Uber möchte sich Mobilitätsplattform Free Now einverleiben

Greift nach Free Now: Uber (Logo: Uber)

Der amerikanische Taxi- und Mobilitätsdienst Uber bietet weit mehr als eine Milliarde Euro für das Joint-Venture Free Now der Autohersteller BMW und Daimler. Uber wolle den Partnern jeweils einen hoch dreistelligen Millionenbetrag zahlen, berichtet das Manager Magazin und beruft sich auf Branchenkreise. Die Entscheidung über einen Verkauf sei aber noch nicht gefallen. Daimler-Chef Ola Källenius wolle das unprofitable Gemeinschaftsunternehmen verkaufen, heisst es. BMW zögere aber noch.

Zoom forciert Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Zoom will Videoconferencing besser absichern (Bild: Allie Smith auf Unsplash.com)

Zoom will sich nicht länger auf die Rolle des Anbieters einer Videokonferenz-App beschränken. Auf der virtuellen Anwender-Konferenz Zoomtopia 2020 kündigte das kalifornische Start-up unter anderem den Aufbau einer Event-Plattform an, auf der Nutzer ihre Inhalte auch vermarkten können. Zudem will Zoom in die Videokonferenz-App Anwendungen von Drittanbietern ("Zapps") wie Dropbox integrieren, um so zu einer vollwertigen Kollaborations-Plattform aufzusteigen.

Celonis übernimmt tschechische Automatisierungsplattform

Logo: Celonis

Der deutsche Software-Startup Celonis übernimmt die tschechische Automatisierungsplattform Integromat und stemmt damit ihren bisher grössten Zukauf: Integromat sei darauf spezialisiert, Prozesse, die sonst manuell ablaufen, zu automatisieren. Das sei für Celonis eine tolle Ergänzung, weil das Startup schauen kann, was passiert und es umgehend optimieren könne, sagte Co-Chef Alexander Rinke, der Celonis 2011 mit Mitstudenten der Technischen Universität München gründete. Den genauen Kaufpreis wollte Rinke nicht nennen, sprach aber von einem dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag.

Keine Büroöffnung vor Januar bei Microsoft

Microsoft hält weiter am Home Office fest (Foto: Kapi)

Der US-Softwareriese Microsoft will seinen Angestellten laut Medienberichten auch nach dem Ende der Corona-Pandemie die Möglichkeit geben, von zu Hause aus zu arbeiten. Das Magazin "The Verge" berichtete, Microsoft wolle es seinen Angestellten dauerhaft freistellen, ob sie im Büro oder im Homeoffice arbeiten wollen. Sollten sie sich für Letzteres entscheiden, müssten sie ihren Büroplatz jedoch aufgeben.

Warner Media kündigt Kostenabbau und Kündigungen an

Time Warner Center in New York (Bild: Empoor/ CC 2.5)

Die Medientochter von AT&T, Warner Media, will die Kosten laut einem Medienbericht um bis zu 20 Prozent senken. Dabei sollen Tausende Stellen wegfallen. Betroffen wären neben dem Studio Warner Bros auch TV-Sender wie HBO, TBS und TNT. Das berichtete das regelmässig gut unterrichtete „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider.

Bereits 40 Prozent der Zalando-Kunden entscheiden sich für nachhaltige Mode

Bild: Zalando

In der Coronakrise ist das Interesse der Kunden des grössten europäischen Online-Modehändlers Zalando an Nachhaltigkeit gestiegen. Seit Jahresbeginn habe sich der Anteil aktiver Zalando-Kunden, die nachhaltige Mode kauften, mehr als verdoppelt und betrage nun 40 Prozent, teilte das deutsche Unternehmen mit. Im gleichen Zeitraum sei das Sortiment nachhaltiger Mode von 27.000 auf mehr als 60.000 Artikel ausgebaut worden.

Microsoft Edge überholt Firefox

Muss Microsoft Edge den Vortritt lassen: Firefox (Logo: Mozilla)

Immer wieder überholten sie sich gegenseitig, nun scheint sich der zweite Platz am Browsermarkt immer mehr herauszukristallisieren: Microsoft Edge hat einen Marktanteil von 8,84 Prozent erreicht – und damit Firefox eindeutig überholt. Mozillas Open-Source-Browser erreicht nur mehr 7,19 Prozent und muss sich somit geschlagen geben. Eindeutiger Marktführer bleibt Googles Browser Chrome, der mit 69,94 Prozent aller Nutzer die Führung mit Abstand behält.

Digitales Bezahlen wird in Deutschland zum Standard

Smartphone werden immer häufiger zum Bezahlen eingesetzt (Symbolbild: Pixabay)

In der Corona-Pandemie finden die in Deutschland lebenden Menschen Gefallen am digitalen Bezahlen: Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) hat allein im August beim Einkaufen vor Ort mindestens einmal kontaktlos mit der Giro- oder Kreditkarte bezahlt und die Karte nur kurz vor das Lesegerät gehalten. Rund jeder Vierte (26 Prozent) tut das sogar regelmässig mehrmals pro Woche.

Rocket Internet startet öffentliches Rückkaufangebot

Sitz von Rocket Internet im Berliner GSW-Building (© Emanuele from Roma CC by SA)

Der geplante Börsenrückzug von Rocket Internet nimmt Form an: Der Start-up-Investor startete am gestrigen Donnerstag sein öffentliches Angebot an die Aktionäre, denen das Unternehmen die Rocket-Aktien zum Preis von jeweils 18,57 Euro abkaufen will. Die Anteilseigner können ihre Papiere noch bis zum 30. Oktober andienen, wie Rocket Internet in Berlin mitteilte.

Tencent nimmt Suchmaschinenanbieter Sogou vom NYSE

Tencent privatisiert Sogou (Logo: Tencent)

Der chinesische Technologiekonzern Tencent privatisiert das Google-Pendant Sogou. Es würden neun Dollar je Aktie geboten, teilte Tencent mit. Das Offert entspricht einem Aufschlag von mehr als 56 Prozent zum Schlusspreis vom 24. Juli. Das war der letzte Handelstag, bevor die Pläne öffentlich wurden. Damit wird der 2005 gegründete chinesische Konzern mit rund 3,5 Mrd. Dollar bewertet. Tencent hält bereits jetzt gut 40 Prozent an Sogou. Die an der Wall Street notierten Aktien stiegen vorbörslich um drei Prozent.

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