Empa: Quantentechnologie aus Kohlenstoff

Gemeinsam mit einem internationalen Team an Forschenden haben Empa-Wissenschaftler erfolgreich einzelne atomar präzise Nanobänder mit Elektroden versehen. Bild: Empa

Nanobänder aus Graphen haben aussergewöhnliche Eigenschaften, die sich präzise steuern lassen. Forschenden der Empa, der Universität Peking und der University of Warwick ist es erstmals gelungen, einzelne atomar genaue Nanobänder mit Elektroden zu versehen. Damit ebnen sie den Weg für eine genaue Charakterisierung der "Wunderbänder" und ihre mögliche Anwendung in der Quantentechnologie.

ChatGPT kapituliert bei Stack-Overflow-Fragen

ChatGPT: KI-Chatbot ist noch längst nicht überall perfekt (Bild: Franz26, pixabay.com)

Der generative KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI ist laut Forschern der Purdue University nur bedingt als Antwortgeber für Programmierfragen geeignet. Bei der Erstellung von Code-Fragmenten für Software-Vorhaben lieferte das Tool in Tests nur bedingt hilfreiche Ergebnisse - insbesondere bei Stack Overflow.

Glasfaser erfasst die Vereisung des Meeres

Seehunde auf einer Eisscholle (Bild: Dennis Larson auf Pixabay)

Ein Telekommunikations-Glasfaserkabel vor der Küste von Oliktok Point im US-Bundesstaat Alaska hat seismische Signale aufgezeichnet, mit denen sich die Entstehung von Eis und dessen Rückzug genau verfolgen lässt. Zwar schaffen das auch Satellitenbilder, doch die zeitliche Auflösung der seismischen Signale ist um ein Vielfaches höher. "Es ist überraschend, wie schnell sich die Ausbreitung von Eis verändern kann", sagt Andres Felipe Peña Castro von der University of New Mexico.

KI-Mikroskop erkennt Malaria zu 88 Prozent

Malaria: Mehr als 200 Mio. Menschen infiziert (Foto: pixabay.com, Mohamed Nuzrath)

Ein internationales Forscher-Team unter der Leitung des Hospital for Tropical Diseases at UCLH hat überprüft, ob ein vollautomatisches System, das eine KI Detection Software mit einem automatisierten Mikroskop kombiniert, Malaria mit einer klinisch nutzbaren Genauigkeit diagnostizieren kann. Dabei ist eine Genauigkeit von 88 Prozent im Vergleich zum menschlichen Auge erzielt worden. Laut Roxanne Rees-Channer hat das KI-System die Parasiten fast, aber eben nicht ganz so gut wie die menschlichen Experten nachgewiesen.

Neue Smartphone-App erkennt Schlaganfälle

'Gewitter' im Kopf: Schlaganfälle per App schnell entdeckt (Bild: Gerd Altmann, pixabay.com)

Eine neue App von Forschern der University of California Los Angeles nutzt maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI), um Schlaganfallsymptome zu erkennen und Gefährdete rasch zu warnen. Zusammen mit mehreren medizinischen Einrichtungen in Bulgarien wurden die Daten von 240 Patienten mit Schlaganfall genutzt, um die App zu trainieren. Binnen 72 Stunden nach Beginn der Symptome erstellten die Forscher mit Smartphones Videos der Patienten, um die Gesichtsasymmetrie und Sprachveränderungen der Patienten zu erkennen.

Auch KI-Kunst bewirkt menschliche Emotionen

Von KI generiertes Kunstwerk: Auch dieses weckt echte Emotionen (Bild: pixabay.com, JuliusH)

Auch von einer Künstlichen Intelligenz (KI) erschaffene Kunst weckt beim Betrachter Emotionen. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Wien. Die Forscher haben Probanden abstrakte, schwarz-weisse Kunstwerke gezeigt, die entweder von einem Computer zufällig generiert oder von einer Person gestaltet wurden, letzteres mit der Intention, Emotionen zu vermitteln. Details sind in "Computer in Human Behaviour" nachzulesen.

Maschinenlernen macht Wärmebilder scharf

euchtend heller Baum in der Nacht: Jede Einzelheit ist maschinell erkennbar (Bild: purdue.edu)

Mit der "Heat-Assisted Detection and Ranging" (Hadar) lassen Forscher der Purdue University selbst im Stockdunklen noch jede Einzelheit eines Objekts aufscheinen. Die wärmeunterstützte Erkennung und Entfernungsmessung überwindet die Einschränkungen herkömmlicher Techniken wie Restlichtverstärkung, nutzt thermische Physik, Infrarotbildgebung und maschinelles Lernen, um Textur, Tiefe und physikalische Eigenschaften von Szenen und Objekten auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sichtbar zu machen.

Bionischer Roboter "schwimmt" durch Sand

Neuer bionischer Hightech-Roboter vor seinem 'Tauchgang' durch den Sand (Foto: ucsd.edu)

Die beiden Forscher Nick Gravish und Shivam Chopra von der University of California San Diego haben sich bei der Konstruktion ihres neuen bionischen Roboters von Meeresschildkröten inspirieren lassen, die gerade aus ihren im Sand vergrabenen Eiern kriechen. Die neue Maschine kann sich problemlos auf Sand bewegen und "tauchen", um vergrabene Schätze zu finden.

Kameras in Bussen für beste Verkehrsplanung

Campus-Bus in Columbus: zusätzliche Kameras für bessere Verkehrsplanung (Foto: osu.edu)

Zusätzlich zu Kameras in Bussen, die die Innenräume überwachen, lässt sich nebenbei das Verkehrsgeschehen beobachten und auswerten. Bei zu dichtem Verkehr können demnach Wechselverkehrszeichen aktiviert werden, die die Fahrzeuge so umleiten, dass Staus vermieden werden. Das System haben Forscher der Ohio State University entwickelt. Es nutzt eine Deep-Learning-Software, um geparkte und fahrende Autos sowie andere Verkehrsteilnehmer zu identifizieren.

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