Logobild: Infineon

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon mit Zentrale in Neubisberg nahe München meldet für das erste Quartal des neuen Fiskaljahres 2023/24, das bis Ende September geht, einen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Minus von elf Prozent gegenüber dem Quartal davor. Dabei gaben die Einnahmen in allen vier Geschäftssegmenten Infineons nach. Die Segmentergebnis-Marge nahm von 25,2 auf 22,4 Prozent ab. Nach Steuern verdiente der Konzern auch weniger als im vorhergehenden Jahresviertel. Konkret reduzierte sich der Gewinn im Berichtszeitraum von 753 Millionen Euro auf 587 Millionen Euro.

Die Neubisberger zollen damit dem schwachen Halbleiterumfeld Tribut und senken auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr, das auch von Währungseffekten belastet werden dürfte. Neu geht Infineon nun für Fiskaljahr 2023/24 von einem Umsatz von etwa 16 Milliarden Euro in der Mitte der Spanne (plus/minus 500 Millionen Euro) aus. Dies würde ein Umsatzminus im Vergleich zum Vorjahr von rund zwei Prozent bedeuten. Ursprünglich hatte der Chiphersteller eine Milliarde Euro mehr in Aussicht gestellt. Etwa die Hälfte des Rückgangs des erwarteten Umsatzes geht dabei laut Konzernangaben auf Währungseffekte zurück.

Vor Infineon enttäuschten schon Intel und STMicroelectronics mit ihren Zahlen den Markt und untermauerten die Nachfrageprobleme im Chip-Sektor.