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Den Vereinigten Staaten ist offenbar ein Schlag gegen eine staatlich unterstützte chinesische Hackergruppe geglückt. Gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf Insiderkreise hätten das US-Justizministerium und das Federal Bureau of Investigation (FBI) die rechtliche Erlaubnis erhalten, Teile der chinesischen Cyberangriffe aus der Ferne zu blockieren. Die Aktivitäten der Gruppe "Volt Typhoon" zielten darauf ab, kritische Infrastrukturen im Westen zu kompromittieren, darunter Marinehäfen, Internetanbieter und Versorgungsunternehmen, heisst es.

Sowohl die Regierungsbehörden als auch ein Sprecher des FBI sowie der chinesischen Botschaft in Washington reagierten zunächst nicht auf Anfragen von Reuters. jedoch gehen nationale Sicherheitsexperten der USA davon aus, dass solche Hackerangriffe China in die Lage versetzen könnten, aus der Ferne wichtige Einrichtungen im indopazifischen Raum zu stören, die in irgendeiner Weise militärische Operationen der USA unterstützen oder bedienen.

Westliche Staaten warnten bereits im Mai des vorigen Jahres erstmals vor "Volt Typhoon". Damals erklärte das chinesische Aussenministerium die Hacker-Vorwürfe zu einer "kollektiven Desinformationskampagne" der Five-Eyes-Staaten unter Verweis auf den Austausch von Geheimdienstinformationen zwischen den USA, Kanada, Neuseeland, Australien und Grossbritannien.