Infineon setzt bei künftigem Wachstum auf KI-Boom

Hauptsitz von Infineon in Neubiberg bei München (Bild: Rufus46/ CC BY-SA 3.0)

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon will für sein künftiges Wachstum verstärkt auf den anhaltenden Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) setzen. In klassischen Servern steckten Leistungshalbleiter, die den Stromzufluss zu den Prozessoren regelten, im Wert von bis zu 80 Dollar, rechnete Jochen Hanebeck, der Chef des deutschen Chip-Konzerns, bei der heutigen Hauptversammlung am Hauptsitz in Neubisberg bei München vor. "In einem KI-Server sind es bis zu 1800 Dollar," so Hanebeck.

Infineon lässt Haare und stutzt Ausblick zurück

Logobild: Infineon

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon mit Zentrale in Neubisberg nahe München meldet für das erste Quartal des neuen Fiskaljahres 2023/24, das bis Ende September geht, einen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Minus von elf Prozent gegenüber dem Quartal davor. Dabei gaben die Einnahmen in allen vier Geschäftssegmenten Infineons nach. Die Segmentergebnis-Marge nahm von 25,2 auf 22,4 Prozent ab. Nach Steuern verdiente der Konzern auch weniger als im vorhergehenden Jahresviertel.

Infineon bringt Übernahme der kanadischen Gan Systems unter Dach und Fach

Hauptsitz von Infineon in Neubiberg bei München (Bild: Rufus46/ CC BY-SA 3.0)

Die deutsche Chipherstellerin Infineon mit Zentrale in Neubiberg bei München hat gemäss Mitteilung die Übernahme der kanadischen Gan Systems unter Dach und Fach gebracht. Die beiden Unternehmen hatten den Deal zu einem Preis von 830 Millionen Dollar (781,6 Mio Euro) in Bargeld bereits im März angekündigt. Gan Systems mit Sitz in Ottawa ist auf leistungsstarke Halbleiter-Elemente aus Galliumnitrid ausgerichtet.

Bei Infineon übernimmt Elke Reichart das Vorstandsressort für Digitale Transformation

Elke Reichart (Bild: zVg)

Der deutsche Halbleiterriese Infineon Technologies hat Elke Reichart mit Wirkung zum 1. November in den Vorstand berufen. Sie folgt als Chief Digital Transformation Officer (CDTO) auf Constanze Hufenbecher, die sich gemäss Mitteilung entschieden habe, ihren auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Als CDTO werde Elke Reichart unter anderem für konzernweite Digitalisierungsprojekte, die IT-Infrastruktur sowie die Nachhaltigkeitsstrategie von Infineon verantwortlich zeichnen, heisst es.

Infineon schnappt sich Schweizer Ultra-Wideband-Pionierin 3db Access

Bildquelle: Infineon

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies schnappt sich für einen nicht genannten Kaufpreis das Züricher Startup-Unternehmen 3db Access, das auf energieeffiziente Ultrabreitband-Technologie (UWB) fokussiert ist. Infineon ergänze damit seine Konnektivitätstechnologien wie Wifi, Bluetooth und NFC, heisst es in einer Aussendung des Chipherstellers mit Zentrale in Neubiberg.

Infineon mit leicht sinkendem Umsatz

Hauptsitz von Infineon in Neubiberg bei München (Bild: Rufus46/ CC BY-SA 3.0)

Beim deutschen Chipkonzern Infineon ging der Umsatz in den drei Monaten von April bis Ende Juni im Vergleich zum Quartal davor um ein Prozent auf knapp 4,1 Milliarden Euro zurück. Das Segmentergebnis, das die operative Tätigkeit abbildet, nahm um zehn Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro ab. Mit den Zahlen erfüllt Infineon die Erwartungen der Analysten. Nach Abzug der Steuern verdiente Infineon mit 831 Millionen Euro ein Prozent mehr als im Vorquartal. In der Chipbranche ist der Vergleich zum Vorquartal wegen der Volatilität des Geschäfts üblich.

Infineon startet Bau eines fünf Milliarden Euro teuren Werkes in Dresden

Infineon-Hauptsitz in Neubiberg (© Rufus 46/CC BY-SA 3.0)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon Technologies beginnt mit dem Bau eines neuen Werks für Analog/ Mixed-Signal-Technologien und Leistungshalbleiter. Vorstand und Aufsichtsgremien hätten nach umfangreicher Prüfung grünes Licht für den Standort Dresden gegeben, teilt der Konzern via Aussendung mit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) habe die Genehmigung für einen vorzeitigen Projektbeginn erteilt. Damit könnten die Arbeiten bereits während der beihilferechtlichen Prüfung durch die Europäische Kommission beginnen, so die Mitteilung.

Chipriese Infineon profitabler als erwartet

Infineon-Hauptsitz in Neubiberg bei München (© Rufus46/CC BY-SA 3.0)

Der grösste deutsche Halbleiterhersteller Infineon verbuchte im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres 2022/23, das am 31. Dezember endete, einen Umsatz von 3,95 Milliarden Euro und erzielte eine operative Segmentergebnismarge von 28 Prozent. Beim Umsatz bedeutete dies einen Rückgang von fünf Prozent zum Vorquartal und damit etwas weniger Geschäft als von Analysten geschätzt. Die Profitabilität des Konzerns mit Hauptsitz in Neubiberg bei München allerdings lag deutlich höher als von den Marktgurus erwartet.

Infineon für Übernahmen in Milliardenhöhe offen

Für Milliardenübernahmen bereit: Infineon-Chef Jochen Hanebeck (Bild: Infineon)

Er könne sich Übernahmen für mehrere Milliarden Euro vorstellen: Dies bekundete der neue Infineon-Chef Jochen Hanebeck in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). Allerdings müsse jede Ergänzung eben dem strategischen Aspekt auch kulturell zum Unternehmen passen und finanziell Sinn ergeben, präzisierte der Topmanager. Zwar habe Infineon bereits eine sehr gute Position im Bereich Leistungshalbleiter. "Aber nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte," so Hanebeck weiters.

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