Biologische Pilz-Batterie baut sich selber ab

Gedruckte Pilzbatterie (Bild: Empa)

Eine Batterie, die man nicht aufladen muss, sondern "füttert" - genau dies ist Empa-Forschenden (Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) mit ihrer 3D-gedruckten, biologisch abbaubaren Pilzbatterie gelungen. Die lebende Batterie könnte Sensoren für die Landwirtschaft oder die Forschung in abgelegenen Regionen mit Strom versorgen. Ist ihre Arbeit getan, löst sie sich selbst von innen auf.

Der "Drone-Hub": Ein neues Zuhause für "Sustainability Robotics"

Foto: ROK-Architects

Flugroboter, die in der Lage sind, Gebäudehüllen zu inspizieren und zu reparieren, mit natürlichen Ökosystemen zu interagieren sowie den Klimawandel und die Artenvielfalt zu überwachen: Im nun eröffneten "Drone-Hub" im NEST der Empa werden künftig solche Drohnen und Roboter der nächsten Generation entwickelt und getestet. Die Forschungseinrichtung entstand in Zusammenarbeit mit dem Imperial College London und widmet sich der Entwicklung von autonomen Robotern, die sowohl in natürlichen als auch in von Menschen geschaffenen Umgebungen funktionieren.

Empa baut fundamentales Quantenmodell exakt nach

Präzisionsarbeit: Mit besonderen Nanographen-Molekülen konnten die Forschenden ein theoretisches Modell aus der Quantenphysik exakt nachbauen. Bild: Empa

Quantentechnologien nutzen die ungewöhnlichen Eigenschaften der fundamentalen Bausteine der Materie. Sie versprechen Durchbrüche in der Kommunikation, der Rechenleistung, der Messtechnik und vieles mehr. Jedoch sind Quantenzustände fragil und deren Effekte schwer zu fassen. Entsprechend herausfordernd gestaltet sich die Forschung an realen Anwendungen. Empa-Forschenden und ihren Partnern ist nun ein Durchbruch gelungen: Sie konnten mit einer Art "Quanten-Lego" ein lange bekanntes theoretisches quantenphysikalisches Modell in einem synthetischen Material exakt nachbauen.

Südafrika verbessert Elektroschrott-Management mit Unterstützung der Empa

Symbolbild:Flickr

Die Regierung von Südafrika hat im Sommer 2024 ein Strategiepapier zum Management von Elektroschrott herausgegeben, das in Zusammenarbeit mit der Empa erarbeitet wurde. Damit erlässt das Land erstmals einheitliche Richtlinien zur fachgerechten und sicheren Handhabung von Elektroabfällen. Die Zusammenarbeit sei Teil eines vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) finanzierten Programms, heisst es in einer Aussendung der Empa dazu.

Gemeinsame Professur für Robotik von EPFL und Empa

DroneHub im NEST auf dem Empa-Campus Dübendorf in Bau. Illustration Empa

Der Empa-Forscher Mirko Kovac hat an der "School of Architecture, Civil and Environmental Engineering" der EPFL die Professur für "Sustainability Robotics" übernommen. Die Professur und das zugehörige Labor, die von der EPFL und der Empa gemeinsam getragen werden, soll die Expertise der Empa im Bereich Materialien, Engineering und Flugarena – unter anderem der gerade im Bau befindliche "DroneHub" im NEST – und der EPFL im Bereich Umwelt-Monitoring vereinen und den Forschenden und Studierenden die Möglichkeit einräumen, je nach Fragestellung an beiden Institutionen zu arbeiten.

Bildsensor: Mit Perovskit zu besseren Kameras

Innovativer Bildsensor: Nun arbeiten die Empa-Forschenden daran, die ursprünglich bis zu fünf Millimeter grossen Pixel zu miniaturisieren und zu einem funktionierenden Bildsensor zusammenzufügen (Bild: Empa)

Dreimal so viel Licht einfangen: Empa- und ETH-Forschende entwickeln einen Bildsensor aus Perovskit, der auch bei schlechten Lichtverhältnissen farbgetreue Fotos liefern soll. Der Trick dabei: Wo die Pixel für Rot, Grün und Blau bei herkömmlichen Bildsensoren nebeneinanderliegen, lassen sich Perovskit-Pixel platzsparend stapeln, was die Bildqualität verbessert.

Horizon Europe-Projekt "Heatwise" gestartet: Wärme aus dem Rechner

Eine neu entwickelte 'On-Chip-Flüssigkeitskühlung' sorgt für eine optimale Wärmerückgewinnung in Rechenzentren (Foto: ZutaCore)

Keine Wärme verschwenden: Dieses Ziel setzt sich ein Dutzend europäischer Firmen und Forschungsinstitutionen, darunter auch die Empa, im EU-Projekt "Heatwise". Im Mittelpunkt stehen Gebäude mit umfangreicher IT-Infrastruktur. Die Abwärme dieser Systeme soll vollständig in die Gebäudetechnik integriert werden.

Bio-Aerogel: Luftige Cellulose aus dem 3D-Drucker

Komplexität und Leichtigkeit: Empa-Forschende haben ein 3D-Druckverfahren für biologisch abbaubares Cellulose-Aerogel entwickelt (Bild: Empa)

Ultraleicht, wärmeisolierend und biologisch abbaubar: Aerogel aus Cellulose ist vielseitig einsetzbar. Forschenden der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) ist es gelungen, das Naturmaterial mittels 3D-Druck in komplexe Formen zu bringen, die einst als Präzisionsisolation in Mikroelektronik oder als personalisierte medizinische Implantate dienen könnten.

Smarter Schutz für zarte Haut durch medizinische Textilien und Sensoren

Zu früh geborene Kinder haben eine empfindliche Haut (Bild: Uni-Kinderspital Zürich)

Hautverletzungen durch anhaltenden Druck entstehen häufig bei Menschen, die ihre Position nicht selbstständig verändern können. So etwa bei erkrankten Neugeborenen im Spital oder älteren, bettlägrigen Menschen. Forschende der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) haben jetzt in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie und anderen Forschungseinrichtungen zwei smarte Lösungen für das Wundliegen auf den Weg gebracht.

Medizintechnologie: Ein Navi für die Knie-OP

Werden Meniskusproben mit radiologischen Methoden analysiert, bleiben dreidimensionale Strukturen im Knorpel erhalten. So ergibt sich eine naturgetreue Datengrundlage für eine exakte Bildgebung. Bild: Empa

Knieoperationen am Meniskus sind ein häufiger Eingriff an einer besonders komplexen Körperstelle. Forschende der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt) wollen verbesserte Grundlagen für die Medizin liefern, um die Risiken der Operation zu senken. Mit 3D-Modellen, die auf Mikro-Computertomographie-Analysen im Labor beruhen, kartieren sie das Blutgefässnetzwerk des Meniskusnorpels im Nanometerbereich.

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