Sitz der Aarauer Terreactive (Bild: zVg)

Die Schweizerische Post hat sich 80 Prozent am Aarauer Cybersecurity-Unternehmens Terreactive gesichert. Mit der Übernahme wolle man die Kompetenzen für die Sicherheit und den Schutz der Dienstleistungen sowie Daten ausbauen, lässt die Post wissen. Mit Hacknowledge hat sich die Post schon vor Jahresfrist eine weiteres IT-Sicherheitsunternehmen einverleibt.

Die 1996 gegründete Terreactive beschäftigt den Angaben zufolge aktuell 90 Mitarbeitende und verfügt auch über ein modernes Security Operations Center (SOC). Das Unternehmen soll weiterhin eigenständig arbeiten.

Zusammen mit Terreactive will die Post laut Mitteilung künftig Unternehmen und Behörden eine Palette an Cybersecurity-Lösungen anbieten. Auf diese Weise könnten digitale, vertrauliche Informationen und Daten besser geschützt werden. Cybersicherheit sei ein wichtiger Bestandteil der Post-Dienstleistungen. Nicole Burth, Leiterin Kommunikations-Services der Post, betont dazu: "Angesichts der zunehmenden Cyberangriffe und -bedrohungen investieren wir weiter in die digitale Sicherheit. Sie hat höchste Priorität – für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für unsere eigenen Produkte. Wir wollen auch im digitalen Zeitalter dafür sorgen, dass nur die vom Absender klar definierten Empfänger einer Nachricht diese auch wirklich zu Gesicht bekommen."

Laut den Infos ergibt sich für die 90 Mitarbeitenden keine Veränderung. Alle Arbeitsplätze bei Terreactive sollen erhalten bleiben. Über den Kaufpreis legten die beiden Parteien den Mantel des Schweigens. Der Gelbe Riese selber beschäftigt im Bereich Informationssicherheit selber auch rund 80 Leute. Diese wehrten pro Monat über 100 gezielte Hackerangriffe, gut 280 Phishing-Wellen gegen Kunden so wie auch rund 10 Millionen Spam- und Phishing-Mails pro Monat ab, lässt die Post weiters wissen.