie Irrgärten (Foto: melle1228, pixabay.com)

Die neue Navigations-App "Commute Booster" von Forschern der New York University soll es Blinden und Sehbehinderten erleichtern, sich in U-Bahnhöfen zurechtzufinden. Heute eingesetzte Orientierungshilfen begleiten Menschen höchstens bis zum Eingang der Bahnhöfe. Im Gewirr der Gänge und Bahnsteige sind sie dagegen keine Hilfe mehr.

Weicher Robotergreifer aus dem 3D-Drucker

Forscher Yichen Zhai demonstriert die Funktionen des weichen Greifers (Fotos: ucsd.edu)

Forscher der University of California und des deutschen Chemieriesen BASF setzen bei Robotergreifern künftig auf Pneumatik. "Eine Reihe von Ventilen ermöglicht es dem Greifer zuzupacken, wenn er ein Objekt berührt und es auch zum richtigen Zeitpunkt wieder loszulassen", sagt Yichen Zhai, Postdoktorand im Bioinspired Robotics and Design Lab. Um den Griff zu lösen, genügt es, den Greifer horizontal zu drehen.

Neues Navi zeigt die sichersten Routen an

Navi: Hier könnte künftig die sicherste Route auftauchen (Foto: Dariusz Sankowski, pixabay.com)

Ein neuer Algorithmus von Forschern der University of British Columbia (USB) zeigt die sicherste Route zu einem Ziel. Integriert in ein Navigationsgerät, lotst die Software den Autofahrer an unfallträchtigen Bereichen vorbei. Forschungsleiter Tarek Sayed und sein Doktorand Tarek Ghoul haben den neuen Ansatz anhand von Echtzeit-Unfallrisikodaten konzipiert. Der Algorithmus kann in Navigations-Apps wie Google Maps integriert werden, sagen die Wissenschaftler.

Meeres-Roboter schwimmt wie eine Qualle

Neuartiger Quallen-Roboter mit zwei Tentakel-Stellungen (Fotos: iiti.ac.in)

Forscher des Indian Institute of Technology (IIT) haben sich eine Qualle als Vorbild für einen neuen Roboter genommen. Passend dazu ist er für die Überwachung der Meere und für diverse Missionen unter Wasser ausgelegt. Sein Korpus besteht grossteils aus Polyamid. Das ist sowohl ein robuster als auch ein flexibel dehnbarer, wasserabweisenden Kunststoff. Er hat sechs bandförmige Fangarme, mit denen er sich rudernd fortbewegt. Angetrieben werden die Tentakel durch Drähte aus einer metallischen Formgedächtnislegierung.

Intelligente Wand meldet Schäden frühzeitig

Gedruckte Stirnwand zum Schutz der britischen Autobahn 30 (Foto: cam.ac.uk)

Ingenieure der University of Cambridge haben eine Stirnwand mit einer kreisrunden Öffnung hergestellt, die den Druck eines Berges auffängt, sodass nichts auf die Autobahn 30 in der britischen Grafschaft Cornwall fallen kann. Gemeinsam mit der Industrie konnte das 3D-Betondruckverfahren Anwendung finden, dessen Ergebnis auch der Entwässerung dient. Die Wand wartet mit diversen Innovationen auf. Zunächst einmal kommt sie ohne Stahlbewehrung aus, heisst es.

Roboter fertigt Karten seiner Umgebung an

Roboter auf Erkundungstour, für den Fotografen im Freien (Foto: cmu.edu)

Forscher am Robotics Institute der Carnegie Mellon University (CMU) haben einen neuen Roboter entwickelt, der zu inspizierende Räume vermisst und live Karten erstellt, um Rettern die Suche zu vereinfachen. "Man kann unseren Roboter in jeder Umgebung aufstellen, zum Beispiel in einem Kaufhaus oder einem Wohngebäude nach einer Katastrophe, und schon geht es los. Er liefert die Karte in Echtzeit, und während er den Raum erkundet, findet er heraus, wohin er als nächstes gehen muss, um sie zu vervollständigen", sagt Forschungsleiter Ji Zhang.

Rollender Hightech-Roboter kann auch fliegen

HMR auf seiner Inspektionstour im Untergrund (Foto: revoluterobotics.com)

Der "Hybrid Mobility Robot" (HMR) rollt durchs Gelände, auch unwegsames. Ist das Hindernis allerdings zu hoch oder der Anstieg zu steil, beginnt er zu fliegen, auch wenn Menschen sich ihm in den Weg stellen. Den Roboter für alle Fälle hat Revolute Robotics entwickelt und gebaut. Das Unternehmen wurde von zwei Absolventen der University of Arizona in Tucson gegründet.

Rosen-basierter Greifer für Roboter entwickelt

Greifer 'Rose' holt ein glitschiges Ei aus dem Olivenöl (Foto: Van Anh Ho, jaist.ac.jp/english)

Forscher des Japan Advanced Institute of Technology haben nach dem Vorbild der Blüte einer Rose einen Greifer für Roboter entwickelt, der so sanft zupackt, dass er nicht einmal ein rohes Ei zerdrückt. "Rose" besteht aus einer weichen und flexiblen, trichterförmigen Elastomerhülse. Diese "Rosenblüte" ist auf einem starren kreisförmigen Sockel befestigt. Dieser Sockel ist mit einem elektrischen Aktuator verbunden, der ihn und damit auch die zweigeteilte Hülse gegeneinander verdrehen kann.

KI gibt Hoffnung für Kinder mit schwerer Speicherkrankheit

Künstliche Intelligenz ermöglicht der Arzneimittelforschung neue Erkenntnisse über Cystinose. (Bild: istock.com/viorika)

Künstliche Intelligenz gewinnt in der Arzneimittelforschung zunehmend an Bedeutung. Dank Fortschritten bei der Nutzung von Big Data, fortschrittlichen Lernalgorithmen und leistungsstarken Computern können Forschende der Universität Zürich (UZH) nun eine schwere Stoffwechselerkrankung besser verstehen.

Supercomputer deckt Gefahr für Flugzeuge auf

Turbulenzen entstehen, wenn schnelle Luft (rot) langsame mitreißt (Illustration: Ryoichi Yoshimura)

Flugkapitäne können künftig vor einer der tückischsten Gefahren gewarnt werden, die die fast unberechenbare Atmosphäre für Personal und Fluggäste bereithält: Schwere Turbulenzen, die bei wolkenlosem Himmel auftreten und bisher nicht vorhergesagt werden können. Clear air turbulence (CAT) nennen es die Flieger. Eine Forschungsgruppe der Universität Nagoya hat das Warnsystem entwickelt und dabei mit Japans schnellstem Supercomputer Fugaku die Luftturbulenzen an klaren Tagen rund um Tokio genau simuliert.

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