Mathematiker der TU Wien lassen Roboter "String Art" produzieren

Ein Roboter der TU Wien als Künstler (Bild: TU Wien)

In der "String Art" werden Fäden zwischen Nägel so gespannt, dass daraus kunstvolle Bilder oder Objekte entstehen. An der Technischen Universität (TU) Wien haben Forscher nun einen Industrie-Roboter zum Fadenkünstler gemacht und mussten dafür mathematische Herausforderungen meistern. Ihr Ziel sind aber keine Galerien, sondern die digitale Fabrik, für die sie Methoden entwickeln wollen. Mit Hilfe eines zwischen Nägel gespannten Fadens lassen sich nicht nur geometrische Muster produzieren, sondern durch ausgeklügelte Fadenführung auch Bilder erzeugen.

Boden-Laser laden fliegende Drohnen auf

Silent Falcon im Flug: Laser am Boden lädt Akkus (Foto: silentfalconuas.com)

Der Forschungsarm der U.S. Army, die Defense Advanced Research Projects Agency (Darpa), will Akkus von Drohnen künftig während des Fluges laden. Die Unterseite des Fluggerätes wird dazu mit Hochleistungs-Solarzellen ausgestattet. Am Boden steht ein leistungsstarker Laser, der sichtbares Licht auf diese Zellen schiesst. Diese wandeln das Licht in Strom um, sodass die Batterien aufgeladen werden. Der Laser ist so ausgelegt, dass er den Flugbewegungen der Drohne folgt.

ETH-Forscher entwickeln smarte Software für Bushersteller

Der aussergewöhnliche Trolleybus auf Zürichs Strassen ähnelt von aussem einem Tram (Bild: ETH Zürich)

Auf Zürichs Strassen verkehrt seit einiger Zeit ein aussergewöhnlicher Trolleybus. Dabei handelt es sich um einen Elektrobus mit hybri­dem Antriebssystem. Er kann Energie sowohl aus der Strom-Oberleitung als auch aus einem eingebauten Batteriespeicher ziehen. Ausserdem ist der Bus ziemlich smart: Weil eine integrierte Software automatisch Streckeninformationen sammelt, weiss der Bus stets, was als Nächstes passiert – ob es beispielsweise bergab geht oder ob eine Leitung unterbrochen ist.

3D-Druck: Schallwellenverfahren verarbeitet Materialien zu Tröpfchen

Kleiner Tropfen: Hier ist eine präzise Formgebung möglich (Foto: harvard.edu)

Forscher der Harvard University haben ein neues Druckverfahren entwickelt, das Schallwellen nutzt, um Tropfen aus zähflüssigen Materialien und Metall herzustellen. Mithilfe dieser Methode lassen sich Biopharmazeutika, Kosmetika, Lebensmittel sowie optische und leitende Materialien produzieren. Die Schallwellen dienen dazu, Tropfen aus Düsen zu gewinnen und in die passende Grösse zu bringen und zu lenken.

IFA 2018: "Smart Speaker" der Deutschen Telekom funktioniert auch bei Lärm

Neuer "Smart Speaker" der Deutschen Telekom (Foto: telekom.de)

Audioexperten des Fraunhofer IDMT haben die Audiotechnologie für den "Smart Speaker" der Deutschen Telekom entwickelt. Konkret geht es dabei um das optimale Zusammenspiel von Lautsprechern und Mikrofonen für die Sprachsteuerung auch bei lauter Umgebung oder sogar laufender Musikwiedergabe. Das Produkt ist jetzt erstmals auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zu sehen.

Prototyp für Bionik-Auge aus dem 3D-Drucker

Forscher der University of Minnesota haben einen Prototypen für ein bionisches Auge per 3D-Druck hergestellt. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten die Wissenschaftler zunächst einen Weg finden, elektronische Bauteile auf einer kurvenförmigen Oberfläche zu drucken. Möglich wurde dies durch den Einsatz eines speziell angepassten 3D-Druckers und einer Tinte aus Silberpartikeln. Der neue Ansatz soll blinden und sehbehinderten Menschen eines Tages wieder zur uneingeschränkten Sicht verhelfen, hofft das Projektteam.

Flüssigpolymere machen Transistoren stärker

Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben polymere ionische Flüssigkeiten zur verbesserten Schaltleistung von Transistoren entwickelt. Die polymeren ionischen Flüssigkeiten gehören zu den vielversprechendsten Materialen in der Elektrochemie. Sie wurden als dünne Schicht im Feldeffekttransistor aufgebracht.

Neue Roboter haben Heuschreckenbeine

Innovativer Roboter aus 3D-gedruckten Kohlefasersegmenten (is.mpg.de)

Forscher Matthew Woodward vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (MPI-IS) hat einen Heuschrecken-inspirierten Roboter entwickelt, dem das Ausrutschen egal ist. Laut dem in "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlichten Paper hat sich der Ingenieur beim Bau des Roboters an der Wüstenheuschrecke Schistocerca gregaria orientiert. An deren Füssen befinden sich eine Art nasse, klebrige Ballen sowie Stacheln, die es ihr ermöglichen, schnell von jeder Oberfläche zu springen.

Neue Lithium-Batterie kann nicht mehr explodieren

Mit einem raffinierten Trick verhindern Gabriel Veith vom Oak Ridge National Laboratory und seine Kollegen von der University of Rochester, dass Lithium-Ionen-Batterien Feuer fangen oder explodieren, wenn sie mechanisch beschädigt werden. Bei einem derartigen Ereignis gibt es oft einen Kurzschluss - wenn sich die beiden Elektroden berühren, die nur durch einen flüssigen Elektrolyten getrennt sind. Die gespeicherte Energie entlädt sich dann blitzartig.

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