SAP-Betriebratschef Eberhard Schick (Bild: SAP)

Deutschlands grösstes IT-Unternehmen SAP baut weltweit 8000 Stellen ab, in Deutschland sollen 2600 Menschen gehen. Wie Eberhard Schick, der Betriebsratschef des ERP- und Cloudriesen mit Zentrale in Walldorf, gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "Capital" betont, halte sich der Frust der Betroffenen jedoch in Grenzen, denn der Konzern zahle "mit rund 1,5 Monatsgehältern pro Betriebsjahr so grosszügige Abfindungen, dass es schon dumm wäre zu bleiben".

"Viele ältere Mitarbeiter freuen sich riesig, wenn sie demnächst mit einem goldenen Handschlag in Ruhestand gehen können", so Schick gegenüber dem "Capital" wörtlich. Bei SAP schätze man, dass mindestens 2000 der 4000 der Berechtigten das Ausstiegs-Angebot annehmen werden. Der Softwareriese habe insgesamt zwei Milliarden Euro für Vorruhestand- und Freiwilligenprogramm zurückgestellt. Entlassen werde niemand, wer gehe, macht dies freiwillig, so der Betriebsratschef. "Wir wollen die bestehende Beschäftigungsgarantie noch um zwei Jahre bis Ende 2026 verlängern," so Schick. Blöd sei das Freiwilligenprogramm für all diejenigen, die letztes Jahr in Altersteilzeit gegangen seien. Die können das Abfindungsprogramm nun nicht nutzen und ärgern sich. Aber das sei wohl eher ein Luxusproblem.