Silikonimplantate nach Mass aus dem 3D-Drucker

3D-gedruckte Prothese aus Silicon (Foto: Andreas Eggenberger/ETHZürich)

Forscher des ETHZ-Spin-off Spectroplast haben ein neues Verfahren entwickelt, um hautverträgliches Silikon per 3D-Druck herzustellen. Damit könnten personalisierte medizinische Produkte wie Gehörhilfen, Brustprothesen oder künstliche Herzklappen produziert werden. Details zur genauen Herangehensweise wollen die Entwickler derzeit aber nicht nennen.

"Verse" hilft Sehbehinderten beim Surfen

Surfen: mit 'Verse' deutlich leichter (Symbolfoto: pixabay.com)

Das Tool "Voice Exploration, Retrieval and Search" ("Verse") erleichtert Sehbehinderten das Surfen im Netz. Entwickelt haben den neuen Sprachassistenten einige Forscher der University of Waterloo. Die primäre Eingabemethode für Verse ist die Sprache. User können ihre Recherche durch einfache Befehle steuern. Zusätzlich gibt es eine App, die mittels Smartwatch oder Smartphone funktioniert.

KI-Software sagt Grösse von Hagelkörnern voraus

Aufziehendes Unwetter: Ob Hagel kommt, sagt KI (Foto: Carlye Calvin, ucar.edu)

KI-gestützte Gesichtserkennung sorgt dank einer Lösung des National Center for Atmospheric Research (NCAR) und der University Corporation for Atmospheric Research für eine präzisere Vorhersage von Hagelstürmen und deren Schwere. Anstatt sich auf die Eigenheiten von Gesichtern zu konzentrieren, trainierten die Forscher die KI darauf, Vorboten von Unwettern zu interpretieren.

"MacGyver"-Roboter bastelt Werkzeuge selbst

Lakshmi Nair bei Tests mit dem Roboter (Foto: RAIL, gatech.edu)

Experten des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben einem Roboter die selbständige Herstellung einfacher Werkzeuge beigebracht. Der als "Durchbruch" beschriebene Ansatz setzt auf Maschinenlernen und ausgiebiges Training. Dieses erlaubt es dem künstlichen "MacGyver", die Form und Einsetzbarkeit einer Reihe von optionalen Einzelteilen zu erkennen und diese dann auf intelligente Weise etwa zu einem Hammer, einer Schaufel oder einem Schraubenzieher zusammenzubauen.

Smarte KI hilft gegen Bananen-Ernteausfälle

Tumaini-App erkennt dank KI mögliche Probleme bei Bananen (Bild: Screenshot)

Bananen sind die meistgegessene Frucht der Welt. Schwere Ernteausfälle sind für betroffene Bauern potenziell ruinös und auch eine Gefahr für die Nahrungsmittelversorgung. Ein Team unter Führung des International Center for Tropical Agriculture (CIAT) hat nun ein KI-System entwickelt, das solche Risiken minimieren soll. Denn es erlaubt Bananenbauern, mittels Smartphone-App dank ausgereifter Bilderkennung etwaigen Krankheits- und Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen. In Feldversuchen hat das Tool 90-prozentige Genauigkeit erreicht, berichten die Forscher in "Plant Matters".

Quantencomputer: Katze mit 20 Qubits

Katzenzustand: Ideal für Quantencomputer (Foto: FZ Jülich / Annette Stettien)

Tot oder lebendig, das sind die beiden diametral entgegengesetzten Zustände, die Erwin Schrödingers Katze im klassischen Gedankenexperiment einnimmt. Einem internationalen Team unter Beteiligung des Forschungszentrums Jülich (FZ Jülich) ist es nun gelungen, 20 verschränkte Quantenbits (Qubits) in derartig überlagerte "Katzenzustände" zu versetzen - ein neuer Rekord. Die aktuell in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichte Arbeit ist also ein Schritt dahin, das theoretische Potenzial von Quantencomputern wirklich praktisch zu erschliessen.

KI-Roboter automatisiert Bau von Molekülen

System: automatisierte Herstellung von Molekülen (Foto: mit.edu)

Ein von Künstlicher Intelligenz (KI) geleitetes Robotersystem automatisiert die Produktion winziger Moleküle, wie sie in Medizin, Solarenergie und Polymerchemie eingesetzt werden. Die Technologie ist von Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt worden. Die Forscher haben das System getestet, indem sie 15 medizinische Moleküle mit jeweils unterschiedlicher Synthesekomplexität hergestellt haben.

Algorithmus verbessert VR-Sound-Erlebnis

Forscher der Stanford University haben einen technischen Ansatz vorgestellt, der das Sound-Erlebnis in virtuellen Realitäten (VR) entscheidend verbessern soll. Möglich wird das durch einen Algorthmus, der die in VR-Umgebungen notwendigen dreidimensionalen Raumklänge in nur wenigen Sekunden berechnet. Das Verfahren ist aber nicht nur um ein Hundert- bis Tausendfaches schneller als bisher verfügbare Methoden, sondern auch weitaus günstiger und liefert überdies qualitativ bessere Ergebnisse, versprechen deren Erfinder.

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