Energieproblem des Industrie-IoT gelöst

Im IIoT beherrschen Sensoren die Fabriken (Illustration: Dong-Wook Seo, kmou.ac.kr)

Mit Swipt und Noma wollen Forscher der National Korea Maritime and Ocean University ein Grundproblem des "Industrial Internet of Things" (IIoT) lösen: Die Stromversorgung von unzähligen Sensoren, die für eine intelligente Produktion nötig sind, deren Kommunikation untereinander sowie mit der Steuereinheit. Hinter den Kürzeln verbergen sich die drahtlose Informations- und Energieübertragung (Swipt) und ein für die nächste Mobilfunkgeneration entwickeltes Konzept zur Energieeinsparung (Noma).

Hydrogel-Muskeln für softe Roboter entwickelt

CAU-Forscherinnen Lena Saure (links) und Margarethe Hauck (Foto: Julia Siekmann, uni-kiel.de)

Forscher der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) haben einen weichen Aktuator für feinmotorische Roboter auf Basis eines Hydrogels entwickelt. Das weiche Material lässt sich in kurzer Zeit kontrolliert verkleinern und wieder vergrössern und könnte so zum Beispiel Bewegungsaufgaben in der Softrobotik übernehmen.

"Edge Computing" macht Drohnen effektiver

Mavic Air 2: verwendete Drohne, die Objekte besser erkennt (Foto: dji.com)

Drohnen zur Früherkennung von Bränden, Verkehrszählung oder Auffindung von Verletzten nach Naturkatastrophen werden durch sogenanntes "Edge Computing" künftig noch zuverlässiger, so Forscher der Yunnan Universität und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Denn damit werden laut den Experten Flughöhe, Geschwindigkeit und andere Parameter optimiert und gleichzeitig sichergestellt, dass die Fähigkeit, gesuchte Objekte sicher zu erkennen, auf dem höchsten Stand ist.

Winziger Roboter schrumpft und dehnt sich

Clari stakst auf vier dünnen autonomen Beinen umher (Foto: Casey Cass, colorado.edu)

Der neue Miniroboter "Clari" von Forschern der University of Colorado Boulder kann Ersthelfer nach grossen Katastrophen auf eine völlig neue Art und Weise unterstützen. Im Normalfall ist die Insekten nachempfunde Maschine 34 Millimeter im Quadrat gross. Muss er in enge Spalte schlüpfen, kann er sich auf 21 Millimeter Breite verkleinern und entsprechend verlängern. Er hat derzeit vier Beine - es sollen aber mehr werden - und wiegt weniger als ein Tischtennisball. Clari steht für "Compliant Legged Articulated Robotic Insect".

Samenkörner katapultierende Pflanze als Vorbild für Robotersprünge

Hamamelis-Pflanze, die Samenkörner verschiesst (Foto: pixabay.com, Manfred Richter)

Springen ist bisher nicht gerade die Paradedisziplin von Robotern. US-amerikanische Forscher der Duke University wollen das ändern und einen eigens entwickelten Mechanismus nutzen, um Robotern den Weitsprung beizubringen, der diese auch über Hindernisse hinwegkatapultieren könnte. Die Hamamelis-Pflanze, die zur Familie der Zaubernussgewächse gehört, könnte das Vorbild daür sein. Sie kann ihre Samenkörner mit rund neun Metern pro Sekunde (32,4 Kilometer pro Stunde) abschiessen. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im "Journal of the Royal Society Interface" publiziert.

Gedruckte Knochenteile aus dem Weltraum

Neue Maschine zum Drucken von lebenden Zellen im All (Foto: manchester.ac.uk)

Mit Bioprinting wollen Forscher der University of Manchester bei Astronauten, die längere Zeit in der Schwerelosigkeit leben, Verletzungen und andere schwerwiegende Beeinträchtigungen der Gesundheit heilen. Wenn sie längere Zeit im Weltraum verbringen, sind diese anfälliger für Krankheiten, weil die Organe durch fehlende Schwerkraft und Strahlung geschwächt werden. Da bietet sich die additive Fertigung (3D-Druck) von biologischem Ersatzmaterial an.

Batterie der Zukunft wird auf Hornhaut geklebt

Prototyp der innovativen Batterie für die Kontaktlinse der Zukunft (Foto: ntu.edu.sg)

Forscher der Nanyang Technological University Singapore um Lee Seok Woo haben eine ultradünne Batterie entwickelt, die sich in Kontaktlinsen der Zukunft integrieren lässt und diese kabellos mit Strom versorgt. Intelligente Kontaktlinsen sollen klobige Datenbrillen eines Tages ablösen. Denn die Infos, die bislang auf dem Displays in den Brillen erscheinen, werden dann direkt in die Kontaktlinsen eingespielt. Sie könnte als Entfernungsmesser genutzt und mit einem Zoom ausgestattet werden, das Sehfehler korrigiert.

KI sagt Magenkrebs drei Jahre früher vorher

Magenschmerzen: KI diagnostiziert Krebs früher (Foto: pixabay.com, Darko Djurin)

Laut Joel Rubenstein von der University of Michigan können präventive Massnahmen mit Unterstützung durch Künstliche Intelligenz (KI) die Rettung für Betroffene von Speiseröhren- und Magenkrebs sein. Die Erkrankungen an Adenokarzinomen des Ösophagus sowie Adenokarzinomen des Mageneingangsbereiches sind häufig tödlich. "Das Screening kann präkanzeröse Veränderungen bei Patienten mit Barrett-Ösuphagus erkennen. Diese Krebsvorstufe wird manchmal bei Personen mit einer langfristigen gastroösophagealen Refluxkrankheit diagnostiziert."

ALS und Schlaganfall: KI bringt Sprache zurück

So werden die Signale im Gehirn erfasst (Bild: Ken Probst, ucsf.edu)

Mit Computer-Gehirn-Schnittstellen und Künstlicher Intelligenz (KI) haben Forscher der University of California San Francisco (UCSF) und der University of California Berkeley zwei neurodegenerativ beeinträchtigten Frauen die Kommunikation wieder ermöglicht. Eine der beiden hatte einen schweren Schlaganfall erlitten, der all ihre Muskeln lähmte, die andere litt an einer fortschreitenden Erkrankung des Gehirns. Die Schlaganfallpatientin Ann konnte über einen digitalen Avatar sprechen und Emotionen ausdrücken.

Seiten

Forschung & Entwicklung abonnieren