Hightech-Schabe dreht sich auf einem Cent

Hamr Junior (rechts) und eine Küchenschabe (Mitte) (Foto: Kaushik Jayaram)

"Hamr Junior" heisst die von Forschern der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences (SEAS) entwickelte neue Cyber-Schabe. Der Roboter ist gerade einmal 2,25 Zentimeter lang und kann sich sogar auf einem Cent-Stück im Kreis drehen. Der Roboter wird aus einer Folie herausgeätzt, mit Aktuatoren und der Elektronik versehen und zu einem 3D-Gebilde "aufgeblasen"

Sind Serviceroboter die neuen Mitarbeiter der Hotellerie?

Eine aktuelle Studie untersucht, wie Serviceroboter in Hotels dazu beitragen können, Mitarbeiterführung neu zu definieren und die Hotellerie zu stärken. Ein Trend, der angesichts der Auswirkungen von Covid-19 eine neue Bedeutung für Tourismus und Wirtschaft bekommt, sind sich die Wissenschaftler der britischen University of Surrey und der Modul University Vienna sicher.

Freiburg: Roboter desinfiziert potentiell mit Corona verseuchte Oberflächen

Der Rovéo ist auch geländgängig (Bild: EPFL)

In Freiburg hat ein Unternehmen einen Roboter, der in der Nacht die Sicherheit der Büros im Technopark von Villaz-St-Pierre überwachen soll, mit einer zusätzlichen Aufgabe betraut. Die Maschine desinfiziert nun auch alle Oberflächen, die potenziell mit dem Coronavirus verseucht sein könnten. Entwickelt wurde Rovéo, so der Name des Roboters, von dem im Innovation Park der ETH Lausanne angesiedelten Startup Rovenso. Ursprünglich wurde er einsatzmässig für den Rückbau von Atomkraftwerken konzipiert.

Soft-Roboter bekommt flexiblen Muskel verpasst

Aufbau und Test eines flexiblen Sensors im Labor (Foto: Nakajima et al.)

Forscher an der University of Tokyo haben einen Sensor für Soft-Roboter entwickelt, dessen Seele ein Gummischlauch ist. Er ist mit Kohlenstoffpartikeln angereichert, sodass er eine geringe elektrische Leitfähigkeit hat. Umhüllt ist er von einem Geflecht aus Draht. Wenn dieses Gebilde gestreckt beziehungsweise zusammengedrückt wird, wie es bei künstlichen Muskeln geschieht, verändert sich der elektrische Widerstand des Schlauchs. Dies lässt sich nutzen, um den Muskel zu steuern, sodass er möglichst wenig belastet wird und sich an die Umgebung anpasst.

Mini-Robo-Rover überwindet auch bewegliche Oberflächen

Mini Rover: Gefährt ist sehr flexibel in der Bewegung (Foto: gatech.edu)

Wo normale vierrädrige Rover im Sand stecken bleiben, kommt der neue "Mini Rover" von Forschern des Georgia Institute of Technology (Georgia Tech) weiter. Denn dieser robotische Rover nutzt eine Kombination von Rad-Drehung mit Paddel- und Gehbewegungen, um unebenes Terrain mit loser Oberfläche zu bewältigen. Dieses Design soll so zuverlässige mobile Robo-Rover beispielsweise für die Mond- und Marsforschung der Nasa, aber auch für den Wüsteneinsatz der U.S. Army ermöglichen.

FH Vorarlberg entwickelt Pflegeunterstützungs-Roboter

Kann ein Assistenz-Roboter Routinearbeiten erledigen, damit engagierte Pflegekräfte mehr Zeit für die Bewohnerinnen und Bewohner haben? Diese und andere Fragen stellen sich derzeit das Forschungszentrum "Nutzerzentrierte Technologien" der FH Vorarlberg sowie die Forschungspartner Universität Konstanz, Altenzentrum Emmersberg und das Pflegeheim St. Marienhaus (Caritas Konstanz) und arbeiten an einem Roboter zur Pflegeunterstützung.

Herstellverfahren für Roboter-Greifer nach Gecko-Vorbild vereinfacht

Gecko-Vorbild: Feinste Stege sorgen für starke Haftung (Symbolbild: gatech.edu)

Forscher am Georgia Institute of Technology (Gatech) haben das Produktionsverfahren von Greifern nach dem Vorbild der Fusssohlen von Geckos vereinfacht. Damit eröffnen sich neue Perspektiven für das Handling von Produkten durch Roboter. Ganz gleich, wie die Waren geformt sind: Die Greifer packen stets behutsam und dennoch sicher zu.

Schnelle Umstellung auf Roboter bringt mehr Jobs

Nicht jeder Roboter kostet auch Arbeitsplätze (Foto: unsplash.com, Franck V.)

Die Integration eines Roboters in die Produktion kostet im Schnitt drei menschliche Jobs. Dieser Stellenabbau trifft aber fast nur jene Unternehmen, die bei der Automation auf die Bremse treten. Firmen, die diese Umstellung schneller bewerkstelligen, tendieren nämlich eher dazu, zusätzliche Arbeitskräfte einzustellen. Zu dem Ergebnis kommt eine Analyse des Massachusetts Institute of Technology (MIT), die die Entwicklung von 55.390 Betrieben in Frankreich zwischen 2010 und 2015 unter die Lupe genommen hat.

Roboter "Moxie" soll Kindesentwicklung fördern

Moxie: angeblich ein lebensechter Gefährte (Foto: embodied.com)

Das Startup Embodied hat mit dem "Moxie" einen Roboter angekündigt, der Kindern helfen soll, soziale und emotionale Fertigkeiten zu lernen. Er nutzt laut dem Unternehmen Maschinenlern-Technologie, "die ihm erlaubt, natürliche Konversation, Augenkontakt, Mimik und anderes Verhalten zu erkennen, zu verarbeiten und darauf zu reagieren". Diese Reaktionen sollen auch sehr glaubwürdig ausfallen. Ab Herbst soll die Vorbestellung des Roboters möglich sein.

Mini-Roboter denkt Fortbewegung komplett neu

SQuad" beim Überwinden eines hohen Hindernisses (Foto: Kalin et al)

"Squad" heisst ein neuer geländegängiger Roboter auf vier hakenartigen Beinen von Forschern der Bilkent University. Er besteht aus flexiblem Strukturmaterial, sodass selbst hohe Hindernisse in freier Wildbahn kein Problem sind. "Obwohl es bei Mini-Robotern grosse Fortschritte gegeben hat - sie sind immer billiger geworden, benötigen weniger Material und können auf engstem Raum manövrieren - ist einer ihrer Hauptnachteile die mangelnde Fähigkeit, sich auf unebenem Terrain fortzubewegen", so Entwickler Onur Özcan.

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