Neue Schwarmroboter für Wildnis gewappnet

Von der Natur inspirierte Schwarmroboter bei der Arbeit (Foto: bristol.ac.uk)

Die neue Generation von Schwarmrobotern, genannt "Teraflop Swarm", erlernt selbstständig neue Verhaltensweisen in der Wildnis. Forscher der University of Bristol haben in Zusammenarbeit mit Forschern der University of West England an der Weiterentwicklung der biologisch inspirierten Roboter gearbeitet. Die Wissenschaftler haben dabei die Regeln, die zum gewünschten Verhalten der Roboter führen, eingehend studiert.

"Unmögliche" Graphen-Ableger jetzt möglich

Zwischenschritt bei der Herstellung von 2D-Materialien (Bild: manchester.ac.uk)

Das vielseitig nutzbare Kohlenstoffmaterial Graphen lässt sich mithilfe von Tesafilm herstellen. Klebt man einen Streifen auf einen Kohlenstoffblock und zieht ihn wieder ab, bleibt an der Klebeseite Graphen hängen. Die Herstellung derartiger 2D-Materialien gelingt auch mit anderen Werkstoffen, wie Forscher der University of Manchester herausgefunden haben.

Russischer Roboter "Fedor" auf dem Weg zur ISS

Fedor fliegt zur ISS (Bild: EPA/Roscosmosspace Center Yuzhnytsenki)

Ein mit einem Roboter "bemanntes" Raumschiff ist von Russland zur Internationalen Raumstation ISS geschickt worden. Heute früh habe die Sojus-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abgehoben, liess die Raumfahrtbehörde Roskosmos verlauten. Der Frachter soll die ISS den Angaben zufolge am Samstag erreichen.

Forscher perfektionieren Hightech-Insektenauge

Künstliches Insektenauge im Grössenvergleich (Foto: tju.edu.cn/english)

Forscher der Tianjin University haben das Facettenauge der Insekten nachgebaut. Es ist in der Lage, dreidimensional zu "sehen" und ähnelt einer Halbkugel. Darauf befinden sich laut chinesischen Wissenschaftlern 169 Mikrolinsen, die einen Radius von jeweils einem Millimeter haben. Der Durchmesser des künstlichen Auges beträgt 20 Millimeter.

Silikonimplantate nach Mass aus dem 3D-Drucker

3D-gedruckte Prothese aus Silicon (Foto: Andreas Eggenberger/ETHZürich)

Forscher des ETHZ-Spin-off Spectroplast haben ein neues Verfahren entwickelt, um hautverträgliches Silikon per 3D-Druck herzustellen. Damit könnten personalisierte medizinische Produkte wie Gehörhilfen, Brustprothesen oder künstliche Herzklappen produziert werden. Details zur genauen Herangehensweise wollen die Entwickler derzeit aber nicht nennen.

"Verse" hilft Sehbehinderten beim Surfen

Surfen: mit 'Verse' deutlich leichter (Symbolfoto: pixabay.com)

Das Tool "Voice Exploration, Retrieval and Search" ("Verse") erleichtert Sehbehinderten das Surfen im Netz. Entwickelt haben den neuen Sprachassistenten einige Forscher der University of Waterloo. Die primäre Eingabemethode für Verse ist die Sprache. User können ihre Recherche durch einfache Befehle steuern. Zusätzlich gibt es eine App, die mittels Smartwatch oder Smartphone funktioniert.

KI-Software sagt Grösse von Hagelkörnern voraus

Aufziehendes Unwetter: Ob Hagel kommt, sagt KI (Foto: Carlye Calvin, ucar.edu)

KI-gestützte Gesichtserkennung sorgt dank einer Lösung des National Center for Atmospheric Research (NCAR) und der University Corporation for Atmospheric Research für eine präzisere Vorhersage von Hagelstürmen und deren Schwere. Anstatt sich auf die Eigenheiten von Gesichtern zu konzentrieren, trainierten die Forscher die KI darauf, Vorboten von Unwettern zu interpretieren.

"MacGyver"-Roboter bastelt Werkzeuge selbst

Lakshmi Nair bei Tests mit dem Roboter (Foto: RAIL, gatech.edu)

Experten des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) haben einem Roboter die selbständige Herstellung einfacher Werkzeuge beigebracht. Der als "Durchbruch" beschriebene Ansatz setzt auf Maschinenlernen und ausgiebiges Training. Dieses erlaubt es dem künstlichen "MacGyver", die Form und Einsetzbarkeit einer Reihe von optionalen Einzelteilen zu erkennen und diese dann auf intelligente Weise etwa zu einem Hammer, einer Schaufel oder einem Schraubenzieher zusammenzubauen.

Smarte KI hilft gegen Bananen-Ernteausfälle

Tumaini-App erkennt dank KI mögliche Probleme bei Bananen (Bild: Screenshot)

Bananen sind die meistgegessene Frucht der Welt. Schwere Ernteausfälle sind für betroffene Bauern potenziell ruinös und auch eine Gefahr für die Nahrungsmittelversorgung. Ein Team unter Führung des International Center for Tropical Agriculture (CIAT) hat nun ein KI-System entwickelt, das solche Risiken minimieren soll. Denn es erlaubt Bananenbauern, mittels Smartphone-App dank ausgereifter Bilderkennung etwaigen Krankheits- und Schädlingsbefall frühzeitig zu erkennen. In Feldversuchen hat das Tool 90-prozentige Genauigkeit erreicht, berichten die Forscher in "Plant Matters".

Quantencomputer: Katze mit 20 Qubits

Katzenzustand: Ideal für Quantencomputer (Foto: FZ Jülich / Annette Stettien)

Tot oder lebendig, das sind die beiden diametral entgegengesetzten Zustände, die Erwin Schrödingers Katze im klassischen Gedankenexperiment einnimmt. Einem internationalen Team unter Beteiligung des Forschungszentrums Jülich (FZ Jülich) ist es nun gelungen, 20 verschränkte Quantenbits (Qubits) in derartig überlagerte "Katzenzustände" zu versetzen - ein neuer Rekord. Die aktuell in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichte Arbeit ist also ein Schritt dahin, das theoretische Potenzial von Quantencomputern wirklich praktisch zu erschliessen.

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