Weicher Roboter kriecht wie ein kleiner Wurm

Gelbots: kleine Roboter reagieren auf Temperaturen (Foto: Aishwarya Pantula, jhu.edu)

Forscher der Johns Hopkins University, einer privaten Universität in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland, treiben einen neuen gallertartigen Roboter, der wie ein Wurm kriecht, mit nichts weiter als Temperaturänderungen an. "Dies ist ein Objekt, das sich ohne Batterien, ohne Verkabelung, ohne externe Stromversorgung bewegt. Seine Fortbewegung beruht ausschliesslich auf dem Quellen und Schrumpfen von Gel", so Forschungsleiter David Gracias. Lediglich Temperaturänderungen im Bereich von 30 bis 60 Grad Celsius seien nötig.

Roboter erntet Manganknollen unter Wasser

Eureka 1 in Aktion: Ernte von Manganknollen auf dem Meeresgrund (Bild: impossiblemetals.com)

Mit dem Unterwasserroboter "Eureka 1", der die Umwelt kaum beeinträchtigt, will Impossible Metals die Schätze auf dem Grund des Meeres erschliessen - Manganknollen, die ausser Metall Kobalt, Kupfer, Nickel auch andere Metalle enthalten. Vor allem Hersteller von Batterien und Windgeneratoren sind darauf angewiesen. Bisher kam der Unterwasserbergbau kaum voran. Erntemaschinen stören massiv das Leben unter Wasser und letztlich das ökologische Gleichgewicht der Meere. Deshalb blieb es bisher bei Tests.

Softroboter mit "Haarspangenantrieb"

Innovation in Aktion: 'Hair Clip Mechanism' treibt den Roboter an (Foto: Zechen Xiong, columbia.edu)

Haarspangen, die sich mit einem Klick schliessen und wieder öffnen und dabei ihre Form ändern, sind das Vorbild für einen neuen Softroboter, den Forscher an der Columbia University entwickelt haben. Er hat vier Beine, die an den Enden der "Spange" befestigt sind. Bei jedem Klick, der einen Wechsel zwischen konkaver und konvexer Form bedeutet, macht der "Hair Clip Mechanism" (HCM) einen Satz nach vorn. Er schaffte eine Geschwindigkeit von mehr als 30 Zentimetern pro Sekunde.

China überholt bei Roboterdichte USA - Schweiz im Mittelfeld

Symbolbild: Pixabay/Mohamed Hassan

China hat bei der Roboterdichte die weltweite Spitzengruppe erreicht und aufgrund enormer Investitionen in Industrie-Robotik erstmals die Vereinigten Staaten überholt. In der verarbeitenden Industrie stieg in China die Zahl der operativen Roboter auf 322 Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter. Damit rangiert China heute auf dem fünften Platz weltweit. Die Top fünf automatisiertesten Länder der Welt im verarbeitenden Gewerbe 2021 sind: Südkorea, Singapur, Japan, Deutschland und China. Die Schweiz liegt mit 240 operativen Robotern pro 10'000 Mitarbeitern im globalen Mittelfeld.

Mini-Roboter inspiziert unterirdische Rohre

Joey: Miniroboter ist genügsam und dabei trotzdem extrem effizient (Foto: leeds.ac.uk)

"Joey" ist ein neuer Roboter der University of Leeds zur Überprüfung von Rohrleitungen. Er wiegt laut Projektleiterin Netta Cohen nur 70 Gramm und ist damit so klein, dass er selbst Rohre mit einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern passieren kann. Den entwicklern nach bewegt er sich vollkommen selbstständig, ist also, anders als heute eingesetzte Inspektionskameras, nicht auf eine Fremdsteuerung angewiesen.

Roboterstiefel: Hightech-Gehhilfe passt sich dem Träger an

Stanford-Doktorandin Ava Lakmazaheri beim Testgehen (Foto: Kurt Hickman, stanford.edu)

Gehbehinderte ältere Menschen sollen von einem neuen Exoskelett von Forschern der Stanford University profitieren. "Dieses Exoskelett ist individuell auf den Nutzer abgestimmt und führt zu aussergewöhnlichen Verbesserungen der Gehgeschwindigkeit. Auch reduziert es die Anstrengungen beim Gehen", sagt Steve Collins, Leiter des Stanford-Biomechatronik-Labors.

Deutschland dominiert in Europa bei Industrie-Robotern

Roboter: In Deutschland sind die meisten Industrie-Roboter in Europa aktiv (Foto: Shutterstock)

Die Zahl der installierten Industrie-Roboter in Deutschland ist 2021 gegenüber dem Jahr davor um sechs Prozent auf 23.777 Einheiten gestiegen. Mit 245.908 Einheiten rangiert die deutsche Industrie im europäischen Vergleich auf Platz eins: Gut jeder dritte Industrie-Roboter des gesamten europäischen Bestands (36 Prozent) ist in Deutschland im Einsatz, wie die International Federation of Roboticsim (IFR) im Jahrbuch "World Robotics 2022" konstatiert.

Optimus: Elon Musk präsentiert Prototypen eines menschenähnlichen Roboters

Roboter Bumble C (© Tesla)

Der Tesla-Chef und Multimilliardär Elon Musk hat im Rahmen der jährlich stattfindenden Konferenz "Tesla AI Day" in Kalifornien zwei Prototypen eines menschenähnlichen Roboters namens Optimus vorgestellt. Wie Musk dabei betonte, strebe er den Bau eines Roboters an, der irgendwann wahrscheinlich weniger als 20.000 US-Dollar kosten werde und so konzipiert sei, dass er "millionenfach" nachgebaut werden könne.

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