Hauptsitz von Infineon in Neubiberg bei München (Bild: Rufus46/ CC BY-SA 3.0)

Die deutsche Chipherstellerin Infineon mit Zentrale in Neubiberg bei München hat gemäss Mitteilung die Übernahme der kanadischen Gan Systems unter Dach und Fach gebracht. Die beiden Unternehmen hatten den Deal zu einem Preis von 830 Millionen Dollar (781,6 Mio Euro) in Bargeld bereits im März angekündigt. Gan Systems mit Sitz in Ottawa ist auf leistungsstarke Halbleiter-Elemente aus Galliumnitrid ausgerichtet.

Die Kanadier bringen ein breites Portfolio an Lösungen zur Energiewandlung sowie erstklassiges Anwendungs-Know-how bei Leistungshalbleitern in die Akquisition mit ein, wird in der Mitteilung betont. Alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen seien erteilt worden.

"Die GaN-Technologie ebnet den Weg für noch effizientere und damit CO 2-sparende Lösungen, die die Dekarbonisierung vorantreiben", lässt sich Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon, in der Aussendung zitieren. Und weiter: "Die Übernahme von GaN Systems beschleunigt unsere GaN-Roadmap deutlich. Infineon beherrscht alle relevanten Leistungshalbleitertechnologien und stärkt mit dieser Akquisition seine Führungsposition im Bereich Power-Systeme weiter."