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Der IT-Dienstleistungsriese IBM mit Headquarters in Armonk im US-Bundesstaat New York setzt mit sofortiger Wirkung sämtliche Werbeanzeigen auf dem von Elon Musk betriebenen Kurznachrichten-Portal X (vormals Twitter) aus. Gemäss einer Mitteilung von Big Blue sei ein Bericht einer Medienaufsichtsbehörde, in dem festgestellt worden sei, dass die Anzeigen des Konzerns neben Inhalten platziert würden, die für Adolf Hitler und die Nazipartei geworben hätten, Grund für die Massnahme.

Die Armonker betonen im Schreiben, dass das Unternehmen null Toleranz für Hassreden und Diskriminierung habe und daher sofort die gesamte Werbung auf X aussetze. Diese völlig inakzeptable Situation werde nun untersucht, so IBM weiters. X wiederum teilte mit, sein System platziere Marken nicht absichtlich "aktiv neben dieser Art von Inhalten". Allerdings hatte Milliardär Elon Musk, der neben X auch Tesla besitzt, die Regeln für die Moderation von Inhalten bei X gelockert. Viele Nutzer des Mikroblogging-Dienstes sind der Auffassung, dass Falschinformationen und Hassrede auf X in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen hätten.