Der auf digitale Arbeitsabläufe ausgerichtete US-IT-Konzern Servicenow mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara erwirtschaftete im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres einen Gesamtumsatz von 2,437 Milliarden Dollar und steigerte sich damit im Vergleich zur selben Vorjahresperiode um 26 Prozten. Damit lag Servicenow über dem Forecast der Analysten von 2,40 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn des Unternehmens von 3,11 Dollar pro Aktie übertraf ebenfalls die Erwartungen der Börsianer von 2,79 Dollar pro Aktie.
Die Einnahmen aus Abonnements beliefen sich im vierten Quartal auf 2,365 Milliarden Dollar, was im Jahresvergleich einem Plus von 27 Prozent entspricht. Die Analysten gingen hier von 2,32 Milliarden Dollar aus.
Auf das gesamte Geschäftsjahr 2023 gesehen erreichten die Kalifornier einen Gesamtumsatz von 8,971 Milliarden Dollar und damit um 24 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Subskriptionsumsatz legte gegenüber 2022 um 26 Prozent auf 8,680 Milliarden Dollar zu.
In der Folge hat Servicenow die Prognosen für das laufende neue Quartal sowie den jährlichen Abonnementumsatz für 2024 angehoben, da die Firma davon ausgeht, dass sie neue Kunden für ihre generativen Produkte für künstliche Intelligenz (KI) gewinnen wird. Im ersten vollen Quartal seit der Einführung von Now Assist etwa hätten bereits weitere 67 Kunden die generativen KI-Lösungen von Servicenow übernommen, heisst es.
Konkret rechnet das Unternehmen für das erste Quartal 2024 mit einem Umsatz aus Abonnements in Höhe von 2,51 bis 2,52 Milliarden Dollar und liegt damit über der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 2,46 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr 2024 prognostizieren die Kalifornier einem Abonnementumsatz zwischen 10,56 und 10,58 Milliarden Dollar, verglichen mit einer früheren Prognose von 10,4 Milliarden Dollar.
"Wir hatten das Ziel, den kumulierten jährlichen Vertragswert von 10 Milliarden Dollar bis 2025 zu überschreiten. Das haben wir bis ins Jahr 2024 geschafft. Wir liegen also ein Jahr vor dem Zeitplan", konstatierte Bill McDermott, Chairman und CEO von Servicenow, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Von all dem abgesehen hat Servicenow diese Woche auch einen Kooperationsvertrag mit Visa für zumindest die nächsten fünf Jahre bekannt gegeben, da der Zahlungsabwickler Streitigkeiten mit Karteninhabern lösen will. Darüber hinaus verlängerte Servicenow auch die Partnerschaft mit dem Beratungsunternehmen EY.
