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Der US-amerikanische Mikroblogging-Dienst Twitter weigert sich offenbar, seine Google-Cloud-Rechnungen zu begleichen, da sein Vertrag diesen Monat zur Verlängerung ansteht. Dies könnte dazu führen, dass die Vertrauens- und Sicherheitsteams des Social Media-Unternehmens lahmgelegt werden, heisst es in einem Bericht des auf News aus dem Silicon Valley fokussierten Portals "Platformer" dazu.

Hintergrund dazu ist, dass Twitter noch vor der Übernahme der Social-Media-Plattform durch Elon Musk im vergangenen Jahr einen mehrjährigen Vertrag mit Google unterzeichnet hat, der unter anderem die Bekämpfung von Spam und den Schutz von Konten zum Gegenstand hat. Der Platformer-Bericht enthält allerdings keine Einzelheiten darüber, wie der Konflikt zwischen den Unternehmen die Vertrauens- und Sicherheitsteams von Twitter konkret behindern könnte. Laut "The Information" hat Twitter mindestens seit März versucht, den Vertrag mit Google neu zu verhandeln. Twitter hostet einige Dienste auf seinen eigenen Servern und beherbergt andere auf den Cloud-Plattformen von Amazon und Google, so Platformer.

Bereits im März habe Amazon Twitter gewarnt, Werbezahlungen zurückzuhalten, weil der kalifornische Kurznachrichtendienst ausstehende Rechnungen an Amazon Web Services für Cloud Computing-Dienste habe, heisst es weiters. Seit der Übernahme durch Musk hat Twitter seine Kosten drastisch gesenkt und Tausende von Mitarbeitern entlassen. Musk wies das Unternehmen an, die Infrastrukturkosten, wie z.B. die Ausgaben für Cloud-Dienste, um eine Milliarde Dollar zu senken, wie eine Quelle schon im vergangenen November gegenüber Reuters erklärt hatte.