Symbolbild: Kapi

Die zu IBM gehörende Open-Source-Spezialistin Red Hat gibt die allgemeine Verfügbarkeit von Red Hat Openshift 4.15 bekannt. Basierend auf Kubernetes 1.28 und CRI-O 1.28 bietet diese Version Erweiterungen rund um die Kernplattform, Edge-Applikationen und die Virtualisierung. Neue Funktionen beschleunigen sollen auch die Entwicklung und Bereitstellung moderner Anwendungen in der Hybrid Cloud beschleunigen, heisst es.

Neu ist unter anderem, dass Red Hat Openshift 4.15 jetzt auch für AWS Outposts und AWS Wavelength Zones bereit steht. Administratoren können damit Red Hat Openshift Cluster auf AWS Outposts installieren, um beispielsweise latenzempfindliche Anwendungen auf der von AWS verwalteten Infrastruktur vor Ort auszuführen. Zudem sei es nun möglich, Openshift mit Compute Nodes in AWS Wavelength Zones bereitzustellen, also in der AWS-Infrastruktur, die für mobile Edge-Computing-Anwendungen optimiert ist, verspricht Red Hat.

Ausserdem können Unternehmen jetzt mit Red Hat Openshift Virtualization ihre virtualisierte Infrastruktur modernisieren und virtuelle Maschinen gemeinsam mit Cloud-nativen Applikationen nutzen. Die neue Version bietet zusätzliche Resilienz- und Disaster-Recovery-Funktionen.

Weiters wurde die vorhandene Intracluster-IPsec-Funktion von OVN Kubernetes erweitert, um auch die Verschlüsselung des Datenverkehrs zwischen Red Hat Openshift und einem IPsec-konfigurierten externen Provider zu unterstützen.

Ebenfalls stehen nun neue Metriken bereit, die in drei Observability-Dashboards angezeigt werden. Sie sollen die Netzwerkinfrastruktur, das Linux-Kernel-Subsystem und den Kubernetes-Ingress-Traffic abdecken, heisst es.

Desweiteren neu ist mit Red Hat Device Edge mit Microshift eine von Red Hat Openshift Container Platform abgeleitete Kubernetes-Distribution, die für Geräte mit kleinem Formfaktor und Edge Computing konzipiert ist. Sie bietet den Angaben zufolge zwei neue Funktionen: Zum einen könnten Kunden und Partner jetzt das Operator Lifecycle Management (OLM) nutzen, um Operatoren auf Microshift zu installieren und zu verwalten. Dies trage zur Vereinfachung gängiger Operationen im Umfeld von Datenbanken oder Messaging- und Event-Systemen an der Edge bei, so Red Hat. Zum anderen sei es nun auch möglich, Machine-Vision-Workloads wie das Modell-Inferenzing auf Arm-basierten Plattformen wie Nvidia Jetson Orin auszuführen.

Nicht zuletzt enthält Red Hat Openshift 4.15 auch einige Technologievorschauen. Sie betreffen zum Beispiel das Feature Admin Network Policy zur Verbesserung der Sicherheit des Cluster-Netzwerk-Traffics oder die Überwachung des Energieverbrauchs auf Basis von Kepler.