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Beim US-amerikanischen Mikroblogging-Dienst Twitter gehen die Geschäfte offenbar noch schlechter als angenommen. Multimilliardär Elon Musk, dem die Plattform mit Sitz in San Francisco gehört, schrieb in einem Tweet, dass der Cashflow aufgrund eines Rückgangs der Werbeeinnahmen um fast 50 Prozent und einer hohen Schuldenlast weiterhin negativ sei. Noch im März hatte Musk, in dessen Besitz auch Tesla ist, verkündet, er erwarte, dass Twitter bis Juni einen positiven Cashflow erreichen könne.

Früher hatte Musk zudem betont, Twitter sei auf dem besten Weg, 2023 einen Umsatz von drei Milliarden Dollar zu erwirtschaften, nach 5,1 Milliarden Dollar im Jahr 2021.

Im Tweet von Musk hiess es weiters, das Twitter einen positiven Cashflow erreichen müsse, "bevor wir uns etwas anderes leisten können". Damit reagierte der Multimilliardär auf einen Twittereintrag, in dem es um Vorschläge zur Rekapitalisierung des Unternehmens ging.

Musks Meldung ist das jüngste Anzeichen dafür, dass die aggressiven Kostensenkungen, die der Milliardär seit der Übernahme von Twitter im Herbst 2022 auf Schiene gebracht hat, nicht ausreichen, um die Geschäftszahlen auf das gewünschte Niveau zu bringen. Im April hatte er gegenüber der BBC noch erklärt, die meisten Werbekundinnen und -kunden seien zum Kurznachrichtendienst zurückgekehrt. Davor hatten sich viele Werbekunden vom Kurznachrichtendienst abgewandt, weil sie nicht wollten, dass ihre Anzeigen neben unangemessenen Inhalten erschienen, nachdem Musk die Moderation von problematischem Content heruntergefahren hatte.