Google: EU-Gericht bestätigt Milliardenstrafe weitgehend (Bild: Google)

Ein Gericht der Europäischen Union hat die von der EU-Kommission gegen Google verhängte wettbewerbsrechtliche Milliardenstrafe im Wesentlichen bestätigt. Nur in einigen Punkten wichen die Richter von der Position der Kommission ab und verringerten die Geldbusse marginal von 4,34 Milliarden Euro auf 4,125 Milliarden Euro. Die Alphabet-Tochter hat noch die Möglichkeit, gegen das Urteil beim Europäischen Gerichtshof Einspruch zu erheben.

Das Gericht selber sah den Vorwurf der Kommission bestätigt, dass Google den Herstellern von Android-Geräten und den Betreibern von Mobilfunknetzen rechtswidrige Beschränkungen auferlegt hat, um die eigene marktbeherrschende Stellung zu stärken.

Android, das von Herstellern wie Samsung oder Xiaomi genutzt wird, ist das meistbenutzte Smartphone-System und hat einen Marktanteil von rund 80 Prozent. Den Rest machen Apples iPhones mit dem Betriebssystem iOS aus. Android wird bei Google entwickelt, ist kostenlos für Geräte-Hersteller und kann von ihnen im Prinzip auch abgewandelt werden. Aber es gab bislang Einschränkungen, wenn sie Google-Dienste wie Gmail oder Maps auf die Geräte bringen.