Wirecard verdrängt Commerzbank aus dem DAX

Bild: Wirecard

Die Tage der Deutschen Commerzbank im Dax sind wohl gezählt: Aller Voraussicht nach muss die teilverstaatlichte Frankfurter Grossbank ihren Platz im deutschen Leitindex für den aufstrebenden Münchner Zahlungsabwickler Wirecard räumen. Die Entscheidung fällt kommenden Mittwoch, wenn sich der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse wie alle drei Monate über die aktuellen Zahlen beugt. Massgeblich für die Zugehörigkeit zur Top-Gruppe der 30 Konzerne im Deutschen Aktienindex sind Börsenumsatz und Börsenwert der Unternehmen.

Deutschland: Amazon muss Gebraucht-Handys besser kennzeichnen

Online-Händler, die gebrauchte Smartphones in Deutschland anbieten, müssen noch eindeutiger als bisher darauf hinweisen, dass die Geräte nicht neu sind. Der Zusatz "Refurbished Certificate" in der Produktinformation reicht laut einem Urteil des Landgerichts München nach einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) gegen Amazon nicht aus.

ZTE schreibt tiefroten Zahlen

US-Strafmassnahmen gegen ZTE haben dem chinesischen Handy- und Netzwerkbauer ein Rekordminus eingebrockt. In der ersten Jahreshälfte häufte das Unternehmen einen Nettoverlust von 7,8 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 1,1 Mrd. Schweizer Franken) an. Schon im laufenden dritten Quartal will der Konzern aber wieder in die schwarzen Zahlen zurückkehren, stellte ZTE in Aussicht. Die USA haben ihr Embargo inzwischen aufgehoben, nachdem ZTE zahlreichen Auflagen zugestimmt hatte.

AR-Brillen: Apple schnappt sich Akonia Holographics

Der US-amerikanische Computer- und Smartphone-Riese Apple mit Zentrale in Cupertino investiert in die Weiterentwicklung der Augmented-Reality-Technologie (AR) und kauft das ebenfalls in den USA ansässige und auf Bildschirme für AR-Brillen spezialisierte Unternehmen Akonia Holographics. Apple hat den Deal bestätigt, aber keine konkreten Angaben zum Kaufpreis gemacht.

Salesforce enttäuscht Anleger mit Quartalsprognose

Der SAP-Rivale Salesforce hat die Märkte mit seiner Gewinnprognose für das laufende dritte Quartal enttäuscht. Das US-Unternehmen rechnet nach eigenen Angaben mit einem Ergebnis von 49 bis 50 Cent je Aktie. Analysten hatten allerdings bisher für das dritte Quartal mit einem Überschuss von 54 Cent je Anteilsschein kalkuliert. Grund seien hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und Vertrieb, um sich gegen die harte Konkurrenz zu wappnen, begründete der Konzern den schwachen Ausblick. Die Salesforce-Aktie gab gestern Abend nachbörslich mehr als drei Prozent nach.

Bezahldienst Cringle ist pleite

Das Berliner Payment-Startup Cringle hat Insolvenz angemeldet, die Geschäfte würden aber fortgeführt, wie ein Sprecher mitteilte. Demnach ist es Cringle nicht gelungen, ausreichend Geldgeber für europaweites Wachstum zu gewinnen. Über die Insolvenz berichtete zunächst Gruenderszene.de. Der Antrag ging nach Justizangaben am Montag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg ein. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Berliner Rechtsanwalt Thomas Kühn.

Toyota will halbe Mrd. Dollar in Partnerschaft mit Uber buttern

Logo: Toyota

Der japanische Autoriese Toyota will offenbar rund 500 Millionen US-Dollar in den US-amerikanischen Fahrdienstvermittler Uber investieren. Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" (WSJ) mit Verweis auf Insiderkreise sei das geplante Engagement Teil einer vereinbarten Kooperation zur Entwicklung von Roboterautos. Insgesamt werde Uber bei dem Deal mit rund 72 Milliarden Dollar bewertet.

Rubrik angelt sich Ex-Cisco-Chef John Chambers als Vorstandsberater

Die auf Cloud Data Management spezialisierte Rubrik hat mit John Chambers den ehemaliger Vorstandsvorsitzenden und CEO von Cisco als Vorstandsberater (Board Advisor) an Bord geholt. Chambers hat zudem persönlich in das Unternehmen investiert. Ausserdem ist Avon Puri, ehemaliger Vice President of Business Applications bei VMware, zum Chief Information Officer (CIO) von Rubrik ernannt worden.

120 Millionen Dollar Bonus für Apple-Chef Tim Cook

Apples Chef Tim Cook darf heute, Freitag, einen Bonus von 560.000 Apple-Aktien in Empfang nehmen. Bei einem Wert pro Anteilschein von zuletzt 215,05 Dollar entspricht dies einer Summe von cirka 120,4 Millionen Dollar. Die Hälfte davon bekommt er rein aufgrund des Faktums, dass er CEO des iPhone-Konzerns ist. Die andere Hälfte ist an die Bedingung geknüpft, dass Apple seinen Aktionären eine höhere Rendite bieten kann als mindestens zwei Drittel der anderen S&P-500-Unternehmen in den vergangenen drei Jahren. Was eigentlich kein Problem sein sollte.

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