Bechtle-Zentrale in Neckarsulm (Bild: Bechtle/Kohler)

Das grösste deutsche IT-Systemhaus Bechtle mit Hauptsitz im Neckarsulm hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres die Investitionszurückhaltung vor allem bei mittelständischen Kunden zu spüren bekommen. Der Gesamtumsatz legte im Jahresvergleich gerade einmal um ein Prozent auf 1,48 Milliarden Euro zu, wie das MDax-Unternehmen bekannt gab. Das ist deutlich weniger als von Analysten zuvor geschätzt. Während die Geschäfte mit dem Einrichten und dem Management von IT-Systemen wuchsen, verzeichnete der Online-Handel mit IT-Komponenten weiter Einbussen.

Aber immerhin erzielte Bechtle beim Ergebnis vor Steuern ein Plus von 6,4 Prozent auf 93,9 Millionen Euro. Unter dem Strich steigerte das IT-Systemhaus das Ergebnis um etwas mehr als fünf Prozent auf knapp 67 Millionen Euro. Vorstandschef Thomas Olemotz bestätigte die Jahresprognosen und verwies auf einen deutlich gestiegenen Auftragseingang im Quartal. Olemotz wörtlich: "Wir sehen zwar nach wie vor eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung vor allem unserer mittelständischen Kunden. Uns gelingt es aber, diese Zurückhaltung durch die positive Entwicklung unseres Software- und Servicegeschäfts sowie die stabile Nachfrage unserer öffentlichen und grossen Kunden zu kompensieren. Auch der Trend beim Auftragseingang stimmt uns zuversichtlich für die kommenden Monate."