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Der Kurznachrichtendienst Twitter will offenbar gleich zu Beginn dieser Woche eine Klage gegen Tesla-Chef Elon Musk wegen dessen Rückzugs von der Konzernübernahme einreichen. Twitter habe eigens dafür die auf Funsionsrecht spezialisierte Kanzlei Wachtell, Lipton, Rosen & Katz beauftragt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf Insiderkreise. Durch diese Kanzlei bekomme Twitter auch Zugang zu dem Anwalt Leo Strine, der in ähnlichen Fällen Meilensteine gesetzt habe. Die Klage soll dem Bericht zufolge in Delaware geführt werden.

Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hatte am Freitag nach US-Börsenschluss erklärt, die eigentlich bereits vereinbarte Twitter-Übernahme im Volumen von 44 Milliarden Dollar platzen zu lassen. Über einen solchen Sschritt war bereits seit Wochen spekuliert worden. Zur Begründung erklärte Musk, Twitter habe mehrere Punkte der Übernahme-Vereinbarung gebrochen, unter anderem habe der Mikroblogging-Dienst keine genauen Angaben über die Zahl der Fake-Accounts gemacht. Das Twitter-Management hatte umgehend erklärt, gegen Musks einseitige Vertragsauflösung rechtlich vorgehen zu wollen. Experten halten die Rechtsposition von Twitter für stark, schliessen aber nicht aus, dass sich das Unternehmen in Nachverhandlungen auf einen geringeren Übernahmepreis einlassen könnte.