Zalando-Aktie rauscht in den Keller

Zalando: Aktienkurs bricht ein (Bild: Zalando)

Das anhaltend schöne Wetter in Europa durchkreuzt die Pläne von Zalando: Zum zweiten Mal in sechs Wochen strich der grösste Online-Modehändler des Kontinents seine Umsatz- und Gewinnerwartungen zusammen. An der Börse rauschte die Aktie nach der Prognosesenkung in den Keller und brach zum Handelsstart zeitweise um über 20 Prozent auf 33,47 Euro ein. Dies war der tiefste Stand seit August 2016. Damit hielt der Konzern, der gerade sein zehnjähriges Bestehen feiert, mit grossem Abstand die rote Laterne im Börsenindex M-Dax.

Online-Händler Galaxus drückt in Deutschland aufs Gaspedal

Chef von Galaxus Deutschland: Frank Hasselmann (Bild: zVg)

Das Schweizer Online-Warenhaus Galaxus will noch in diesem Jahr in Deutschland expandieren. Dazu hat die Migros-Tochterfirma vor kurzem Frank Hasselmann zum Chef der deutschen Tochtergesellschaft bestellt. Hasselmann arbeitete die letzten fünf Jahre für den Industriekonzern Linde, wie Galaxus via Aussendung verlauten lässt.

Wisekey unterzeichnet Partnerschaft mit Tarmin

Logo: Wisekey

Die Schweizer Cybersecurity-Firma Wisekey mit Holdingsitz in Zug hat eine Partnerschaft mit der auf Daten-definierte Infrastrukturen, Datenmanagement und Speicherlösungen ausgerichteten Tarmin mit Zentrale in Boston unterzeichnet. Gemäss den Angaben wollen die frisch verpartnerten Unternehmen die sogenannte "Wisebox" entwickelt werden.

Crealogix mit mehr Umsatz und weniger Gewinn

Logo: Crealogix

Die auf Finanzsoftware fokussierte Crealogix ist im Geschäftsjahr 2017/18, das Ende Juni seinen Abschluss fand, stärker als erwartet gewachsen. Konkret legte der Umsatz um gut 16 Prozent auf 87,1 Millionen Franken zu. In Lokalwährungen wuchs Crealogix laut Mitteilung um 13 Prozent. Gewachsen ist das Unternehmen vor allem im Ausland, wo 57 Prozent des Umsatzes anfielen. Im Vorjahr waren es noch 50 Prozent gewesen. Mittelfristig soll der Anteil auf 70 Prozent steigen.

Oracle enttäuscht Anleger mit schwachem Wachstum

Zentrale von Oracle im kalifornischen Redwood City (Bild: Wikipedia/Tim Dobbelaere)

Der SAP-Konkurrent Oracle kann im hart umkämpften Cloudgeschäft keinen Boden gutmachen: Der Umsatz in dieser Sparte und mit Softwarelizenzen legte im ersten Geschäftsquartal zu Ende August lediglich um rund drei Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar zu. Dies lag unter den Erwartungen von Analysten. Firmenchefin Safra Katz, die das Silicon-Valley-Unternehmen zusammen mit Mark Hurd führt, begründete die Entwicklung mit dem starken Dollar. An der Börse trennten sich Anleger von der Aktie. Das Papier gab nachbörslich an der Wall Street rund vier Prozent nach.

Wirecard plant Angebot von kleinen Krediten über App

Logo: Wirecard

Das künftige DAX-Mitglied Wirecard will sein Kerngeschäft rund die Abwicklung digitaler Zahlungen um Kleinkredite für die Kunden erweitern. Dies kündigte der Chef des deutschen Unternehmens, Markus Braun, an. "Angenommen, Sie sind Pizzabäcker, kooperieren in der Zahlungsabwicklung mit Wirecard und brauchen einen neuen Ofen. Dann können Sie den Kredit dafür über unsere App kriegen", erklärte der Manager. Laut Braun strebe Wirecard eine Kredit-Vergabe wie bei einer grossen Bank jedoch nicht an.

Creative Cloud spült Geld in die Kassen von Adobe

Adobe Headquarters im kalifornischen San Jose

Der US-amerikanische Softwareriese Adobe mit Zentrale im kalifornischen San Jose profitiert von der kräftigen Nachfrage nach seinen Clouddiensten. So konnte der Konzern seinen Umsatz im dritten Quartal des laufenden Fiskaljahres um 24 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar (2,22 Mrd. Schweizer Franken) steigern. Der Gewinn kletterte um 59 Prozent auf 666,3 Millionen Dollar. Mit den Zahlen übertrafen die Kalifornier die Erwartungen der Analysten.

Westwing strebt an die Börse

Bild: Westwing/Youtube

Der 2011 gegründete deutsche Online-Möbelhändler Westwing strebt an die Börse. Mit der Ausgabe neuer Aktien im Wege einer Kapitalerhöhung sollen dem Unternehmen 120 Mio. Euro frisches Kapital in die Kassen gespült werden, wie Westwing mitteilte. Das Geld soll vor allem für die Expansion eingesetzt werden. Ein Teil der Erlöse soll aber auch für die Schuldentilgung verwendet werden. Berenberg und Citigroup begleiteten den Börsengang der Rocket-Internet-Beteiligung. Geplant sei die Notierung im regulierten Markt (Prime Standard).

Delivery Hero mit 147 Mio. Euro Nettogewinn im ersten Halbjahr

Symbolbild: Dlivery Hero

Der deutsche Online-Essenslieferdienst Delivery Hero hat wegen des Verkaufs der Tochter Hungryhouse in Grossbritannien im ersten Halbjahr schwarze Zahlen geschrieben. Es sei ein Nettogewinn von knapp 147 Mio. Euro eingefahren worden, teilte das Unternehmen mit. Delivery Hero hatte Hungryhouse an den britischen Konkurrenten Justeat verkauft und mit der Veräusserung einen Gewinn von rund 262 Mio. Euro erzielt. Ohne diese Einnahmen lag der Verlust bei fast 116 Mio. Euro und damit unter den 215 Mio. Euro aus dem Vorjahreszeitraum.

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