NTT privatisiert Mobilfunksparte für 40 Mrd. Dollar

Sitz von NTT in Tokio (Bild: Wikipedia/ Lombroso/ CC)

Der japanische Telekomriese Nippon Telegraph and Telephone (NTT) privatisiert in einem 40-Milliarden-Dollar-Deal sein Mobilfunkgeschäft. Für den 34-prozentigen Anteil an NTT Docomo, der nicht in den Händen des Mutterkonzerns sei, würden 3.900 Yen (33,24 Franken) je Aktie geboten, teilte NTT mit. Es ist das bisher grösste Kaufoffert dieser Art in Japan. Die 40 Mrd. Dollar entsprechen einem Aufschlag von mehr als 40 Prozent auf den Schlusskurs von Montag. Danach würde Docomo nicht mehr an der Börse notiert sein.

Fahrdienst "Free Now" auf der Wunschliste von Uber

Uber liebäugelt mit ener Frie-Now-Übernahme (Symbolbild: Free Now)

Der US-Fahrdienstvermittler Uber denkt laut Insidern über einen möglichen Kauf des Fahrdienstes Free Now nach. Sollte es zum Erwerb des Gemeinschaftsunternehmens von Daimler und BMW kommen, könnte dies Ubers Marktanteil in Europa und Lateinamerika einen grossen Schub verleihen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Weibo-Mutter Sina verlässt das Börsenparkett

Logo: Sina-Weibo

Der Eigner des chinesischen Twitter-Konkurrenten Weibo, Sina, wird von der Börse genommen. Eine von Firmenchef Charles Chao angeführte Holdinggesellschaft werde den Mutterkonzern Sina in einem 2,6 Mrd. Dollar schweren Deal privatisieren, hiess es. Der Angebotspreis von 43,30 Dollar entspricht einem Aufschlag von 18 Prozent auf den Schlusskurs vom 2. Juli. Dies war der letzte Handelstag vor einem vorläufigen Angebot.

US-Fahrdienstvermittler Uber darf in London weitermachen

Uber darf in London weitermachen (Logo: Uber)

Uber darf seine Geschäfte in London weiterhin ausüben: Ein Gericht der britischen Hauptstadt urteilte, Uber sei trotz Mängeln in der Vergangenheit geeignet, in London Fahrdienste anzubieten. Die Aufsichtsbehörde Transport of London hatte Uber die Lizenz im November verweigert, das Unternehmen konnte aber bis zur Urteilsverkündung weitermachen.

Rockets Aktionäre stimmen Börsenrückzug zu

Rocket Internet: Aktionäre stimmen für Rückzug aus Börse (Foto:Shutterstock)

Der Startup-Investor Rocket Internet darf von der Börse gehen. Auf der Hauptversammlung hat eine Mehrheit von 81 Prozent des Aktienkapitals für den Schritt gestimmt, teilte der frühere M-Dax-Konzern mit. Der Konzern plant, den Aktionären ihre Anteilsscheine zu je 18,57 Euro direkt abzukaufen. Die Aktionäre billigten auch eine Ermächtigung für ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 10 Prozent des Grundkapitals.

Mozilla leidet an chronischem Geldmangel

Mozilla fehlt es an Kohle (Logo: Mozilla)

250 Mitarbeiter muss Mozilla kündigen – das kündigte das Unternehmen erst kürzlich an. Ein Viertel der Belegschaft fällt somit weg, darunter auch Teile des Entwicklerteams des Open-Source-Browsers Firefox. Der Grund: Der Non-Profit-Organisation fehlt es schlicht an Geld. Mozilla finanziert sich, indem es Suchmaschinenanbieter dafür zahlen lässt, im Browser standardmässig aktiviert zu werden. Damit ist Google – mit Chrome eigentlich der grösste Konkurrent – auch der wichtigste Geldgeber.

Iliad will Mobilfunker Play für 3,5 Milliarden Euro übernehmen

Iliad streckt die Fühler nach Play aus (Logo: Iliad)

Der französische Telekommunikationskonzern Iliad will den polnischen Wettbewerber Play für 3,5 Milliarden Euro übernehmen. Es würden 39 Zloty (8,74 Euro) je Aktie geboten, teilte Iliad mit. Das entspricht einem Aufschlag von fast 39 Prozent auf den Schlusskurs von Freitag. Die Franzosen haben zuvor bereits erklärt, von zwei Play-Anteilseignern eine 40-prozentige Beteiligung zu erwerben. Zusammen mit Play würde Iliad zum sechstgrössten Mobilfunkanbieter Europas mit insgesamt 41 Millionen Abonnenten aufsteigen.

Google möchte bis 2030 CO2-frei sein

Google ist auf dem Weg zu CO2-freien Rechenzentren und Büros (Logo: Google)

Google will künftig alle seine Rechenzentren und Büros mit CO2-freier Energie versorgen, das kündigte Konzernchef Sundar Pichai in einer Videobotschaft an. Google werde Techniken fördern, die eine CO2-freie Versorgung ermögliche. Ausserdem werde das Unternehmen eine Politik unterstützen, die ein kohlenstofffreies Elektrizitätssystem schaffen werde. Eigenen Angaben zufolge ist Google das erste grosse Unternehmen weltweit, das in diesem Massstab direkt saubere Energie kauft und fördert.

Amazon plant 100.000 neue Jobs in Nordamerika

Symbolbild: Pixabay

Amazon baut in der Coronavirus-Krise seine Belegschaft in den USA und Kanada im grossen Stil aus. Man werde 100.000 neue, reguläre Voll- und Teilzeitstellen schaffen, kündigte der Internet-Konzern in einem Blogeintrag an. Damit wolle Amazon seine Präsenz in der Fläche erweitern. Ausserdem eröffne Amazon noch im September 100 neue Betriebsgebäude in Logistik-Zentren, Auslieferungsstationen, Sortierzentren und anderen Standorten.

Walmart startet Expresslieferung per Drohne

Will wieder Drohnen lossenden: Walmart (Bild: Wikipedia/ Sven/ CC)

Der Einzelhandelsriese Walmart will bald wieder Drohnen losschicken, um Kunden zu beliefern. In diesem Bereich liefert man sich einen Wettkampf mit Amazon, das ebenfalls an Flugzustellung arbeitet. Im Nordwesten des US-Bundesstaat Arkansas soll kommendes Jahr ein Experiment zur Expresslieferung von medizinischen Produkten und Wellnessartikeln starten. Dazu kooperiert man mit dem Unternehmen Zipline, das Erfahrungen in diesem Bereich bereits in Ruanda und Ghana gesammelt hat. Von der Bestellung bis zur Lieferung soll es maximal eine Stunde dauern.

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