Cubesats warnt Australien vor Waldbränden

Cubesats: So sieht der Satellit zur Waldbrand-Früherkennung aus (Illustration: smartsatcrc.com)

Mit kleinen Satelliten, "Cubesats" genannt, will Australien die Gefahr von Waldbränden bannen, die das Land immer wieder heimsuchen. Sie sind mit Kameras ausgestattet, die die Oberfläche des fünften Kontinents permanent aufzeichnen. Das Besondere an dem Konzept, das Forscher der University of South Australia (UniSA) und Partner, darunter das Industriekonsortium Smartsat CRC, entwickelt haben, ist die Bildverarbeitung an Bord der Satelliten.

Navi-Satelliten können auch Umwelt helfen

Prinzipskizze eines Tsunami-Warnsystems mit Navi-Satelliten (Illustration: gfz-potsdam.de)

"Unsere Forschung zeigt das unglaubliche Potenzial der GNSS-Reflektometrie, die Umweltüberwachung zu revolutionieren." Zu dem Schluss kommt Shuanggen Jin vom astronomischen Observatorium Schanghai der chinesischen Akademie der Wissenschaften. Durch die Nutzung der reflektierten Signale von GNSS-Konstellationen lasse sich mit einer noch nie dagewesenen Genauigkeit die Messung kritischer Parameter in der Atmosphäre, den Ozeanen, dem Land, der Vegetation und der Kryosphäre erreichen. Dies eröffne neue Wege für die Erforschung und praktische Anwendungen im Umwelt-Management.

KI: Ernteprognosen kommen künftig aus dem All

Mais: Wachstum lässt sich künftig aus dem All beurteilen (Foto: meineresterampe, pixabay.com)

Bauern können dank eines Satelliten-Verfahrens von Forschern der Cornell University künftig erkennen, wie die Ernteaussichten sind. Gibt es Probleme, die die Pflanzen gefährden, erfahren sie es so früh wie möglich, um zu reagieren. Davon können alle profitieren, vor allem aber Landwirte in der Dritten Welt, die in der Regel keine Daten zur Verfügung haben, die darüber Auskunft geben. Jene in Industriestaaten haben bereits Möglichkeiten, ihre Ernteaussichten zu beurteilen, die allerdings für ärmere Länder nicht bezahlbar sind.

Afrika: KI und Satelliten für bessere Ernten

Karte: Prognose der Maniok-Ernteerträge in der Republik Kongo (Bild: akademiya2063.org)

Die panafrikanische Forschungsorganisation Akademiya2063 hat ein Tool entwickelt, das mittels Künstlicher Intelligenz (KI), Satelliten-Fernerkundung, Wetterdaten und maschinellem Lernen landwirtschaftliche Erträge wichtiger Nutzpflanzen in ganz Afrika vorhersagt. Damit sollen die Folgen des Klimawandels und Ernteausfälle durch Schädlinge gemildert werden. Das Tool konzentriert sich auf Mais, Maniok, Yamswurzel und Sorghum in 47 afrikanischen Ländern. Bis auf Mais würden die Feldfrüchte kaum international gehandelt. Für die Ernährung in Afrika seien sie jedoch extrem wichtig.

Wisekey und Fossa wollen weitere Nano-Satelliten mit Hilfe von SpaceX in Umlauf bringen

Bild: Wisekey

Die auf Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz und IoT (Internet of things) ausgerichtete Schweizer Firma Wisekey und der spanisches Hersteller von Pico- und Nano-Satelliten Fossa Systems wollen weitere sogenannte "WISeSat-Satelliten" in die Erdumlaufbahn bringen. Hochgebracht werden sollen die Satelliten mit Elon Musks Weltraum-Unternehmen SpaceX.

Low-Budget-Satellit räumt im Weltall auf

Schleppsegel aus Kapton-Polyimidfolie beschleunigt Satelliten-Rückkehr (Foto: brown.edu)

Ingenieurstudenten der Brown University haben mit "SBUDNIC" einen neuen Satelliten gebaut, der Weltraummüll reduziert und dabei mit 48 Energizer-AA-Batterien und einem 20-Dollar-Mikroprozessor auskommt. Vor etwa zehn Monaten schickten sie ihn an Bord der SpaceX-Rakete von Elon Musk ins Weltall. Der Satellit besteht nur aus Materialien, die in den meisten Baumärkten erhältlich sind.

Origami-Antenne für Nanosatelliten

Faltkunst: Hightech-Lösung ist dieser nachempfunden (Foto: Shuky/ pixabay.com)

Forscher der Universität Busan und der University of Alabama haben eine von Origami inspirierte, sehr flexibel einsetzbare Antenne für Nanosatelliten entwickelt. Wie ähnliche Ansätze lässt sich diese kompakt zusammengefaltet, etwa mit einem Cubesat, in den Weltraum schiessen. Doch soll das neue Konzept auch damit punkten, dass sich die Antenne leicht für unterschiedliche Kommunikationsaufgaben rekonfigurieren lässt.

Internet via Satellit von Elon Musk kurz vor Testbetrieb

Zwei Stapel mit insgesamt 60 Starlink-Satelliten auf einer Falcon‑9-Oberstufe (Bild: SpaceX)

Das "Starlink"-Satellitenprojekt soll in Kürze das erste grosse Etappenziel erreicht haben. Nur noch ein Raketenstart fehle, dann sei die kritische Masse von 600 Satelliten erreicht, die nötig sei, um den Testbetrieb mit Internet via Satellit für einen Teil der Welt aufzunehmen. Bei "Starlink" handelt es sich um ein vom US-Raumfahrtunternehmen SpaceX unter Elon Musk und Gwynne Shotwell geplantes weltumspannendes Satellitennetzwerk, das ab Ende 2020 Internetzugang in Nordamerika bieten soll, 2021 dann fast weltweit.

Satelliten abonnieren